Vom Schlegeisspeicher zum Friesenberghaus (so war der Plan...)


Publiziert von schimi , 26. Oktober 2017 um 21:42.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:19 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Mit dem Aufstieg zum Friesenberghaus haben wir heute eine leichte und auch kurze Tour vor uns. Für den Nachmittag sind Gewitter vorausgesagt, aber zum Frühstück ist der Himmel noch blau. Von unserer Unterkunft in Ginzling fahren wir auf der Mautstraße bis hinauf zum Schlegeisspeicher, wo unsere kurze Tour von ca. 2,5 Stunden beginnen soll.

Als wir losgehen ist es schwül-warm, und so sind wir froh, dass der Weg nach ein paar steileren Metern gleich recht flach und schattig wird. Der Weg ist hervorragend gepflegt und durch den recht dichten Baumbestand und die flache Steigung gehen wir sehr angenehm. Nach kurzer Zeit überqueren wir einen reißenden Sturzbach auf einer kleinen Brücke, erst danach nimmt der Weg eine übliche Steigung an.

In ein paar Kehren geht nun merklich in die Höhe. Aus den sich mittlerweile aufbauenden Wolken fallen die ersten dicken Tropfen. Es sind nur einzelne, aber das ist kein gutes Zeichen so früh am Tag; es ist noch nicht einmal 11 Uhr. Als das Gelände wieder flacher wird, kommen wir auf eine sumpfige Weide. Hier oben wir die Möglichkeit weit nach Norden zu schauen, und da kommt schon eine schwarze Wand hinter dem Hohen Riffler hervor, das ist zwar noch ein gutes Stück entfernt, aber das sieht ganz schlecht aus!

Auf verankerten Holzbalken überqueren wir die sumpfige Wiese, und schnell werden die dicken Tropfen häufiger. Aus der schwarzen Wand vor uns zucken schon mächtige Blitze und dass Donnern ist schon etwas unangenehm. Wir erreichen gerade noch das Friesenberghaus, als der Regen beginnt, das Gewitter ist in wenigen Augenblicken über den Berg herübergeschwappt und ist nun in unmittelbarer Nähe.

Ein Anruf auf der Hütte tut uns nicht wirklich ermutigen, obwohl die freundliche Stimme am anderen Ende uns gut zuredet. Es ist sicher nicht weiter als eine gute Stunde, wir sagen unsere Übernachtung aber trotzdem ab und entscheiden uns für den taktischen Rückzug. Wir kehren um, und nach wenigen Metern sind wir schon wieder raus aus dem Regen.

Selbst die Sonne kommt jetzt auch noch heraus, als wollte uns das jemand ein klein wenig verspotten. Unser Entschluss steht jedoch fest, und wir steigen ab zum See. Wir checken dann am Nachmittag nochmals die Großwetterlage und entscheiden dann für einen taktischen Standortwechsel. Wir weichen den Gewittern aus und fahren nach Südtirol. Im Nachhinein eine sehr kluge Entscheidung!

Tourengänger: schimi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»