Mal wieder den Teufel besucht

Bevor der Klettersteig in der nächsten Woche für den Winter zurückgebaut wird, wollten wir noch einmal hoch. Heute schien die beste Gelegenheit zu sein. Richtung Uri verließen wir den Nebel, Sonnenschein und strahlend blauer Himmel verwöhnten uns. Besser konnte es nicht sein.

Mit dem PKW erreichten wir gegen Mittag den Parkplatz. Ein früher Start ist um diese Jahreszeit nicht sinnvioll, da liegt der Klettersteig im Schatten und die kühlen Temperaturen der letzten Tage könnten Eis auf den Steinen hinterlassen.

Der Einstieg direkt am Suworow-Denkmal ist gut zu finden, auf dem ersten Abschnitt ist etwas Vorsicht angebracht. Bald schon erreichen wir den Aufstieg und die Sicherungen. Ab jetzt geht es nur aufwärts. An den glatten Felsen sind entsprechende Metallbügel angebracht. Dort, wo der Felsen gute Trittmöglichkeiten bietet, nutzt man diese.

Erst nach einer kleinen Traverse wird es etwas anspruchsvoller, In den senkrechten und teilweise nassen Felsen sind nur wenige Bügel, hier müssen vermehrt "Naturstufen" genutzt werden. Später gibt es wieder Aufstiegsbügel, die fast wie Treppen angebracht sind.

Nach einer kurzen Pause auf dem ersten Bänkli wird es dann noch einmal spannend. Das letzte Stück hat zum Teil recht hohe Tritte im Fels, da muss man auf die Reibung der Bergschuhe vertrauen. Nachdem man eine etwas ausgesetzte Ecke umrundet hat, trifft man auf eine letzte, etwas überhängende Leiter.

Ein letzter Aufstieg und die Fahne und damit der Ausstieg erreicht. Die Fahne ist schon etwas ramponiert, könnte vielleicht mal ersetzt werden. Nun ist eine etwas längere Essenspause fällig bevor es weiter aufwärts zum Wanderweg nach Andermatt geht. Bis zum höchsten Punkt ist der Boden recht aufgeweicht und rutschig. Alpenrosensträucher und Blaubeeren herrschen hier vor.

Der Abstieg gestaltet sich sehr angenehm. In vielen Serpentinen geht es runter nach Andermatt. Fast immer an der Sonne. Welch ein schöner Tag. Zum Schluss noch ein kurzer Rückweg zum Parkplatz über das Militärgelände.

In den Schöllenen wird gebaut, die Baustelle bleibt noch bis 2019.

Tour mit Robi, Werner und Tatjana.