neblig-mystische Rundwanderung im Gross Fontanne
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Während der ersten Hälfte unserer Rundwanderung sind immerhin noch Pilatus und Glärnisch unter der Wolkendecke ersichtlich, während sich im zweiten bereits die Schneefront aus Süden nähert, und leichter Nieselregen und schwaches Schneetreiben bei der Rückkehr einsetzt - immerhin wird uns sechs Tage später auf der Runde leicht südlich davon bei besten Wetterbedingungen aufgezeigt, welche prächtige voralpine Landschaft - mit schönen Ausblicken - wir durchwanderten …
Ab Bramboden folgen wir an schneebedeckten Wiesen auf Moos vorbei dem Strässchen hinunter nach Seebli, ab welchem auf vereisten Spuren die mitgeführten Trail Spikes teilweise zum Einsatz kommen. Wahlweise steigen wir so auf eisiger Unterlage oder im untiefen Schnee ab zum Seeblibach, wo uns von der Brücke aus ein Einblick in die recht wilde Felsszenerie unterhalb möglich ist.
Steil geht’s auf der anderen Seite nach der Gustiweid auf einem ruppigen Fahrweg, zeitweise an schönen Nagelfluhwänden vorbei, hoch zum Gratrücken und dem aussichtsreich gelegenen Haus auf Unteregelshorn.
Auch wenn nun während der sehr angenehmen Wanderung über den meist grasigen Bergrücken an den Höfen Mittelegelshorn und Oberegelshorn vorbei über den Entlebucher Flühen die Schneewolken zunehmen, ist es ein beschauliches Gehen. Nach dem letzten Hof das Fahrsträsschen verlassend, folgen wir erst auf Traktorspuren, schliesslich weglos, und zuletzt durch ein kleines Wäldchen steiler, dem Gratrücken weiter, und erreichen so P. 1288 auf Trimle.
Ab dem kleinen Wiesenplateau suchen - und finden - wir einen Durchschlupf zum unten, d.h. westlich, durchführenden WW; dies gelingt uns, indem wir nahe am steileren Hang in südwestlicher Richtung im Wald zu jenem absteigen. Nach wenigen Metern erreichen wir so Trimle, P. 1221; hier entscheiden wir uns für die Wegfortsetzung als Gratwanderung.
Im gemütlichen Auf und Ab - doch bei kühlen und zügigen Verhältnissen - schreiten wir nun auf der Krete über dem Sprossemoosgrabe an dekorativen Einzelbäumen vorbei erst zu P. 1268, danach zur Rathausenegg. Weil auch hier - wetterbedingt - noch nicht an die erhoffte Verpflegungspause zu denken ist, setzen wir mit dem steilen Abstieg - wieder auf den WW - unsere Wanderung in Grauweiss fort: über beachtlich abschüssige und attraktive Geländekanten streben wir P. 1211, Hängeleflue, zu. Nach einer kurzen Strecke unter Nagelflufelsen hindurch gewinnen wir die Anhöhe, und nach wenigen Metern Abstieg, die Schutz bietende Ökonomie-Hütte Hängeleflüe. Hier, im einseitig offenen Unterstand finden wir Schutz vor Wind und nun einsetzendem Schneefall - und können uns für den letzten Abschnitt der nun winterlicheren Reise stärken.
Die Sicht ist entsprechend eingeschränkter; nicht beeinträchtigt jedoch das doch beinahe liebliche Wandern über sanfte, offene, Kuppen via P. 1241 und P. 1206 wieder leicht aufwärts zum flachen Hofarni in Sichtweite des Hofes Oberhofarni.
Kurz etwas steiler und im Wald leitet uns anschliessend der Weg wieder über offenes Gelände hinunter zur Strasse auf Wisstannebode; rasch einmal erreichen wir auf dieser den hübschen Weiler Bramboden. Nach einer Kirchenvisite beschliessen wir unsere Runde im sehr empfehlenswerten Bramboden Beizli | Pilgerstübli - da wir beim Verlassen des Lokals einen andern Ausgang wählen, dürfen wir bereits sechs Tage später hier wieder einkehren ;-)
Es trifft auf jeden Fall zu: Bramboden ist eine Reise wert!
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