Wanderung im Schnee im Bayerischen Wald am Lusen


Publiziert von jagawirtha , 1. Januar 2017 um 08:21.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:29 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Bayerischer Wald   Goldener Steig 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 570 m
Strecke:12 km

Heute muss ich ein kleinen Bericht für meine niederbayerische Heimat schreiben, denn
so richtig Schnee hat es ja fast nirgends, außer am Lusen!

Übertreiben darf ich zwar nicht, aber für eine Tour durchgehend im Schnee, weg vom Park-
platz und zurück reicht es allemal. Ich starte bereits am Parkplatz an der Fredenbrücke
und gehe neben der Kleinen Ohe hoch zur Martinsklause, die zugefroren und mit Schnee
bedeckt ist. Neben der Martinsklause führt ein teilweise steiler Steig hoch zum Teufelsloch.
In diesem Abschnitt kann es auch mal unangenehm werden, wenn der Schnee taut und 
wieder gefriert. Auch neben der Ohe fließen viele kleine Bächlein über den Weg und es
kann unter einer geringen Neuschneedecke blankes Eis liegen.

Das Teufelsloch verlässt man über den Goldsteig, der hoch zur Gläsernen Arche führt,
gleich danach beginnt der Sommerweg zum Lusen, den man zum Schluss über die
steile Himmelsleiter erklimmen muss. Den Abstieg über die Himmelsleiter spare ich mir
heute, denn es gab beim Aufstieg einige vereiste Stellen mit einer dünnen Schneeauflage.
Der Lusengipfel bietet eine tolle Rundumsicht. Bei richtig gutem Wetter hat man eine Fern-
sicht die vom Toten Gebirge mit Großem Priel über das Dachsteinmassiv, Berchtesgadener
Alpen mit Watzmann bis hin zur Zugspitze recht. Ganz so toll war es heute nicht mit der
Aussicht, aber ins nähere Umland, Tschechien, Oberösterreich und Passauer Land hat
es gereicht.

Ich steige vom Gipfel ab ins nahe gelegene Lusen Schutzhaus, das über die Weih-
nachtsfeiertage bis Hl. Drei König offen hat. Es herrscht wie am Gipfel auch schon reger
Betrieb mit Anstellen an der Theke, sodass ich den Rucksack erst gar nicht absetze
und gleich weiter laufe. Jetzt aber über den Winterweg, der auch als Rodelbahn genutzt
wird und heute auch etwas überlaufen ist. Sicher wegen dem tollen Sonnenschein und
Neuschnee. Schnell erreiche ich den Sommerparkplatz, der im Winter gesperrt ist. Kurz
danach verlasse ich die geteerte Straße, die zwar auch schneebedeckt ist, aber wegen 
der großen Völkerwanderung nicht so mein Geschmack ist.

Ich genehmige mir einen kleinen aber romantischen Umweg über den Waldhäuser
Riegel. Heute ist dieser Steig fast unberührt, nur die Spur eines Wanderers und eines
Tourenskiläufers ist zu sehen. Alles tief verschneit. Zum Waldhäuser Riegel steigt der
Weg nochmal etwas an um dann gemütlich Richtung des Bergdorfes Waldhäuser zu
leiten. Waldhäuser ist eine Ortschaft die im oberen Teil über 1000 Meter liegt und für 
viele der Startplatz zum Lusen ist. Der letzte offene Parkplatz ist total voll. Von hier führt
ein Weg wieder zum Teufelsloch, das ich wegen der Eisplatten im unteren Wegteil aus-
lasse und dafür über die Ortschaft Waldhäuser laufe. Beim Einstieg der Langlaufloipe
fast in der Ortsmitte, führt wieder ein nicht so überlaufener Steig zum Ausgangspunkt an
der Fredenbrücke. Der Parkplatz hier ist im Winter nicht so richtig geräumt und bei 
viel Schnee vielleicht nicht zu nutzen.

Tourengänger: jagawirtha


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