Sigriswiler Rothorn - bei teils winterlichen und alpinen Verhältnissen
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Bei herbstlichen Verhältnissen, mit Aussicht ausfbereits von der Sonne angestrahlte Flächen und Berge, starten wir auf Wilerallmi wieder einmal zu einer Runde auf einen für uns näherliegenden, und stets attraktiven, Gipfel.
Erst auf Weideflächen, dann steil auf zahlreichen Serpentinen im Howald aufwärts, erklimmen wir, stets im Schatten laufend und nur zuoberst Kontakt mit wenig gefrorenem Schnee, den Übergang zur sonnigen Seite des Underbärglis.
Schönes, schneefreies Wandern ist uns nun beschieden auf dem Weglein bis zur Alp Underbärgli; wir gönnen uns hier - mit guter Sicht zu den Gipfeln im BO - ein kurze Rast und Znünipause.
Bald einmal, nach ersten einfach zurückzulegenden Anstiegsmetern auf offenem Gelände, treffen wir im nun kupierteren Gelände auf eine doch zunehmend grössere Schneedecke; kurz vor Oberbärgli wird der Gang ein winterlicher …
Nach der Alp jedoch ist die Schneeauflage wieder bescheidener, wandern wir zuerst doch auf dem meist flacheren Rücken weiter; ebenfalls ist der Gang über den Gratrücken - mit jedoch steilsten Felsabbrüchen zur Ostseite - bis zur Weggabelung (mit dem Abzweig zum Schafloch) geprägt von einigen schneefreien Stellen.
Der alpine Teil unserer Tour beginnt wenige Meter danach: nach einem einfach verlaufenden kurzen Abschnitt am Hang entlang hoch, kurz in die Westflanke hinein, betreten wir ein Schneefeld, über welches wir zum darüber aufragenden Felsband aufsteigen; erste Kraxelstellen im steilen, kombinierten Fels-Schneegelände leiten über zu wieder einfacherem weglosen Emporkommen über Grasflanken und zum SW-Grat des östlichen, höheren, Gipfels. Hier herrscht wieder angenehmes Gras- und Kraxelgelände vor - bis wir zur bekannten, heute eher auf anspruchsvollerer Route zu überwindenden, Felsscharte gelangen: der Schnee in deren schattigen Nordseite stellt ein Ausrutschrisiko (auf tiefer liegende Felsblöcke) dar, derweil man zur Rechten recht schnell Richtung Osten und Schafloch hinunter „flöge“ …
Der Wiederaufstieg bietet erst die Suche nach geeigneten Griffen und Tritten im (festen) Fels - bis wir dann die letzten Meter zum Sigriswiler Rothorn einfach zurücklegen können, und hier unsere Mittagsrast und (teilweise durch herumziehende Wolkenfelder) leicht eingeschränkte Aussicht geniessen können.
Auf dem Normalzustieg (wrw) schreiten wir - kurz entlang der ungeheuerlich anmutenden Felsabbrüche der NNE-Wand - hinunter Richtung Sattel zwischen Hauptgipfel und Sigriswiler Rothorn - Nordwestgipfel; dabei ein eindrückliches Brockengespenst erleben könnend - und die letzten, felsigen und steilen Abstiegsmeter mit der nötigen Konzentration angehend.
Wir folgen nun weiter der traditionellen Route zurück zum erwähnten Abzweig; eine ältere Spur leitet uns über das hier liegende Schneefeld - teilweise brechen wir dabei beinahe knietief ein …
Auf unserer vormittäglichen Aufstiegsroute kehren wir nun unschwierig zurück nach Oberbärgli, sowie durch die schneereichere Mulde und wieder beinahe aperes Gelände hinunter nach Underbärgli, wo wir uns - bei zunehmender Wolkendecke - zu einer letzten kurzen Rast niederlassen.
Auf identischem Weg verlassen wir die Alpfläche Underbärgli und steigen in der steilen NW-Flanke und im Howald ab, erreichen wieder flacheres Weidegebiet, P. 1299 sowie bald einmal Wilerallmi.
unterwegs mit Jumbo
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