Via Ferrata Diavolo - gestern eröffnet, heute begangen


Publiziert von Felix , 21. Juni 2019 um 16:58. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:16 Juni 2019
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 540 m
Strecke:Parkplatz Teufelsbrücke - Suworow-Denkmal - "Schöllenen" - Via ferrata de Diavolo - Platten - Ausstiegsfahne - Unter Teufelstalboden - Einmündung BWW - P. 1834 - Chilchenberg (Bort - Im Missli) - Eidgenössischer Waffenplatz Andermatt - Parkplatz Schöllenen - Restaurant Teufelsbrücke - Parkplatz Teufelsbrücke
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Zell - Ettiswil, Autobahn Sursee - Erstfeld - Göschenen, Parkplatz Tüfelsschlucht
Kartennummer:1231 - Urseren

Waren wir anno 2011 ein erstes Mal auf diesem KS, so können wir ihn heute zwei Hikr’innen „schmackhaft“ machen.
Im Gegensatz zum damaligen Strahletag müssen wir uns heute auf der gesamten Strecke mit tiefliegenden Wolken „anfreunden“ – gemäss den gestrigen Meteos hätte es heute vorwiegend Sonne gegeben; heute Morgen berichtete eine Sender von einer langwierigen Auflösung der trüben Decke über uns …
Immerhin durften wir während des Abstieges nach Andermatt erste blaue Flecken am Himmel entdecken – und wie wir wieder beim Ausgangspunkt waren, unsere KS-Route im Sonnenlicht bewundern ;-)


Nach dem kurzen Fussmarsch vom Parkplatz Teufelsbrücke zum Suworow-Denkmal, gilt es dort (auf „Schöllenen“) „anzuseilen.
Nach kurzer Querung beginnt der doch längere, mit unzähligen, nahe beieinander montierten Eisenrundsprossen versehene Aufstieg - bald schon ergibt sich ein formidabler Blick hinunter zur wild schäumenden, viel Wasser führenden, Reuss.
Während des ganzen Aufstiegs sind auch auf unserer Route die Reste der vergangenen starken Niederschläge bemerkbar: Wiesen- und erdige Abschnitte sind feucht bis nass, ebenfalls der Fels vielfach noch leicht feucht – all dies stellt jedoch kein Problem dar.

Je weiter wir höher auf der Via Ferrata Diavolo über die zahlreichen, sehr anregend zu begehenden, teils doch sehr steilen, Platten aufsteigen, desto gewaltiger wird der Tiefblick ins unter uns allmählich „entschwindende“ enge Bett der Reuss sowie zum Ausgangspunkt.
Nebst dem Genuss des „Eisenkletterns“ sind wir überaus angetan von der wild anmutenden Landschaft - die trübe Wetterlage mindert die Freude daran in keiner Weise!

Nach ~ 2/3 des KS wird die Bank erreicht, welche heute mehr Rastmöglichkeit als Aussicht bietet – immerhin eröffnet sich ein erstes Mal der Blick aufs Sawiriland …
Der nachfolgende Abschnitt weist nun mehr direkten Felskontakt auf, es darf mehr im Fels aufgetreten und Hand angelegt werden. Beim leider nie Bier spendenden Zapfhahnen von Eichhof ist die Schlüsselstelle des KS angesiedelt: eine annähernd senkrechte kurze Felswand ist erst im kurzen Aufwärts-, dann im Quergang, zu bewältigen - beinahe sogar leicht abdrängend. Eine senkrechte Leiter stellt den Ausstieg aufs Gehgelände dar; nach wenigen Augenblicken erreichen wir die Fahne, welche das Ende des Steigs signalisiert
Wie wir dann alle uns retabliert haben, machen wir uns via Unter Teufelstalboden auf die Suche nach einem leicht windgeschützteren Mittagspausenplatz.

Diesen finden wir, nach dem Marsch über feuchte Grünflächen kurz vor der Einmündung in den BWW bei einem (trockenen) Blockschuttfeld; nach verdienter Kalorienzufuhr machen wir uns auf den Abstieg über den zwar steilen Chilchenberg (mit erfreulicher Anemonen- und Enzianpracht), doch ist der Weg über viele weit ausholende Serpentinen so geschickt angelegt, dass diese nicht gross bemerkbar wird. Erst länger im Wald - an zahlreichen verfallenden hölzernen Lawinenverbauungen vorbei – steigen wir via P. 1834, Bort und Im Missli, zuletzt auf Alpweiden, ab Richtung Bob-Anschiebe-Trainingsstrecke beim Eidgenössischen Waffenplatz Andermatt.
Ab hier beginnt der leide Abschnitt unserer heutigen Tour: entlang der vielbefahrenen Strasse, oft neben den Bahngeleisen, wandern wir zurück - am unangenehmsten durchs Urnerloch - zum Parkplatz Teufelsbrücke; wir legen jedoch vor unserer Rückfahrt noch einen Einkehrschwung im Restaurant Teufelsbrücke ein …

▲ 2 ⅝ h inkl. ⅜ h Pausen bis KS-Fahne

▲ 10 min bis Einmündung BWW

▼1 ¼ h bis Parkplatz Tüfelsbrugg


unterwegs mit Jumbo

Tourengänger: Ursula, Felix, Jolanda, Munggi13


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