Griechische Mythologie am Rophaien
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Am Rophaien fasziniert mich vor allem sein ungewöhnlicher Name. Während in der Urner Bergwelt zumeist kurios-urchig-tierisch-tönende Gipfel überhand nehmen, klingt der Rophaien wie ein geheimnisvolles Wesen aus der griechischen Mythologie.
Der langanhaltende Herbst hat durchaus seine Vorteile. Gestern stand ich auf den Skiern, bei erstaunlich guten Verhältnissen und heute wieder die Bergschuhe montiert um den Rophaien zu besuchen. Was sagt man dazu. Meine zwei geliebten Hobbies kann ich tatsächlich gleichzeitig ausführen. Ich habe den Rophaien als bewusstes Ziel ausgesucht. Er dominiert hoch über dem Urner See, die Aussicht ist atemberaubend schön, quasi die Aphrodite unter den Urner Bergen. Im Sommer jedoch ein zu beliebter Gipfel. Da ich in den Bergen vor allem die Abgeschiedenheit und Einsamkeit bevorzuge, stand dieses Ziel nie in meiner engeren Auswahl. Bis heute. Wir starteten erst um 9.45 Uhr bei der Bergstation Eggbergen. Der erste Wegweiser lachte uns an und ich lachte die beschriebenen 4h 10 min. zum Rophaien aus. Das kann doch nicht so weit sein? Wir liefen also zügig los. Die breite Strasse zum Fleschsee durchlief ein Gemisch von Sommer und Winter. Im Schatten lag Eis und Schnee, in der Sonne knallte uns die Hitze entgegen. Ja, Hitze! Beim See zweigt der Weg leicht nach links ab und führt relativ steil hoch zur Schön Chulm. Ein hübscher Ort. Der Diepen wirkt mit seiner markanten Ostwand richtig böse. Vielleicht Medusas's Werk. Die Zeit sehr gut im Griff, die Höhe erreicht. Der Wegweiser zum Rophaien zwinkerte uns mit 1h 35 min. zu, was ich wieder nur belächelte. Nun lag aber Schnee. Man muss quasi den gesamten Diepen umrunden und das kostet Zeit. Bis zum Firtiggrätli schritten wir noch zügig voran. Von dort aus bis zum Grat zwischen Diepen und Äbneter Stöckli wurde es teils etwas mühsam. Seitlich traversiert man die erstaunlich unbeeindrucke nde, schattige Westseite des Diepen. Immer wieder interessant, wie sehr sich der Berg je nach Blickwinkel verändert. Die Traversierung gestaltet sich allerdings als ziemlich rutschig. Wir haben Spuren von Steigeisen entdeckt. Wäre sicher von Vorteil gewesen. Auf dem Grat und endlich wieder in der Sonne angekommen, entschieden wir uns schlussendlich fürs Äbneter Stöckli. Der Rophaien war doch noch ein gutes Stück entfernt und wir wollten ohne Stress die Aussicht, inkl. Gipfelwein geniessen, bevor wir uns auf demselben Weg wieder zurück ins Tal begaben.
Ich muss gestehen, die Weite dieser Tour habe ich unterschätzt. Die Zeit variiert natürlich je nach Berggänger. Ich werde den Rophaien nochmals ohne Schnee besuchen. Nur um zu schauen, ob ich weiterhin den Wegweiser auslachen darf oder er mich. Bis dann.
Der langanhaltende Herbst hat durchaus seine Vorteile. Gestern stand ich auf den Skiern, bei erstaunlich guten Verhältnissen und heute wieder die Bergschuhe montiert um den Rophaien zu besuchen. Was sagt man dazu. Meine zwei geliebten Hobbies kann ich tatsächlich gleichzeitig ausführen. Ich habe den Rophaien als bewusstes Ziel ausgesucht. Er dominiert hoch über dem Urner See, die Aussicht ist atemberaubend schön, quasi die Aphrodite unter den Urner Bergen. Im Sommer jedoch ein zu beliebter Gipfel. Da ich in den Bergen vor allem die Abgeschiedenheit und Einsamkeit bevorzuge, stand dieses Ziel nie in meiner engeren Auswahl. Bis heute. Wir starteten erst um 9.45 Uhr bei der Bergstation Eggbergen. Der erste Wegweiser lachte uns an und ich lachte die beschriebenen 4h 10 min. zum Rophaien aus. Das kann doch nicht so weit sein? Wir liefen also zügig los. Die breite Strasse zum Fleschsee durchlief ein Gemisch von Sommer und Winter. Im Schatten lag Eis und Schnee, in der Sonne knallte uns die Hitze entgegen. Ja, Hitze! Beim See zweigt der Weg leicht nach links ab und führt relativ steil hoch zur Schön Chulm. Ein hübscher Ort. Der Diepen wirkt mit seiner markanten Ostwand richtig böse. Vielleicht Medusas's Werk. Die Zeit sehr gut im Griff, die Höhe erreicht. Der Wegweiser zum Rophaien zwinkerte uns mit 1h 35 min. zu, was ich wieder nur belächelte. Nun lag aber Schnee. Man muss quasi den gesamten Diepen umrunden und das kostet Zeit. Bis zum Firtiggrätli schritten wir noch zügig voran. Von dort aus bis zum Grat zwischen Diepen und Äbneter Stöckli wurde es teils etwas mühsam. Seitlich traversiert man die erstaunlich unbeeindrucke nde, schattige Westseite des Diepen. Immer wieder interessant, wie sehr sich der Berg je nach Blickwinkel verändert. Die Traversierung gestaltet sich allerdings als ziemlich rutschig. Wir haben Spuren von Steigeisen entdeckt. Wäre sicher von Vorteil gewesen. Auf dem Grat und endlich wieder in der Sonne angekommen, entschieden wir uns schlussendlich fürs Äbneter Stöckli. Der Rophaien war doch noch ein gutes Stück entfernt und wir wollten ohne Stress die Aussicht, inkl. Gipfelwein geniessen, bevor wir uns auf demselben Weg wieder zurück ins Tal begaben.
Ich muss gestehen, die Weite dieser Tour habe ich unterschätzt. Die Zeit variiert natürlich je nach Berggänger. Ich werde den Rophaien nochmals ohne Schnee besuchen. Nur um zu schauen, ob ich weiterhin den Wegweiser auslachen darf oder er mich. Bis dann.
Tourengänger:
Zoraya

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