Schafkopf (1380m) - Mit oam unta foist ned nunta!

Der Schafkopf über Farchant hat mit einem bayrischen Kartenspiel wohl außer dem Namen rein gar nichts gemeinsam. Trotzdem bietet sich ein Schafkopfspruch im Titel an, um dem bayrsichen Kulturgut etwas Aufmerksamkeit zu verschaffen. Gemeint ist mit dem Titelspruch, dass man mit einem Unter nicht das Nachsehen hat. Dies trifft so zumindest nach meiner Erfahrung nicht mal beim Wenz richtig zu, vermutlich erschließt sich mir der tiefere Sinn des Spruchs auch einfach nicht. Inwieweit man den Spruch auch aufs Bergwandern übertragen kann, sei dahingestellt...
Der Berg namens Schafkopf um den es hier ja eigentlich gehen soll, befindet sich oberhalb von Farchant und bildet einen markanten Punkt im langen, vom Brünstelkopf nach Osten ziehenden, Kamm. Seine Besteigung ist eher ein ausgedehnter Nachmittagsspaziergang als eine Bergtour, der schönen Aussicht und Landschaft tut das jedoch keinen Abbruch. 

Wir starten am frühen Nachmittag am Pflegersee oberhalb von Garmisch und sparen uns so verglichen mit dem anderen Ausgangspunkt Farchant ein paar Höhenmeter, dafür ist mehr Strecke zu laufen. Zunächst wandern wir über beschilderte Forststraßen zur Reschbergwiese, überqueren diese nach Osten und stoßen dann über Forststraßen zum Anstieg von Farchant. Dieser führt als netter Pfad relativ direkt zum Gipfel des Schafkopfs mit Ruhebank und schönen Blick auf Garmisch. Im Abstieg folgen wir zunächst wieder dem Steig nach Farchant, bleiben ab ca. 1160m aber auf einem groben Karrenweg, der recht direkt zurück zur Reschbergwiese führt. Von dort ist der Pflegersee in ca. 20min wieder erreicht.

Schwierigkeiten:
Normales Bergwandern T2 und Forstwege T1

Mit auf Tour:
2x Bernhard, Reiner und Richard