Nünalphorn - mit Abstieg auf altem, attraktivem, Pfädlein


Publiziert von Felix , 10. August 2017 um 15:21. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:26 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Östliche Melchtaler Alpen   CH-NW   CH-OW 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Melchtal, Parkplatz Turrengraben (vor Fahrverbot) - (Turren) - Stock - Stäfelihörnli - Nünalp - P. 2136 - (P. 2255) - Nünalphorn - Worbi - P. 2018 - Ober Stafel - Wanne - (Rütialp) - P. 1223 - (Turren) - Parkplatz Turrengraben
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Ettiswil, Autobahn Sursee - Stans-Nord, Kerns nach Melchtal, Turrengraben, Parkplatz vor Fahrverbot nach P. 1001
Kartennummer:1190 - Melchtal

Wir fahren im Melchtal bis zum gleichnamigen Dorf, der Strasse entlang etwas weiter, bis eine Nebenstrasse auf P. 935 abbiegt und hinaufführt zum Parkplatz (vor dem Fahrverbot im Turrengraben auf ~ 1012 m).

Hier steigt der BWW im Wald sogleich steil an und leitet im schliesslich massiv ausgeholzten Wald über zur Traverse im feuchten Gras Richtung Turren.

 

Auf oft nur schwerlich zu erkennenden Wegspuren im hohen Gras ziehen wir an der Alp vorbei, und höher bis zur Alp auf Stock.

Sehr steil windet sich anschliessend das Pfädlein in der schattigen Grashalde hoch zu den attraktiven Felspassagen, welche mittels Metalltreppen und Seilsicherungen attraktiv begangen werden können, und überleiten zu den sanfteren, besonnten, Alpweiden nahe Stäfeli.

 

Während der BWW diese Alp unberührt lässt, gönne ich mir den kurzen Abstecher zum Stäfelihörnli; ein fantastischer Tiefblick ist mir hier aufs Dorf Melchtal gegönnt.

 

Über blumenreiche Alpwiesen steigen wir - nun den Huetstock / Wild Geissberg stets mächtig vor Augen, unser Gipfelziel verbirgt sich jedoch noch - an bis zur Nünalp; hier setzen wir uns nieder für eine gemütliche Znünipause.

 

Erst weglos oder auf Tierspuren, später meist auf schwacher Spur, steigen wir nun weiter an; unser Gipfelziel präsentiert sich nun als äusserst steiler Graszahn; die Blumenpracht ist auch auf dieser Höhe noch eine beachtliche. Und noch beeindruckender bald einmal der Tief- und Ausblick über senkrechte Felsabstürze hinweg nach Engelberg, zum Titlis und vielen umliegenden Gipfeln.

Erst lassen wir die eiserne Fahne im Aufstieg links liegen, und erklimmen - zuletzt zunehmend steiler - den Gipfel des Nünalphorns.

Welch schöne Aussicht wird uns hier geboten; bis ins BO reicht der Blick, doch auch die Tiefblicke zum Eugenisee und über das ~ 1500 m tiefer  liegende Dorf Melchtal zum Sarnersee (und Pilatus im Hintergrund) sind atemberaubend. Länger verweilen wir während unserer Mittagsrast.

 

Endlich machen wir uns auf, den von uns bis dato nur Ursula bekannten Abstieg unter die Füsse zu nehmen. Dabei unternehme ich nach dem steilsten Wegstück den kleinen Abstecher zur metallenen Fahne; sie ist vom Worbiloch-Klub errichtet worden (mehr über diesen werden wir später erfahren).

Wir halten auf P. 2176 zu, und biegen vor diesem auf recht gut erkennbarer Spur ab auf den Verbindungsbergweg Gruebi-Worbiloch-Juchlipass. Überaus anregend präsentiert sich dieser: sind nach der ersten Graspassage bereits erste felsige zu traversieren, beinhaltet der Abstieg nach Worbi bereits auch eine derartige steile Stufe.

Weiter, teils abschüssige, Passagen sind zu begehen, bevor ein - von oben erst nicht einsehbarer - steiler Felsabsatz seilgesichert überwunden werden darf; dies in einer doch sehr wild anmutenden Berglandschaft.

 

Die angenehmen Schwierigkeiten sind nun vorbei; es gilt nun, via P. 2018 zum ersten grossen Geröllfeld zu wechseln; noch vor dem zweiten verlassen wir den nach Gruebi leitenden Bergweg, kürzen weglos ab, und steuern die Alphütte auf Ober Stafel an.

 

Ab hier folgen wir dem BWW über meist üppiges Grasgelände hinunter zur Weggabelung auf Wanne; jenen zur Rütialp weiter begehend, kürzen wir jedoch bald über Weidegelände ab, und erreichen das Strässchen westlich der Alp. Dieses beschreiten wir nun bis zu P. 1223; ein Fahrsträsschen führt uns weiter bis kurz vor die Alp Turren.

 

Auf nun wieder identischer Wegführung wie am Vormittag beenden wir unsere tolle Bergrundreise und gelangen zurück zum Parkplatz im Turrengraben.

3 h 10 min (inkl. 25 min Pausen) bis Gipfel

7/8 h bis Wandbuch

1 3/8 h bis P Turrengraben

  
 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fuma, Freudenjuz


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»