Überschreitung Nünenenflue


Publiziert von Rhabarber , 29. Oktober 2016 um 23:01.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:29 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Gurnigel, Wasserscheide
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Chrindi

Von der Simmenflue bis zum Ochsen habe ich eigentlich den gesamten Grat überschritten. Nur die Nünenenflue fehlte mir bisher noch. Da dies ein ernsthafteres Unterfangen ist, habe ich mir diesen Gipfel bis heute aufgehoben. Die Verhältnisse waren ideal und die Sicht grandios.

Von der Wasserscheide gingen wir zusammen mit zwei Postautoladungen Wanderern zum Bergrestaurant Obernünenen. Dort zweigten wir ab in Richtung Gustiberg und waren sofort alleine unterwegs. Im Kessel des Gustibergs stiegen wir hinauf zur Schwalmeren, von wo es gleich zur Sache geht. Im steilen Gras wird südseitig unter dem ersten Felsaufschwung traversiert. Danach geht es eine steile Graswand hinauf zum Grat. Leider fehlten gerade hier die blauen Markierungspunkte und wir folgten einer falschen Spur. So gab es noch ein bisschen zusätzliche Steilheit. Schliesslich konnten wir wieder auf den richtigen Weg zurückgequeren und erreichten kurz darauf den Grat oberhalb des Felsaufschwungs. Ab hier ist der Wegverlauf klar. Immer dem Grat entlang führt eine Spur zuerst durch Steilgras und später immer mehr über Felsen hoch. Nachdem man kurz in die Nordflanke ausweicht um dann gleich wieder auf den Grat zu steigen flacht dieser stark ab und man sieht schon das Gipfelkreuz vor sich. Das Gipfelplateau ist erstaunlich gross und mit schöner Aussicht.

Der Abstieg über den Westgrat erfolgt auf einer guten Spur bis zu einer Abkletterstelle kurz vor der Abseilstelle. Hier hat es verschiedene Abseilhaken und wir haben prompt den Falschen erwischt. So mussten wir nach der ersten Seillänge mühsam zum Überhang queren, über den man eigentlich abseilt. Nach der zweiten Seillänge steht man wieder im Gras und folgt der Spur steil hinunter zum Leiterepass.

Nachdem wir sowohl beim Einstieg, wie auch beim Abseilen nicht die offiziellen Vorgaben eingehalten haben, werde ich die Tour irgendwann nochmals versuchen besser zu machen. Auch der NNO-Grat, den eine andere Gruppe kurz nach uns bestiegen hat sah sehr interessant aus. Von der Kletterroute über das Gemsgrätli ganz zu schweigen...

Da die ÖV-Verbindungen zur Wasserscheide sehr rar sind, beschlossen wir den schönen Tag auszunutzen und via Stockhorn nach Hause zu gehen (...und war gleichzeitig in Bern wie wenn ich auf das Postauto gewartet hätte!).

Da wir doch ein bisschen Zeit an der Nünenen verbracht hatten, gehörte der stark begangene Panoramaweg ganz uns allein. Statt zum x-ten Mal das Stockhorn zu besteigen, bogen wir heute bei der oberen Walalp ab und folgten dem Bättelwägli zum Oberstockensee und von dort zum Chrindi.

Tourengänger: Rhabarber


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