interessante, attraktive 4-Gipfeltour ob Gfellen


Publiziert von Felix , 6. Dezember 2021 um 22:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 7 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1025 m
Abstieg: 1025 m
Strecke:Parkplatz vis-à-vis P. 1016 - Brüederesagi - P. 1081 - Chalberweidli - P. 1347, Ällegg - (P. 1484) - Kreuz Ällegg (1508 m) - Tosse - Riedboden - First - (P. 1667) - P. 1642, Rickmettlen - Stäfeliflue - Blaue Tosse - P. 1657 - Älpeli - P. 1508 - P. 1345 - P. 1229, Mittlist Hütte - (Ober Brüederemättli) - Parkplatz vis-à-vis P. 1016
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Wolhusen - Entlebuch - Finsterwald und Gfellen zum Parkplatz vor der Stilaubbrücke
Kartennummer:1169 - Schüpfheim, 1170 - Alpnach

Schon länger liebäugelten wir mit der möglichen Beschreitung des nahe der Entlebucher Flühe gelegenen Rückens des Tosse - heute können wir dieses Unterfangen realisieren, und zu einer speziellen, teils etwas anspruchsvolleren, auf jeden Fall interessanten Runde kombinieren.

 

Wir starten unter blauem Himmel, anfänglich teilweise im Schatten und bei eher tiefen Temperaturen, beim Parkplatz bei der kunstvollen „Holzstapelanlage“ bei der Brüederesagi - vis-à-vis der Brücke und P. 1016, ( Stilaub - Parkplatz).

Erst auf dem Strässchen, dieses in der weiten Linkskurve kurz übers Land verlassend, streben wir P. 1081 und der Alp auf Brüedere zu, um die hübsche kleine Kapelle zu besichtigen.

Weglos übers Weideland, danach auf einer Wegspur weiter und in den Wald hinein, traversieren wir in diesem moderat hoch bis zum unteren Ende der Lichtung auf Chalberweidli.

 

Steil gilt es nun anzusteigen, zu Beginn auf der Wegspur, am folgenden kurzen Hangrücken weglos - immerhin erreichen uns hier die ersten Sonnenstrahlen, während der Hängst vis-à-vis längst schon im Sonnenschein erstrahlt - und kurz im Wald, um später auf das Gebiet der Hütte auf Ällegg zu gelangen. Hier wechseln wir einige Worte mit dem anwesenden Eigner - er gibt uns auch Hinweise zum beabsichtigen Couloirdurchstieg, bevor wir weiterziehen zu dieser ersten spannenden Passage. Dafür wenden wir uns, uns nun auch an weiss-blauen Markierungen orientierend, der oberen Spur zu, welche knapp an der Transportseilbahn vorbeiführt.

Nach einem Abschnitt im Wald eröffnen sich nun vor uns beidseitig prächtige Felswände und geben den Blick frei zur steilen, schrofigen Wegspur, welche uns (mit ein wenig Handeinsatz) zum Ausgang aus der felsigen Ambiance leitet. Auf eine ganz anders geartete Landschaft treten wir nun hinaus: lieblich, sanft‚ öffnet sich das Alpgelände von Tosse vor uns. Die Alphütten lassen wir rechts liegen und machen uns auf zum leicht erhöhten, einfach zu erreichenden Alpkreuz - mit Blick in den Norden.

In ostnordöstlicher Richtung beschreiten wir den Hügelrücken und treten allmählich in lockeren Baumbestand ein - erste Schneeflecken säumen nun unseren Weg. Noch bevor wir aus dem lichten Wäldchen heraustreten, marschieren wir über den kaum wahrnehmbaren Tosse hinweg; ausgangs Walds, mit Sicht auf die schneebedeckte weite Hochfläche, legen wir eine kurze Rast ein.

 

Über den Riedboden wandernd geht unsere weglose Route kurz über in leicht ansteigenden Wald, und leitet uns schliesslich über schneebedecktes Sumpfgelände hoch zum Gratrücken des First‘. Dessen höchsten Punkt, nur unmerklich sichtbar, ~ in der Mitte des langgezogenen Hügels liegend, überschreiten wir bis wenige Meter vor (P. 1667); hier wenden wir uns der gut eingeschneiten Nordseite des Abhanges zu. Gelegentlich steiler stapfen wir im Schnee hinunter zur Senke westlich der Steinstössi; ab hier leitet der BWW - erst allmählich unter dem nun südseitig im lichten Wald wieder hochleitenden, teils plattenbelegten, erkennbaren Steiglein - hoch nach Rickmettlen und dem bekannten, von Schülern geschaffenen Kunstwerk.

 

Hier nur wenige Meter nach ENE halten, auf der BWW-Route, biegen wir alsbald weglos in den Hang ab, welcher uns im stets tiefer werdenden eher feuchten Schnee (am Waldrand) uns einen teils  mühsamen Anstieg beschert. Je weiter wir uns nach oben durchkämpfen, desto mehr Geröllfelder sind anzutreffen, welche wir als teilweise weniger schlechte Aufstiegsmöglichkeiten benutzen. Schliesslich haben wir’s geschafft, und stossen auf den am Grat verlaufenden BWW. Teils auf aperer Unterlage, teils auch an nach Norden steilst abbrechenden, schönsten Restschneeflächen vorbei legen wir die wenigen Meter zur Stäfeliflue (mit Gipfelbank und vermodertem Gipfelbuch) zurück.

 

Eine verdiente Pause muss hier sein - Gipfel und -ausblick sind ja auch entsprechend schön, bevor wir weiterziehen. Eine tolle Gratwanderung beginnt hier, versehen auch mit einem leicht ruppigen Abstieg durch ein attraktives Felsband, zur Fläche vor dem nächsten Gipfel. Wenige Meter gilt es nur noch anzusteigen zum Blaue Tosse; später folgt der kurze Marsch zur gediegenen Rastbank (bei deren Erstellung zwei meiner Kilifreunde mit dabei waren).

 

Nun folgt der längere Abstieg zurück ins Tal, zum Ausgangspunkt; auf sattsam bekannten Wegen legen wir die ersten Höhenmeter zurück: erst über offenes, mit einzelnen Bäumen versetztes Gelände wandernd, nähern wir uns dem Wald, in welchem wir zu P. 1657 vorstossen.

Vorwiegend steiler, mit gelegentlichen flacheren Abschnitten, verringern wir im Wald via Älpeli weiter Höhe und erreichen P. 1508 (wo der BWW nach Rickmettlen weiterzöge). Länger weiter im Wald stromern wir oberhalb des Eibaches Richtung Westen, P. 1345 zu - hier beginnt ein attraktiver, nicht ganz trivialer Aufstieg zur Sprossenpassage auf den Risetestock

Noch im Wald überschreiten wir den neueren Steg Widder-Weidli-Graben; wenig später treten wir auf offene Alpflächen hinaus.

 

Nun gemütlich übers Feld wandernd, streben wir der Mittlist Hütte zu; nun stellt ein WW unsere Wanderfortsetzung dar. Bis auf ~ 1148 m folgen wir ihm; danach suchen wir uns im Wäldchen den bestmöglichen Durchgang; wieder auf offenem Land steigen wir weglos ab und treffen südöstlich von (Ober Brüedermätteli) auf den WW. Auf diesem schreiten wir wieder in den Wald hinein - und stossen, noch vor dem Eibach, auf eine ausgeprägte Spur, auf welcher wir - zwar kurz mit viel Fallholz konfrontiert - absteigen zur kunstvollen Holzstapelanlage nahe der Brüederesagi.

Innerhalb weniger Minuten finden wir zurück zu unserem Parkplatz vis-à-vis  Stilaub - Parkplatz.

 

1 h 25 min (exkl. 10 min Pause) bis nach Tosse

▲▼▲ 1 h bis Rickmettlen

▲ ¾ h bis Stäfeliflue

25 min Bänkli Blaue Tosse

▼ 1 ¼ h


Tourengänger: Ursula, Felix


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