Alpinerunning Matterhorn
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Vor 5 Wochen mussten Stephen und ich unseren Matterhorn Versuch wetterbedingt verschieben und haben stattdessen die Allalinhorn/Alphubel Tour gemacht. Doch seit dem haben wir versucht einen neuen Termin zu finden. Einer der Vorteile an einer Tagesbesteigung ist natürlich, dass bereits ein kurzes Zeitfenster ausreicht und keine Hütten im voraus reserviert werden müssen.
Also sind Freitag nach der Arbeit in Zürich los gefahren doch wegen einem Unfall vor Visp war die Strasse gesperrt und wir sind erst gegen 22 Uhr aufm Zeltplatz in Zermatt angekommen. Also wurde es eine eher kurze Nacht, da der Wecker auf 4 Uhr morgens gestellt war. Naja was macht man nicht alles für ne coole Bergtour.
Also aufstehen um 4, kurz eine Schüssel Müsli essen und Start gegen 4:30 Uhr.
Via Schwarzsee sind wir dann in ca. 2:45h zur Hörnlihütte aufgestiegen. Bei der Hütte wurde es dann doch etwas frisch und wir haben uns lange Hosen über gezogen sowie den Gurt angelegt.
Kurz hinter der Hütte geht ja dann bereits der Hörnligrat hoch. Die Route wurde ja schon oft genug beschrieben wobei es ja nicht wirklich eine genaue Beschreibung aller Stellen gibt. Oft wird ja erwähnt, dass die Route schwer zu finden sein soll. Den Eindruck hatten wir überhaupt nicht und wir haben immer direkt den Weg gefunden. Wahrscheinlich hat es aber auch etwas damit zu tun, dass wir auch in den unteren Teilen Sonnenlicht hatten und evtl. hätte es hier und da schon noch eine einfachere Alternative gegeben.
Nach kurzer Zeit find die Sonne dann aber an ganz gut zu wärmen und wir entschieden uns die lange Hose gleich wieder aus zu ziehen. Bis etwa 100 hm unterhalb des Gipfels sind wir dann mit T-Short und kurzer Hose hochgestiegen.
Ein 30 m Halbseil haben wir für den Notfall zwar mit genommen aber im Endeffekt nicht gebaucht.
Wir waren natürlich wieder mit leichten Schuhen unterwegs. Stephen mit seinen Salomon X-Alp Carbon, da er keine Steigeisen hat welche anständig auf Laufschuhen halten und ich mit meinen X-Talon 212 und Kahtoola Steigeisen. Für so eine Tour finde ich leichte Trailrunner mit griffiger Sohle einfach doch am schnellsten, bequemsten (keine Schweissfüsse!) und sichersten. Da ich mir gerade letztens erst ein neues, identisches paar der X-Talons zugelegt habe war ich etwas hin und her gerissen welche ich den nun für die Tour nehmen sollte. Im Endeffekt habe ich mich dann für die alten mit der abgelaufenen Sohle entschieden, da Grip auf weichem Untergrund ja nicht unbedingt gebraucht wurde und die Schuhe so noch mal besser zum Klettern sind. Es hat ja nen Grund warum Kletterschuhe ne flexible, weiche Sohle haben.
Kurz oberhalb der Solvayhütte haben wir die ersten von der Hütte gestarteten Seilschaften überholt, da wir aber ohne Seil unterwegs waren kamen wir immer direkt und ohne Probleme vorbei. Die Höhe haben wir dann doch auch etwas gespürt und wir mussten etwas aufpassen beim Überholen nicht direkt voll in den roten Bereich zu kommen.
Erst auf dem letzten Teil lag Schnee und wir haben die Steigeisen angezogen.
So erreichten wir ca. 6,5 Stunden nach dem Start in Zermatt den Gipfel. „Etwas“ Training braucht es also schon noch bis wir in den Bereich von Andreas Steindl’s Zeit von 2:57h kommen. So 40 Minuten Pausen hätten wir sicher sparen können und mit besserer Akklimatisation und Routenkenntnis wären wir sicher auch etwas schneller unterwegs gewesen aber alles unter 4 Stunden ist schon wirklich brutal zügig.
Auch im Abstieg war das Weg eigentlich immer gut zu finden und wenn man alles simultan abklettert geht es natürlich auch recht zügig. Trotzdem haben wir etwas über 3 Stunden für den Abstieg bis zu Hütte gebraucht. Also etwa gleich lang wie im Aufstieg.
Nach einer Pause bei der Hütte sind wir dann weiter ins Tal abgestiegen. Da Stephen etwas müde Beine hatte entschied er sich vom Schwarzsee aus die Gondel ins Tal zu nehmen. Ich hab mich jedoch immer noch super gefühlt und konnte bergab noch mal richtig aufs Tempo drücken und die flowigen Trails auskosten. Wenn man in Trailrunner und mit leichtem Rucksack unterwegs ist macht das natürlich einen riesen Unterschied. Mit Bergschuhen hätte ich jedenfalls deutlich mehr als 40 Minuten für die letzten 1000 Höhenmeter ins Tal gebraucht.
Insgesamt haben wir für die Tour (incl. Pausen) ziemlich genau 12 Stunden gebraucht. Nach einer schnellen Dusche beim Zeltplatz ging es dann auch schon wieder zurück nach Zürich. Also ein wirklicher Kurztrip aufs Matterhorn.
Die Ausrüstung die ich für die Tour benutzt habe:
- Trailrunning-Schuhe (Inov8 X-Talon 212)
- Kahtoola KTS Steigeisen
- Camp Alp Racing Klettergurt plus 2 Bandschlingen, 2 Karabiner und ATC
- 30m 8mm Halbseil (Für Notfälle ist aber den ganzen Tag im Rucksack geblieben.)
- Helm
- Salomon Peak 20 Rucksack
- Shorts und ne lange Softshell Hose.
- T-Shirt, Armlinge, dünnes Longsleeve und ne leichte winddichte Jacke
- Handschuhe, Mütze, Sonnenbrille, etc.
Also sind Freitag nach der Arbeit in Zürich los gefahren doch wegen einem Unfall vor Visp war die Strasse gesperrt und wir sind erst gegen 22 Uhr aufm Zeltplatz in Zermatt angekommen. Also wurde es eine eher kurze Nacht, da der Wecker auf 4 Uhr morgens gestellt war. Naja was macht man nicht alles für ne coole Bergtour.
Also aufstehen um 4, kurz eine Schüssel Müsli essen und Start gegen 4:30 Uhr.
Via Schwarzsee sind wir dann in ca. 2:45h zur Hörnlihütte aufgestiegen. Bei der Hütte wurde es dann doch etwas frisch und wir haben uns lange Hosen über gezogen sowie den Gurt angelegt.
Kurz hinter der Hütte geht ja dann bereits der Hörnligrat hoch. Die Route wurde ja schon oft genug beschrieben wobei es ja nicht wirklich eine genaue Beschreibung aller Stellen gibt. Oft wird ja erwähnt, dass die Route schwer zu finden sein soll. Den Eindruck hatten wir überhaupt nicht und wir haben immer direkt den Weg gefunden. Wahrscheinlich hat es aber auch etwas damit zu tun, dass wir auch in den unteren Teilen Sonnenlicht hatten und evtl. hätte es hier und da schon noch eine einfachere Alternative gegeben.
Nach kurzer Zeit find die Sonne dann aber an ganz gut zu wärmen und wir entschieden uns die lange Hose gleich wieder aus zu ziehen. Bis etwa 100 hm unterhalb des Gipfels sind wir dann mit T-Short und kurzer Hose hochgestiegen.
Ein 30 m Halbseil haben wir für den Notfall zwar mit genommen aber im Endeffekt nicht gebaucht.
Wir waren natürlich wieder mit leichten Schuhen unterwegs. Stephen mit seinen Salomon X-Alp Carbon, da er keine Steigeisen hat welche anständig auf Laufschuhen halten und ich mit meinen X-Talon 212 und Kahtoola Steigeisen. Für so eine Tour finde ich leichte Trailrunner mit griffiger Sohle einfach doch am schnellsten, bequemsten (keine Schweissfüsse!) und sichersten. Da ich mir gerade letztens erst ein neues, identisches paar der X-Talons zugelegt habe war ich etwas hin und her gerissen welche ich den nun für die Tour nehmen sollte. Im Endeffekt habe ich mich dann für die alten mit der abgelaufenen Sohle entschieden, da Grip auf weichem Untergrund ja nicht unbedingt gebraucht wurde und die Schuhe so noch mal besser zum Klettern sind. Es hat ja nen Grund warum Kletterschuhe ne flexible, weiche Sohle haben.
Kurz oberhalb der Solvayhütte haben wir die ersten von der Hütte gestarteten Seilschaften überholt, da wir aber ohne Seil unterwegs waren kamen wir immer direkt und ohne Probleme vorbei. Die Höhe haben wir dann doch auch etwas gespürt und wir mussten etwas aufpassen beim Überholen nicht direkt voll in den roten Bereich zu kommen.
Erst auf dem letzten Teil lag Schnee und wir haben die Steigeisen angezogen.
So erreichten wir ca. 6,5 Stunden nach dem Start in Zermatt den Gipfel. „Etwas“ Training braucht es also schon noch bis wir in den Bereich von Andreas Steindl’s Zeit von 2:57h kommen. So 40 Minuten Pausen hätten wir sicher sparen können und mit besserer Akklimatisation und Routenkenntnis wären wir sicher auch etwas schneller unterwegs gewesen aber alles unter 4 Stunden ist schon wirklich brutal zügig.
Auch im Abstieg war das Weg eigentlich immer gut zu finden und wenn man alles simultan abklettert geht es natürlich auch recht zügig. Trotzdem haben wir etwas über 3 Stunden für den Abstieg bis zu Hütte gebraucht. Also etwa gleich lang wie im Aufstieg.
Nach einer Pause bei der Hütte sind wir dann weiter ins Tal abgestiegen. Da Stephen etwas müde Beine hatte entschied er sich vom Schwarzsee aus die Gondel ins Tal zu nehmen. Ich hab mich jedoch immer noch super gefühlt und konnte bergab noch mal richtig aufs Tempo drücken und die flowigen Trails auskosten. Wenn man in Trailrunner und mit leichtem Rucksack unterwegs ist macht das natürlich einen riesen Unterschied. Mit Bergschuhen hätte ich jedenfalls deutlich mehr als 40 Minuten für die letzten 1000 Höhenmeter ins Tal gebraucht.
Insgesamt haben wir für die Tour (incl. Pausen) ziemlich genau 12 Stunden gebraucht. Nach einer schnellen Dusche beim Zeltplatz ging es dann auch schon wieder zurück nach Zürich. Also ein wirklicher Kurztrip aufs Matterhorn.
Die Ausrüstung die ich für die Tour benutzt habe:
- Trailrunning-Schuhe (Inov8 X-Talon 212)
- Kahtoola KTS Steigeisen
- Camp Alp Racing Klettergurt plus 2 Bandschlingen, 2 Karabiner und ATC
- 30m 8mm Halbseil (Für Notfälle ist aber den ganzen Tag im Rucksack geblieben.)
- Helm
- Salomon Peak 20 Rucksack
- Shorts und ne lange Softshell Hose.
- T-Shirt, Armlinge, dünnes Longsleeve und ne leichte winddichte Jacke
- Handschuhe, Mütze, Sonnenbrille, etc.
Tourengänger:
jakobme

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Kommentare (7)