Kärpf - Chärpftor und ein langer Abstieg
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Der Bus bis Obererbs fährt nur noch bis zum 30. Oktober, dieses Angebot wollte ich noch einmal nutzen. Also mit dem ersten Bus via Elm-Sportbahnen dort hinauf. Der Bus kommt knapp vor 10 Uhr in Obererbs an, bei sicherem Wetter reicht das allemal für den (grossen) Kärpf.
Von Obererbs auf meiner Normalroute, also nicht auf der weiss-blauen Spur via Scharte, sondern vom Weg zum Richetlipass direkt den Hang hinauf, auf den Gipfel. Das war einfach: bis weit hinauf völlig aper und der wenige Schnee recht trittfest.
Die Berge der Umgebung strahlten förmlich in der klaren Luft, es war aussergewöhnlich sichtig und auf dem Gipfel praktisch windstill.
An sich hatte ich im Sinn, zur Senke zwischen Kärpf und Hanenstock zu queren, dann sah ich aber, dass es Richtung Kärpftor einzelne Wegspuren gibt. Ob aus der Zeit, als das noch der normale Aufstieg war oder ob es Wildwechsel sind: Ich wollte doch wieder einmal schauen, wie es jetzt hier oben aussieht. Das letzte Mal war ich vor gut acht Jahren dort.
In und rund ums Kärpftor überwacht eine Menge Elektronik die Bewegungen der Kärpfmänner. Oder des Kärpfmannes: Es steht ja nur noch ein ganzer und ein halber von ihnen.
Der Hang mit den Bergsturztrümmern sah einigermassen manierlich aus, so dass ich mich entschloss, dort abzusteigen. Das ging dank Trittschnee ganz akzeptabel, man musste nur sorgfältig den glatten Felsstufen ausweichen. Weiter unten wurde es zu einer Trümmerhüpferei.
Der Weg zwischen P. 2441 und der Leglerhütte war eine Plage. Anscheinend war Schmelzwasser über Gras und Steine geflossen und in der Nacht gefroren. Ohne Vorwarnung hat es mir sicher ein halbes dutzend Mal förmlich die Beine unter dem A** weggerissen.
Die Leglerhütte war geschlossen. Das geht in Ordnung.
Doch es waren recht viele Wanderer unterwegs, von denen der eine oder andere (zB. ich!) gerne etwas konsumiert hätten. Was in vielen Besenbeizen geht, müsste hier auch möglich sein: Ein kleines Getränkedepot und eine Kasse. Da müssen die "Neuen" mE. über die Bücher in Sachen Kundennähe.
Ab den Engiseen wollte ich - soweit möglich - immer auf dem Grat bleibend bis nach Schwanden. Das ist ein rechtes Stück, 7 km in der Luftlinie.
Zwischen Fätschenhorn und Steinstossfurggeli gibt es eine erstaunlich gute Gemsenspur, welche die Hindernisse und Grattürme geschickt überwindet oder umgeht.
Zwischen Steinstoss- und Schönaufurggeli ist es sogar ein markierter Weg.
Zu meiner Überraschung führt eine ausgezeichnete (in der Karte fehlende) Spur über den Etzelstock immer auf dem Grat bis weit über die Mätzstöck hinaus bis etwa zu P. 1450.
Dort folgte ein Abstieg der weniger attraktiven Art (Brombeeren und Jungwuchs), dann hatte es ab P. 1386 wieder eine Spur bis zu einer Felsstufe, die oben durch einen lehmigen Riss, weiter unten mit Hilfe eines dort hängenden alten Seiles überwunden wird.
Und wieder kommt eine Spur, sogar ein aktiv angelegter Weg, der es in die Karte geschafft hat. An dessen Ende hätte ich besser aufgegeben, die folgenden rund 250 Hm waren, na ja, eher wenig lohnend.
Immerhin war ich lernfähig: Sobald es ging, nahm ich den Fahrweg ins Niderental und stieg auf dem Wanderweg nach Schwanden ab. Wo im Adler noch ein gleichnamiges vorrätig war ..
Das war eine ziemlich lange Wanderung bei besten Verhältnissen. Vor allem der Gratweg ab Schönaufurggeli kann ich Voralpenwanderern aufs Wärmste empfehlen.
Die Kärpftor-Route sollte hingegen nur versuchen, wer weiss, worauf er/sie sich einlässt (Steinschlag- und Lawinengefahr).
Von Obererbs auf meiner Normalroute, also nicht auf der weiss-blauen Spur via Scharte, sondern vom Weg zum Richetlipass direkt den Hang hinauf, auf den Gipfel. Das war einfach: bis weit hinauf völlig aper und der wenige Schnee recht trittfest.
Die Berge der Umgebung strahlten förmlich in der klaren Luft, es war aussergewöhnlich sichtig und auf dem Gipfel praktisch windstill.
An sich hatte ich im Sinn, zur Senke zwischen Kärpf und Hanenstock zu queren, dann sah ich aber, dass es Richtung Kärpftor einzelne Wegspuren gibt. Ob aus der Zeit, als das noch der normale Aufstieg war oder ob es Wildwechsel sind: Ich wollte doch wieder einmal schauen, wie es jetzt hier oben aussieht. Das letzte Mal war ich vor gut acht Jahren dort.
In und rund ums Kärpftor überwacht eine Menge Elektronik die Bewegungen der Kärpfmänner. Oder des Kärpfmannes: Es steht ja nur noch ein ganzer und ein halber von ihnen.
Der Hang mit den Bergsturztrümmern sah einigermassen manierlich aus, so dass ich mich entschloss, dort abzusteigen. Das ging dank Trittschnee ganz akzeptabel, man musste nur sorgfältig den glatten Felsstufen ausweichen. Weiter unten wurde es zu einer Trümmerhüpferei.
Der Weg zwischen P. 2441 und der Leglerhütte war eine Plage. Anscheinend war Schmelzwasser über Gras und Steine geflossen und in der Nacht gefroren. Ohne Vorwarnung hat es mir sicher ein halbes dutzend Mal förmlich die Beine unter dem A** weggerissen.
Die Leglerhütte war geschlossen. Das geht in Ordnung.
Doch es waren recht viele Wanderer unterwegs, von denen der eine oder andere (zB. ich!) gerne etwas konsumiert hätten. Was in vielen Besenbeizen geht, müsste hier auch möglich sein: Ein kleines Getränkedepot und eine Kasse. Da müssen die "Neuen" mE. über die Bücher in Sachen Kundennähe.
Ab den Engiseen wollte ich - soweit möglich - immer auf dem Grat bleibend bis nach Schwanden. Das ist ein rechtes Stück, 7 km in der Luftlinie.
Zwischen Fätschenhorn und Steinstossfurggeli gibt es eine erstaunlich gute Gemsenspur, welche die Hindernisse und Grattürme geschickt überwindet oder umgeht.
Zwischen Steinstoss- und Schönaufurggeli ist es sogar ein markierter Weg.
Zu meiner Überraschung führt eine ausgezeichnete (in der Karte fehlende) Spur über den Etzelstock immer auf dem Grat bis weit über die Mätzstöck hinaus bis etwa zu P. 1450.
Dort folgte ein Abstieg der weniger attraktiven Art (Brombeeren und Jungwuchs), dann hatte es ab P. 1386 wieder eine Spur bis zu einer Felsstufe, die oben durch einen lehmigen Riss, weiter unten mit Hilfe eines dort hängenden alten Seiles überwunden wird.
Und wieder kommt eine Spur, sogar ein aktiv angelegter Weg, der es in die Karte geschafft hat. An dessen Ende hätte ich besser aufgegeben, die folgenden rund 250 Hm waren, na ja, eher wenig lohnend.
Immerhin war ich lernfähig: Sobald es ging, nahm ich den Fahrweg ins Niderental und stieg auf dem Wanderweg nach Schwanden ab. Wo im Adler noch ein gleichnamiges vorrätig war ..
Das war eine ziemlich lange Wanderung bei besten Verhältnissen. Vor allem der Gratweg ab Schönaufurggeli kann ich Voralpenwanderern aufs Wärmste empfehlen.
Die Kärpftor-Route sollte hingegen nur versuchen, wer weiss, worauf er/sie sich einlässt (Steinschlag- und Lawinengefahr).
Tourengänger:
PStraub

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Kommentare (2)