Per Bike zu St. Gallens nördlichstem, tiefsten und östlichstem Punkt


Publiziert von PStraub , 22. September 2016 um 08:52.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TG   CH-SG 

In vier Kantonen bin ich einigermassen regelmässig unterwegs: Glarus, St. Gallen, Schwyz und Graubünden. Darum hat es für mich einen gewissen Reiz, zu wissen, wo deren Extrempunkte sind und diese bei Gelegenheit auch zu besuchen. Für Glarus und Schwyz ist das erledigt, jetzt war St. Gallen an der Reihe.

Beginn der Tour war in Sitterdorf, das ich via St. Gallen per Zug erreicht habe. Ab hier meist auf unscheinbaren Nebensträsschen via Zihlschlacht und Hagenwil nach Muolen. Ein gespeicherter GPS-Track wäre hilfreich gewesen, viele dieser Strassen haben keine Wegweiser.
In Muolen ging es kurz nach der Kirche erst nach links und dann gleich wieder nach rechts. Der nördlichste Punkt von St. Gallen ist neben dem Wegweiser P. 453, auf der Brücke über das dortige Rinnsal.

Dann ging es via Erdhausen - auf der Karte, und nur dort, "Ärdhuuse" - nach Egnach. Egnach ist mein Heimatort. Ich bin da schon zwei-dreimal durchgefahren, heute war es das erste Mal, dass ich überhaupt angehalten habe.

Ab hier fuhr ich meist auf dem signalisierten Bodensee-Radweg Richtung Rheineck. Ab hier hatte plötzlich recht viele Radler.
Zwischen den Thurgauer Orten Arbon und der Exklave Horn liegt Steinach. Die westliche Grenze verläuft durch den unscheinbaren Bach (Hegi- oder Feilebach?). Da Seen ja nie ganz flach sind, müsste bei dieser Grenze (750 450/263 665) der tiefste Punkt (um 396 m, je nach Pegelstand) von St. Gallen sein.
In Altenrhein führt der Radweg am Hundertwasserhaus vorbei. Dann machte ich einen Abstecher zum dortigen Flugplatz. Die Runde um das Flugfeld, auf welchem ich hin und wieder gelandet bin, musste einfach sein.

Um Rheineck herum fährt man eingeklemmt zwischen Autobahn und Rhein, das ist ziemlich, na ja, unbefriedigend. Darum war ich um den Eselschwanz-Abstecher nicht unglücklich. Nach diesem ist die Streckenführung wieder angenehmer.

Beim Zoll Widnau überquerte ich den Rhein, um via Dammweg direkt zum Alten Rhein zu kommen. Somit war das (etwa 400 m weit) sogar eine Reise ins Ausland.
Der Schmitter Zoll ist witzig: Da wird nicht einmal der Anschein erweckt, es wäre je ein Zöllner anwesend.
Hier beginnt ein Lehrpfad über die ökologische Aufwertung des Alten Rheins. Der östlichste Punkt von St. Gallen ist bei den Tafeln 2, die von Fledermäusen handeln. Dort hat es eine Aufschüttung, der östlichste Punkt ist an deren nördlichem Ende*. Beidseits dieser Aufschüttung ist der Alte Rhein stellenweise so breit wie ein kleiner See und wird zumindest auf österreichischer Seite auch entsprechend genutzt.

Dass es am Morgen hartnäckigen Hochnebel hatte, hätte ich den Wetterfröschen noch als Ausreisser durchgehen lassen. Aber dass sich dieser den ganzen Tag nicht auflöst, war schon ein drastischer Kunstfehler. Doch so hatte ich keine Lust mehr, das Rheintal hochzufahren und bin nach Heerbrugg hinüber geradelt und habe ab dort die Bahn genommen.    

- Radstrecke mit allerlei Umwegen ca. 60 km
- Fussstrecke (da praktisch alles per Velo erreichbar) wenige hundert Meter
- Da ich Orte besuchte, die für Wanderer kaum Bedeutung haben, habe ich keine neuen
  Wegpunkte erfasst, sondern bestehende in der Nähe genommen.


* Die Koordinaten der Landeskarten verlaufen nur durch Bern genau N-S bezw. O-W. So weit östlich stehen sie relativ zu den Längengraden etwa 1.5° schief. Das spielt zB. beim östlichsten und südlichsten Punkt von GR eine Rolle.
Wobei es höchst unwahrscheinlich ist, dass ich diese je besuche - die sind mir zu abgelegen.

Tourengänger: PStraub


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

MunggaLoch hat gesagt: Coole Idee...
Gesendet am 22. September 2016 um 09:30
...mit diesen Extrempunkten. Ich habs aber leider noch nicht mal in meiner Wohngemeinde geschafft ;-)
Gruass,
Martin


Kommentar hinzufügen»