Wilerhorn

Wunderschöne und empfehlenswerte Hochtour aufs Wilerhorn (WS+).
Von Kurve auf 1640m auf Wanderweg über Jolialp bis Chiemattbode. Nach der Brücke weglos, vereinzelte Wegspuren. Auf der Mittelmoräne lassen sich Wegspuren finden, doch würde ich nach dem Boden auf rund 2150 den Aufstieg östlich des Hauptbachs wählen, unweit der Felswand (NO-Seite des Tals). Über Steinblöcke aber wenig loses Geröll bis auf 2400m steigen. Dann gleich nach der letzten Felsnase steil in Richtung Nordosten auf die Moräne aufsteigen. Dieser bis auf rund 2700 folgen (gute Wegspuren). Danach über Felsplatten und Rinnen westlich den Punkt 2928 umgehen. Ab knapp 3000m auf dem Gletscher, den wir grösstenteils aper vorfinden, angeseilt in einer östlichen Kurve zur Jolilücke (einige kleinere Spalten).
Der Grat lässt sich ab Jolilücke besteigen. Dieser Einstieg dauert etwas länger als der direktere Einstieg zum kleinen Sattel unterhalb des Wilerhorns, doch erweist er sich als gute Alternative, da der direkte Einstieg zum Sattel komplett schneefrei und daher sehr geröllig ist. Vom kleinen Sattel führt der einfachere Aufstieg gradlinig über Geröllstufen zum Gipfel. Die Schlüsselstelle befindet sich kurz vor dem Gipfel: Eine rund 4m hohe Steinplatte, die geklettert werden muss (II). Der Aufstieg über die schöne Rinne und die Steinplatten am östlichen Ende der SO-Flanke ist schwieriger. Beim Abstieg entschieden wir uns unterhalb des kleinen Sattels die letzten 15 Meter zum Gletscherrand abzuseilen.
Danach über Gletscher und auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Das war eine tolle Herbsttour.