Notkarspitze 1889 m - Bei den Ammergauer Nebelgeistern / Incontrati i fantasmi della nebbia


Publiziert von Winterbaer , 4. November 2016 um 22:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:29 Oktober 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1134 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz am Ettaler Sattel, Tageskarte 3 Euro
Kartennummer:BY 7 Ammergebirge Ost, Pürschling, Hörnle DAV/LVA 1:25 000

Auf der Notkarspitze waren wir schon seit über 30 Jahren nicht mehr. Schon, als ich noch in Oberammergau gewohnt habe, hieß es: am Wochenende brauchst da net naufgehn. Schon damals waren die Parkplätze am Ettaler Sattel und an der Ettaler Mühle am Wochenende restlos überfüllt. Die Not war immer schon der schnell erreichbare Münchner Lieblings-Wanderberg.

 

Aber was soll`s, unter der Woche müssen wir arbeiten. Das Wetter ist heute am Morgen noch gar nicht so schön und morgen soll`s viel besser sein. Also ist heute eine Gelegenheit für uns?

 

Der Aufstieg vom Ettaler Sattel zum Ochsensitz ist heute für uns sogar noch ganz einsam. Am Ziegelspitz sind dann alle Sitzplätze belegt und wir gehen gleich weiter. Inzwischen hat die Sonne auch die Wolken besiegt und auf dem Weg entlang der südseitigen Latschen ist es fast zu heiß.

 

Der Steig vom Ettaler Sattel über den Ochsensitz und Ziegelspitz ist eigentlich wunderschön, führt mit einigem Auf und Ab fast immer am Grat entlang und schon bald hat man auch eine schöne Aussicht. Die ganze Notkarspitze ist wirklich ein richtig schöner Berg! Gefällt mir, mit einer großen Gipfelwiese mit vielen Mulden zum Herumliegen, Genießen, um ein Schläfchen in der Sonne machen... Und vor allem hat man am Gipfel eine super schöne Aussicht in alle Richtungen, kein anderer Berg steht direkt davor.

Hey, warum sind wir denn eigentlich nicht öfter hier?! Ja...weil....dieser Berg halt total überlaufen ist....armer, schöner Berg:-(
Es hilft nix, man kann auch heute einfach nicht aus, egal, wo man seine Matte hinlegt, ein Schläfchen in der Sonne ist nicht möglich...und wir beschließen: die sitzen wir jetzt aus, warten wieder mal am Gipfel auf den Sonnenuntergang.

 

Nach und nach steigen alle vom Gipfel ab und irgendwann sind wir endlich allein. Im Tal nordseitig ziehen die Nebelschwaden herein. Was für ein Schauspiel! Es ist so schön hier: hoch über dem Nebelmeer des Voralpenlandes in der schönen, warmen Sonne zu sitzen und einfach schauen. Sitzen, schauen, staunen. Ständig verändert sich die Szenerie: Berge veschwinden oder tauchen aus dem Wattemeer wieder auf, werden plötzlich von der Sonne in bestes Licht gesetzt, Farben wechseln, Wolkengebilde entstehen...es ist richtig spannend. Und auch im Süden brodelt und wabert es.

 

Als schließlich die Sonne untergeht, hat die Nebelwalze aus dem Flachland schon den gesamten Sonnenberggrat verschluckt und nur die Klammspitzen schauen noch heraus. Ist die Sonne weg, wird noch dazu alles rosa. So schön, man kann es fast nicht mehr glauben, dass das Realität und kein Traum ist! Zum Heulen schön!

 

Absolute Stille am Berg und man kann die Macht des gesamten Universums spüren. Ein einmaliges, erhabenes Gefühl. Für uns ist es das Allerallergrößte! Auf keinem anderen Platz auf der ganzen Welt wollten wir gerade sein.

 

Solch ein Schauspiel am Gipfel gibt es aber nicht ganz „umsonst“. Man muss dann natürlich im Dunkeln wieder absteigen. Das sollte für uns diesmal dann noch einigermaßen abenteuerlich werden, weil wir den Weg über`s Hasenjöchl und durch das Gießenbachtal gewählt haben, ihn aber schon lange nicht mehr gegangen sind. Im dichten Nebel und bei kompletter Finsternis hatten wir doch ab und zu größere Probleme mit der Weg- bzw. mit der Markierungsfindung und so wurde der lange Abstieg zusätzlich noch anstrengender. Wir hatten uns diese Variante auf so einem überlaufenen Berg schon einfacher vorgestellt. Allzu viele Markierungen haben wir manchmal nicht gesehen, nämlich auch schon mal gar keine und ohne Stirnlampe und Garmin (und der verirrt sich bekanntlich in Schluchten auch schon mal!) ist es ganz unmöglich und auch nicht ungefährlich! Achtung also an evtl. Nachahmer! Es gibt unten ganz lange keinen Handyempfang und wenn man sich den Haxen auf den rutschigen Wurzeln oder mit Blättern überdeckten Felsstufen heftiger verknackst, muss man wohl oder übel die Nacht da verbringen!

 

Bilder vom Abstieg über`s Hasenjöchl und durch das Gießenbachtal zurück zum Parkplatz am Ettaler Sattel gibt es wegen Nebels und Dunkelheit von uns keine und ich muss dankbar auf den Bericht dazu vom Stefan und von vielen anderen verweisen (siehe "Ähnliche Berichte"!). Hier gibt es schöne Fotos vom Abstieg durch die Gießenbachschlucht. Der Maxl war hier sogar im Winter!

 

Oben am Gipfel in Ruhe in der Sonne sitzen dürfen bei solch einem beeindruckenden, gewaltigen Schauspiel...für uns gibt es nicht viel Größeres. Danke, dass wir so etwas erleben und vor allem sehen dürfen!

 

 

 

 

Sulla Notkarspitze non eravamo più da più di 30 anni. Anche quando vivevo ancora a Oberammergau, si diceva: il fine settimana non dovrei salire lì. Già 30 anni prima il fine settimana i parcheggi sull`Ettaler Sattel e all`Ettaler Mühle erano completamente sovraffollati. La Notkarspitze è sempre stata il monte preferito e facilemente raggiungibile dagli escursionisti di Monaco.

Ma
noi durante la settimana dobbiamo lavorare. Il tempo oggi di mattina non è così bello, dovrebbe migliorare domani. Allora oggi è la nostra buona occasione per questa cima?

La salita dall`Ettaler Sattel all`Ochsensitz oggi per noi è ancora tutta solitaria. Sullo Ziegelspitz tutti i posti sono occupati, così procediamo direttamente verso la cima. Nel frattempo, il sole ha vinto le nuvole e sul sentiero lungo i pendii esposti a sud nei pini nani fa quasi troppo caldo.

Il percorso dall
`Ettaler Sattel attraverso l`Ochsensitz e lo Ziegelspitz in cima è molto bello. Porta in alto in saliscendi quasi sempre lungo il crinale e già presto si ha una bella vista. La Notkarspitze è davvero un bel monte! In cima si trova un grande prato con molte conche per sdraiarsi nel sole e far un pisolino. E in cima si ha una bellissima vista in tutte le direzioni, nessun altro monte si trova di fronte ad essa. Ma perché non lì saliamo più spesso?!

Sì ... perché .... quest
o monte è sempre molto sovraffollato .... povero bel monte :-(

A noi oggi non aiuta neanche cercare più volte altri posti per mettere la stuoia...Troppa gente, troppo rumore per rilassarsi, dormire non è possibile. Così decidiamo di restare ancora una volta più lungo che gli altri ed a aspettare il tramonto in cima.

Poco a poco gli altri scendono dalla vetta e ad un certo punto finalmente siamo da soli e finalemente ritorna il silenzio in montagna. Le cime sul lato nord diventono avvolte dalla nebbia dalla pianura. Che spettacolo! In grandi onde la nebbia corre attraverso il Sonnenberggrat. Quanto è bello qui, essere seduti nel sole ancora caldo e osservare questo spettacolo dall`alto.

Semplicemente esser seduti in cima guardando stupiti. Lo scenario è in costante cambio: montagne spariscono nel mare di cotone o si alzano di nuovo, altri improvvisamente cominciamo a luccicare nel sole, cambiano i colori, nascono figure dalle nuvole ... è davvero molto emozionante. E anche al sud i banchi di nebbia girano.

Infine, quando il sole
tramonta, il banco di nebbia arrivando dalla pianura ha già inghiottito l`intero Sonnenberggrat e si vedono solo più le cime della Klammspitze. Dopo il tramonto il mare di cotone si cambia in rosa. È così bello, che si pensa di sognare! Troppo bello!

Quando arriva il silenzio assoluto in montagna, si può veramente sentire tutta la forza del grande universo. Una unica sensazione sublime. Per noi non esiste molto di più bello o grande. Non avremmo voluto stare in nessun altro posto al mondo in questi momenti.

Ma un tale spettacolo in cima si deve meritare. Il prezzo per questo è che si deve ritornare a valle al buio. Oggi questa discesa sarà abbastanza avventurosa per noi, perché abbiamo scelto il sentiero attraverso il Hasenjöchl e il Gießenbachtal. Ma questa discesa abbiamo fatto solo molti molti anni fa. Nella fitta nebbia e nel buio ogni tanto abbiamo grossi problemi a trovare il percorso giusto o meglio le marcature. Così la lunga discesa diventa ancora più faticosa.

Non avevamo immaginato questa variante così difficile a trovare su un tale monte sempre affollato. A volte non vediamo nessun segno. Senza la frontale e un Garmin sarebbe impossibile ritornare al parcheggio! Ma in una gola anche il Garmin a volte si sbaglia completamente. Attenzione quindi agli imitatori eventuali! Il telefonino non ha neanche la rete nella gola e nella valle e se si scivola sulle radici bagnati o sulle rocce coperte di foglie e se si rovina la gamba si deve sapere di dover passare la notte lì!

Delle immagini della discesa attraverso il Hasenjöchl e il Gießenbachtal in ritorno all`Ettaler Sattel a causa del buio non abbiamo potuto scattare e con ringraziamento devo riferire alla relazione di Stefan e tanti altri (vedi "Relazioni collegati") , dove si trovano belle foto della discesa attraverso la gola del Gießenbach. E Maxl ha fatto questa gita persino in inverno!

Per noi non ci sono cose molto più grandi che di esser capaci a osservare un tale spettacolo in silenzio dall`alto in cima nel sole di sera, come oggi. Grazie al Universo per questo grande bel regalo!


Tourengänger: Winterbaer
Communities: Hikr in italiano


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (6)


Kommentar hinzufügen

Gelöschter Kommentar

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. November 2016 um 21:52
Danke:-)

Erdinger hat gesagt:
Gesendet am 5. November 2016 um 13:54
Schöner Berg und schöne Tour!Muss ich wohl mal hoch!

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. November 2016 um 21:53
Aber net am Wochenende:-((((

Kireko hat gesagt:
Gesendet am 5. November 2016 um 19:38
Tolle Stimmungen hast du da eingefangen, Glückwunsch!

Viele Grüße

Rebecca

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. November 2016 um 21:54
Danke, Rebecca!:-)
Das war ein Geschenk! Nur der Rückweg war echt hart, man muss sich das verdienen:-)

VG!


Kommentar hinzufügen»