via Schwarzhore zum Bällehöchst


Publiziert von Felix , 24. November 2016 um 21:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 2 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:P. 1094, Haltestelle Wilderwil, Stutz - Saxetwald - P. 1550 - Schwarzhore - Sunnig Sumpf, NE-Abbruchkante Schwarzhore - P. 1550 - P. 1603 - P. 1795 - Bällefurgge, P. 1998 - Bällehöchst - P. 2083 - P. 1998 - Usserbällen - P. 1795 - P. 1603 - Schlipfwengen - P. 1371 - Wasserkraftwerk Geissbrunnen - Geeren - Müllera - Saxeten, Hofstatt - P. 1094
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Konolfingen, Autobahn Kiesen - Spiez, und Autostrasse nach Wilderswil und Saxeten, P. 1094
Kartennummer:1228

Nach einer längeren Anfahrt ab Wilderswil starten wir beim grösseren Ausstellplatz auf P. 1094, gleichzeitig auch Haltestelle Wilderswil, Stutz, der Postlinie nach Saxeten. Erst wandern wir flach dem Fahrsträsschen entlang wieder talauswärts, nehmen die unausgeschilderte Abkürzung zum BWW, welcher östlich von P. 1099 Richtung Schwarzhore hochführen sollte … Doch, zwar auf aktuellsten Internet-Karten noch als solcher eingezeichnet, sind wir wohl auf dem falschen - ein neuer BWW muss weiter nordöstlich, in der Nähe der Schybeflue eingerichtet worden sein. Nach vergleichsweise etwas ruppigem Aufstieg entlang des nicht mehr unterhaltenen Weges - überwachsen, jedoch mit Wegzeichen versehen - erreichen wir auf ungefähr 1430 m den offenbar neu angelegten, weiter nördlich ausholenden Weg, welcher nun sehr komfortabel hochleitet über einige wenige harmlose Felsstufen zur Ebene bei P. 1550 - hier endlich können wir die Sonne des meist prächtigen Spätherbsttages geniessen.

 

Einer schwachen Spur folgen wir hier durch lichten Wald zum unscheinbaren Gipfel des Schwarzhore’s; weglos steigen wir wenige Meter ab zum Strässchen, welches auf der SE-Seite in der Flanke des Sunnig Sumpf zur Abbruchkante führt, von welcher aus sich ein bereits beachtlicher Tiefblick nach Wilderswil und Interlaken sowie dem Brienzersee ergibt.

 

Zurück auf P. 1550 folgen wir der ausgeschilderten (der vorher begangene weist, obschon im Kartenwerk rot eingezeichnet, keinen Wanderhinweis auf) Route zu unserem Tagesziel; über teilweise beträchtlich sumpfiges Weidegebiet steigen wir an zu P. 1603 und weiter zu erst über, dann vor uns erkennbaren gefälligen Felsformationen. Auf ca. 1710 m können wir durch eine überaus attraktive Passage, für Mensch und Tier aus den Felsplatten herausgearbeitet, hochsteigen zu den Alpflächen bei Usserbällen zu P. 1795.

An der neu errichteten Alp vorbei steigen wir meist weglos hoch zur Bällefurgge, P. 1998; eindrücklich präsentiert sich unterhalb der  Höji Sulegg der Weg durch Tschingel zu Lobhornhütte etc.

 

Mit nun phänomenaler Aussicht - EMJ als Highlights - wandern wir, über dürres, beinahe steppenartiges, Gelände unter dem Vorgipfel durch zum flachen Gipfelplateau des Bällehöchst - die Abbrüche ins Tal der Lütschine sind jedoch beachtlich (bedenklich) steil …

Während der Mittagsrast können wir, nebst der bemerkenswerten Aussicht zu hohen Berner Gipfeln, die Wolkenwalze über dem Därliggrat beobachten - wie auch feststellen, dass in den voralpin gelegenen Bergen doch ein emsiges Wolkentreiben herrscht.

 

Über die Felskuppe P. 2083 kraxeln wir leicht, doch „bekömmlich“, ab und folgen anschliessend dem Weg zurück zur Bällefurgge.

  

Für den nachfolgenden Rückmarsch halten wir uns an den markierten BWW; er leitet uns über die höher gelegene Alp auf Usserbällen (nordöstlich der neuen) zurück zu P. 1795. Ab hier begehen wir die - für die Alptiere wohl keineswegs angenehme - Felspassage, und den Weg bis P. 1603.

Nun kürzen wir weglos über Alpweiden ab bis kurz vor dem Hof auf Schlipfwengen; der Strasse entlang wandern wir ins Saxettal hinein bis zu P. 1371; hier beginnt eine zwar schöne, doch kaum enden wollende, Hangtraverse im Wald hinunter zum Saxetbach auf 1200m. Am Wasserkraftwerk Geissbrunnen vorbei schreiten wir stets rechts des Baches nun talauswärts; via Geeren und Müllera, wo ein altes Mühlrad restauriert wurde, erreichen wir Saxeten, wo wir uns im Teil Hofstatt im alten, doch gemütlichen, Restaurant (und Hotel) Alpenrose die Abschlussgetränke gönnen.

 

Der Strasse entlang gewinnen wir zügig unseren Ausgangspunkt, Haltestelle Wilderswil, Stutz; klein, doch fein, unsere heutige Runde ;-) 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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muellerto hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2016 um 08:36
Wieviele solche Schwarzhore gibt's denn? Ich hab in diesem Jahr zwei gemacht, aber dieses hier ist ein drittes. Im Wallis gibt's mindestens noch zwei!

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. November 2016 um 17:43
ich gehe mal von ca. dreissig aus ;-) - da fehlen dir (und mir) noch einige ...


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