Monte San Salvatore - der Zuckerhut von Lugano (mit den Juniors)


Publiziert von Frankman , 20. Februar 2017 um 17:49.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:18 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Lago Ceresio   CH-TI 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Melide - Carona - San Salvatore - Paradiso - Lugano
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Lugano, TILO S 10 Melide
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lugano
Kartennummer: 286 Malcantone

"Man muss selber da oben gestanden haben, um sich ein Bild von seiner ganzen Größe und Pracht zu machen, und dann wird man diesen Augenblick zu den schönsten und unvergesslichsten des Lebens zählen."  C. C. Lorenz Hirschfeld

Wenn das berühmte Gipfelpanorama des Monte San Salvatore mit der Durchfahrt durch den neuen Gotthard- Basistunnel kombiniert werden kann, braucht es nicht viel Überredungskunst, um die Juniors zu dieser Tour zu bringen. Um 7 in den Zug und kurz nach 10 schon in Lugano. Die Alpendurchquerung verläuft tatsächlich wie im Flug. Ein Gefühl der Alpenüberwindung oder ein trennendes Element zwischen Nord und Süd ist allerdings nicht mehr vorhanden. Eine Gesamtbewertung dieser Situation sei jedem selbst überlassen.
 
Für uns beginnt die Tour am Bahnhof Melide mit einem Abstecher durch die Unterführung zum See. Sehr deutlich wird hier der Flaschenhals der transalpinen Verkehrsströme. Autobahn, Nationalstraße und Gotthardbahn verlaufen hier dicht neben- und übereinander.
Der eigentliche Anstieg Richtung Carona beginnt mit einer imposanten Treppe in der Via Carona. Stetig ansteigend erklimmt man die Höhenmeter auf steinigem Pfad mit zahlreichen Stufen. Ohne Laub erkennt man eindrucksvoll die Anlage des Seedamms mit den bereits beschriebenen Verkehrsströmen. Erstmals in diesem Jahr ist T-Shirt Wetter, zumindest in den steileren Passagen dieses Anstiegs. Kurz vor Carona lädt eine Bank an einer kleinen Kapelle zur Rast. Die Informationstafel erklärt die Herkunft der erratischen Blöcke im Wald oberhalb von Melide. Sie stammen aus dem Einzugsgebiet der Adda und wurden in der Eiszeit über den Übergang Menaggio– Porlezza an ihre heutige Position transportiert.
In Carona haben wir die Durchquerung des Ortes der Via Principale vorgezogen. Enge Gassen und dunkle Durchgänge führen auf die Piazza Montàa, von der man wieder auf die Hauptstraße gelangt. Im Gegensatz zu meiner letzten Tour 2014 habe ich den Wegweiser an der Via Roccolo entdeckt und wir konnten zügig unsere Wanderung Richtung Ciona fortsetzten. Die „Vietato – Privato“ Schilder sind mir diesmal erspart geblieben.
Von Ciona aus führt ein schöner Bergweg zum Monte San Salvatore. An einigen Stellen mussten die Juniors auch ihre Hände benutzen. Ein Hauch von Abenteuer darf hier nicht fehlen.
Auf dem Gipfelplateau sind an diesem Samstag nur weinige Personen unterwegs, die Aussichtsterrasse hinter dem Santuario gehört uns weitgehend alleine. Wenn Mitte März die Bahn wieder in Betrieb geht, ist es vorbei mit dieser Exklusivität. Leider kommt von der Poebene mehr und mehr Dunst auf. Ein Blick auf die Walliser Bergriesen bleibt uns an diesem Tag verwehrt.
Steinig und mit zahlreichen Stufen durchsetzt führt der Weg schnell abwärts nach Paradiso, wo ein Jet d’ Eau schöne Lichtspiele produziert. Die tiefstehende Sonne lässt die gegenüberliegende Monte Brè und Monte Boglia hinter einem Arcobaleno erscheinen. Entlang des Lungolago erreicht man Lugano. Die Menschenmassen in der Via Nassa stehen in direktem Kontrast zur Ruhe auf dem Berg.
Die sanierte Funicolare bringt uns zum Bahnhof hoch, von wo wir die Heimreise durch die Alpen wieder antreten. Die Saisoneröffnung 2017 beschließen wir mit 57km Gotthardtunnel. 

Tourengänger: Frankman
Communities: ÖV Touren


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