Trampelpfade am Üetliberge: vier Abstiege auf der Westseite


Publiziert von Uto869 Pro , 9. Januar 2017 um 15:38.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 6 Januar 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Albiskette - Höhronen   CH-ZH 
Zeitbedarf: 0:45
Abstieg: 250 m
Strecke:Üetliberg - Stallikon
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV: Postauto Stallikon - Zürich-Wiedikon
Kartennummer:LK 1: 25'000, Blatt 1091 (Zürich)

Über die Festtage und am Dreikönigstag bin ich mehrfach auf Trampelpfaden nach Stallikon abgestiegen: bei Sonnenschein, im Nebel und mit Schnee. Die einfachen Routen (nie mehr als T3) eignen sich gut, um auch die Üetliberg-Westflanke kennenzulernen. Allen Pfaden ist gemeinsam, dass sie oben ausgeprägter sind als unten. Dank Postauto (3x pro Stunde unter der Woche, 2x an Samstagen, 1x an Sonntagen) ist man in einer guten Viertelstunde zurück in der Stadt (Triemli, Goldbrunnenplatz, Schmiede Wiediko n).

Die bi s p fad

Der Diebispfad beginnt beim Spielplatz der SZU-Bergstation und ist im Gelände gut sichtbar (ganz hinten, Unterbrechung im Holzgeländer). Bald nach dem Einstieg überquert man den Coiffeurpfad. Dann folgt man gut sichtbaren Spuren auf dem Kamm der Rippe. Auf einer Höhe von rund 650m ü. M. verlieren sich die Pfadspuren aber immer mehr. Der pfadlose Abstieg durch den Wald ist jedoch kein Problem. Man kann sich eher nach links (P. 644) oder nach rechts halten. Bleibt man auf dem Hau pt k a mm (nach rechts), kommt man an einem alten Seil vorbei, das jedoch nichts mehr taugt (und auch nicht nötig ist). Die Route endet im Industriegebiet von Stallikon/Di eb i s, wo sich auch eine Postautohaltestelle befindet.

Ofeng ü p f p f ad

Der Ofengüpfpfad beginnt bei den Kletterfelsen unterhalb von Uto Kulm (an der Gratstrasse). Auch dieser Pfad ist im Gelände gut sichtbar. Er führt an einem Ferienhaus vorbei und überquert an einem markanten Punkt den Coiffeurpfad. Immer schön auf dem Kamm der Rippe geht es anschliessend zum Ofengüpf (Gegensteigung): einem Hügel, auf dem sich einst eine mittelalterliche Burg befand (keine Spuren mehr sichtbar). Danach verlieren sich auch hier allmählich die Trampelpfadspuren. Probleme ergeben sich deswegen keine und man "landet" gut und sicher in Stallikon/Sellenb ü re n (Postautohaltestelle).

Loo m at tp  fad

Der Loomattpfad beginnt an der Gratstrasse beim "Saturn" des Planetenwegs (Nähe P. 800). Zuerst geht es über eine Weide (links dem Waldrand entlang), dann durch ein Zick-Zack-Holzt ö rl i, und dann auf dem gut sichtbaren Trampelpfad auf dem Rippenkamm hinunter. Nach P. 695 werden auch hier die Trampelpfadspuren weniger, aber man findet sich trotzdem gut zurecht. Auf einer Höhe von 675m ü. M. stösst man auf die Überreste einer Holzhütte. Die Route endet hinter der Turnhalle der Schulanlage Loo matt. Und gleich darauf ist man an der Postautohaltestelle Stallikon/Loomatt.

B le iki p fad

Der Bleikipfad beginnt dort, wo sich auch der südliche Einstieg zum Coiffeurpfad plus befindet: auf (knapp) halber Strecke zwischen "Saturn" (P. 800) und den Fallätsche-Aussichtsbänklein. Bald schon steht man am Rand der Folen weid-Wiesen (toller Aussichtspunkt, Jägerhochsitz). Der Coiffeurpfad biegt hier rechts ab. Wir folgen jedoch dem Kamm der Rippe, der bald wieder in den Wald einbiegt und ausgeprägter wird. Bis Punkt 690 können wir die Spuren nicht verfehlen. Dann gibt es verschiedene Abstiegsvarianten ohne ausgeprägte Spuren - je nachdem welche Postautohaltestelle der langgezogenen Gemeinde Stallikon man anpeilt. In der Karte (unten) ist die Variante mit der Haltestelle Stallikon/Ble i ki eingezeichnet. 













Tourengänger: Uto869


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Kommentare (2)


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Stijn hat gesagt: Variante Diebispfad-Weidelacher
Gesendet am 24. November 2017 um 18:40
Am Diebispfad gibt es eine gut sichtbare Variante die auf ca. 710m die Rippe nach Süden verlasst und Richtung Weidelacher absteigt.

Kik hat gesagt: Ofengüpfpfad
Gesendet am 1. Januar 2021 um 21:48
Wir waren heute auf dem Ofengüpf mit Ziel Üetliberg. Von Sellenbüren dem WW nach bis 580m. Noch vor dem Haus bei Chüeberg zweigt ein gut ausgebauter Pfad, mit vielen Holzstufen zum Ofengüpf ab, wie er auf der LK Zürich 1988 eingezeichnet war. Er wurde offensichtlich vor wenigen Jahren neu abgestochen und repariert. Er endet aber auf dem Ofengüpf. (Dort sieht man noch die beiden Wälle und die eingesenkte Burgstelle). Die weiter führende Spur (mehr ist es wirklich nicht), konnten wir heute bei Nassschnee auf Eichenblättern auf glitschigem Lehm nicht verfolgen.
Wir haben die Route also genau umgekehrt erlebt als Du, unten bestens ausgebaut, nach dem Ofengüpf momentan heikel.
VG Kik


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