Orchideen und Felsspalten am Rossberg


Publiziert von Kik , 23. Mai 2017 um 23:36.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:23 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1060 m
Abstieg: 1060 m

Die wunderbaren Blumenbilder von Johnny68 vor Augen und Bombos Via Sasso Secreto im Hinterkopf machten die Wahl für die heutige Wanderung einfach.
 
Vom Bahnhof Arth-Goldau spaziere ich dem Zaun des Tiergartens nach, erst südlich, dann nördlich der Hauptstrasse, und folge dem (nicht markierten) Weg durch den Schuttwald und die Rossbergweid. Beim Stall auf 840m kann man die Strasse und eine kleine Weide queren und mit zwei hohen Schritten auf den grossen Nagelfluhblock steigen, der sich als Anfang eines Rückens neben dem Bach entpuppt. Die Spur führt über diesen Rücken durch sehr schönes Gelände mit weissen Waldvögelein und rosa, purpurroten, violetten und blauweissen Akeleien bis zum Querweg Spitzibüel-Gribsch. Von hier an zeigen sich erst einzelne, dann immer grössere Gruppen von Frauenschuhen, manche auch erst am Aufblühen.
 
Genüsslich steige ich den östlichen Arm des Orchideenrundgangs hoch, immer wieder neue Grüppchen entdeckend, bis zum Bächlein auf etwa 1050m, wo der Orchideenweg nach Westen abzweigt. Ich gehe erst leicht nach rechts einer nicht sehr deutlichen Spur folgend, dann nach Norden, an einem Warnschild vorbei, bis zu einem hübschen Picknickplatz mit Grillstelle (etwa 1130m). Da wird die Spur zu einem gut erkennbaren Weg, der an die Felsen der östlichen Abbruchkante führt. In den schattigen Senken an ihrem Fuss verstecken sich weitere, noch geschlossene Frauenschuhgruppen. Nun wird klar, wo es weitergehen muss: hinein in den riesigen Spalt. Der erste der beiden grossen Felsen lehnt sich oben an, die Mausefalle wird nicht zuklappen. Nachdem der Schutthang dahinter erstiegen ist, muss man am Fuss des höheren Felsbandes wieder etwas absteigen. Dann folgt der nächste Aufstieg, ein Bändchen und danach ein "Chlämmerli". Ich halte den Rucksack über den Kopf und schlüpfe durch. Nach wenigen Schritten ist der Weg auf der Geländekante vom Gribsch zur Althütte erreicht.
 
Hier oben weht ein angenehmer Wind. Ich laufe der Kante nach, die instruktive Blicke ins Bergsturzgebiet und zum abschliessenden Felsband bietet. Auf dem Gnipen ist viel los. Ein Berggänger steigt aus der nordöstlichen Ecke des Bergsturzgebiets hoch. Seine Route war heute sicher heisser als meine, aber so trocken wie vermutlich selten.
Als Rückweg wähle ich die oben aussichtsreiche, unten schattige und durchwegs knieschonende Route über Ochsenboden und Härzigwald

Tourengänger: Kik


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