Cima di Val Bona, 3033 m

Zum Abschluss unserer Tourentage im Forno liess uns Jan entscheiden welcher Tour wir den Vorzug geben würden. Wir entschlossen uns für die längere und abwechslungsreichere Variante zur Cima die Val Bona mit zwei zusätzlichen Abfahrten ins Val Bona.
Erst kam wieder der Abstieg, das Abgleiten zum Gletscher. Die normale Abfahrt ist bei dem wenigen Schnee und Vereisung nicht möglich. Man muss sich den bestmöglichen "Schlupf" zwischen den Felsen suchen. Anschliessend das gemütliche Einlaufen auf dem Vadrec del Forno, dann der Aufstieg zwischen dem Monte Rosso und der Cima di Rosso. Über den Gletscher bis unter den Gipfel und anschliessend zu Fuss über einige Felsen zum Gipfel hinauf. Gewaltige Szenerie der N-Wand der Cima di Rosso, auf welchem wir am Vortag standen und der Cima di Vazzeda.
Querung zu Punkt 2937. Abfahrt ins Val Bona auf 2500 m. Weiter unten war es mit dem Schnee zu Ende. Aufstieg zur Sella del Forno und weiter auf die Schulter des Pizzo Forno auf ca. 3000 m, welcher steil ist und zu etlichen Spitzkehren zwang.
Von dort wieder Abfahrt ins Val Bona auf 2400 m und Aufstieg zum Passo del Muretto. Nun reichte der Schnee noch bis Pian Canin hinaus und bot einige Sulzhänge, auf welche wir während unserer Tourentage im Forno durch die Kälte leider verzichten mussten. Ab dort war Skitragen und das von mir nicht so geliebte "Laufen" in Skischuhen nach Maloja hinaus angesagt...aber eben, dieser Winter hat uns mit Schnee nicht so sehr verwöhnt.
An dieser Stelle nochmals Dank an Jan und den SAC Rätia für die grossartigen Tourentage im Forno. Es war ein unvergessliches Erlebnis.