Walcherhorn (3692m)
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Normalerweise lasse ich mich an Wochenenden und Feiertage nicht in vollgestopften Hütten blicken, doch angesichts der hervorragenden Wetterprognosen konnten wir die Chance nicht einfach verstreichen lassen, der sich zu Ende neigenden Skitourensaison noch das i-Tüpfchen aufzusetzen. So planten wir drei Tage im Jungfraugebiet und fuhren mit der ersten Bahn (7.07 ab Lauterbrunnen) aufs Jungfraujoch.
Wir hatten es nicht eilig und liessen den Tag gemütlich angehen. Über den präparierten Gletscherwanderweg zogen wir zunächst zur Mönchsjochhütte und deponierten dort alles, was wir für die einfache Tour aufs Walcherhorn nicht benötigten – also so ziemlich alles. Anschliessend freuten wir uns über eine erste Sulzabfahrt übers Ewigschneefäld.
Am Fuss des Walcherhorns, auf ca. 3400m, fellten wir an. Da der Beginn des Aufstiegs über die SW-Flanke erfolgte, montierten wir Harscheisen. Der Aufstieg bot keinerlei Schwierigkeiten und endete bereits nach rund einer Viertelstunde auf dem Gipfel. Die Aussicht auf Mönch, Eiger, Schreck- und Lauteraarhorn ist den Ausflug allemal wert – und nach Hause schauen konnte ich auch noch.
Um 13 Uhr fuhren wir aufs Ewigschneefäld ab und genossen besten Sulzschnee. Meinetwegen hätte die Abfahrt gut und gerne länger dauern können. Erneut fellten wir an und erreichten nach ca. 1h 15min die Mönchsjochhütte. Den Rückweg würden wir in den nächsten zwei Tagen noch zwei Mal machen – und zwar jeweils von etwas weiter weg.
Epilog: Ach, dieser schnelle Höhengewinn bei der Fahrt aufs Jungfraujoch...! Wie bereits letztes Jahr bei der Tour aufs Finsteraarhorn setzte abends übles Kopfweh ein. Normale Aufstiege ohne Akklimatisierung auf diese Höhe bereiten mir nie Probleme. Auch meine Freundin litt. Konsequenterweise verzichteten wir am Folgetag auf das frühe Frühstück um 3.30 Uhr und liessen das Gross Grünhorn unbesucht, schliefen stattdessen weitere zweieinhalb Stunden und wälzten uns schliesslich
auf den Trugberg.

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