Durch die Tektonik-Arena - von Elm nach Weisstannen
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die Luftseilbahn Elm - Tschinglen-Alp bringt uns schnell hoch zur Bergstation. Es ist angenehm frisch, als wir im 7 Uhr im Schatten losmarschieren. Wir gehen es locker an, wir haben jede Menge Zeit und wollen den Aufstieg geniessen. Nicht verwunderlich also, dass wir von ein paar jungen Berggängern und schnellen Bergläufern überholt werden. Es ist eine Region, die ich noch nicht kenne, und ich geniesse es. Der Weg ist gut gepflegt und die Steigung nimmt in den letzten 250 Hm markant zu. Kurz nach 10 Uhr erklimmen wir die Terrasse der Mountain Lodge am Segnespass, hängen unsere Rucksäcke an die originelle Rucksack-Garage und setzen uns für einen Kaffee hin. Der übersichtliche Alpenzeiger hilft, die Berge im Westen zu identifizieren.
Der Abstieg vom Segnespass erfolgt in den ersten Metern über eine Stahltreppe, nachher recht einfach den gerölligen Hang querend hinunter in die Ebene. Da liegen massenhaft schöne Steine in verschiedenen Farbtönen und Strukturierungen herum. Wenn wir nicht zwei lange Tage vor uns hätten, dann würden wir jetzt die Rucksäcke füllen! Immer wieder bleiben wir kurz stehen und bestaunen die weltberühmte Linie in der Glarner Hauptüberschiebung. In einfachen Worten: alter Stein liegt auf neuem. Wer mehr wissen will: UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona ist das Stichwort. Und natürlich das Martinsloch. Imposantes Loch in den Tschingelhoren, faszinierend anzusehen und viele Fotos wert.
Unmerklich steigt der Weg in Richtung La Siala an und wir stehen vor dem nächsten grossen Talbecken. Unter uns die beiden bekannten und oft besuchten Schwemmebenen Plaun Segnas Sura und Plaun Segnas Sut. Und bald stehen wir weit hinten in Segnas Sura, wo vor längerer Zeit noch ein Gletscher lag: der Glatschiu dil Segnas. Meint man, jetzt die Fuorcla Raschaglius erreicht zu haben, erhebt sich bereits die nächste Erhebung, aber schliesslich stehen wir oben beim Übergang. Die Linie der Überschiebung ist auch hier am Atlas und Piz Segnas gut und eindrücklich zu sehen. Noch die Plaun dils Agls queren und wir biegen in die Val Sax ein. Von nun an geht es weglos hoch. Das nächste Ziel, die Trinser Furgga, liegt vor uns, der Weg dorthin ist über das geröllige Gelände eher mühsam. Eine letzte Steigung und wir stehen oben. Welch ein Anblick: es scheint senkrecht hinunter zu gehen! Gibt es da wirklich einen Abstieg? Trittsicherheit ist erforderlich. Die ersten Meter sind die heikelsten, nachher geht es fast problemlos. Eine Runse, teilweise bedeckt mit Altschnee, darunter ein Bach, stellt eine Herausforderung dar. Die nächste Herausforderung ist ein stark wasserführender Bach, den man gerne queren möchte, ohne die Schuhe zu füllen. Aber schliesslich erreichen wir unversehrt die Sardonahütte und freuen uns auf das wohlverdiente Bier. Nach einem feinen Nachtessen geht es bald ab in den Schlafsack.
Ein strahlender Morgen begrüsst uns und guter Laune setzen wir uns für das Frühstück hin. Wie schon am Abend geht alles reibungslos, die Hüttenmannschaft hat den Betrieb voll im Griff, nicht immer eine Selbstverständlichkeit bei Vollbelegung!
Um halb 8 Uhr ziehen wir los. Gestern haben wir uns im steinigen, gerölligen Gelände bewegt, heute führt uns der Weg durch grüne Hänge und Alpen. Blumen und Wollgras am Wegrand, Tümpel und Seelein prägen während den nächsten Stunden das Bild. Unter Älplichopf, Marchegghorn und Fahnenstock wandern wir dahin. Seit der Sardonahütte sind wir erst 250 Hm angestiegen, als wir unter dem Heubützlipass stehen. Leicht absteigend erreichen wir dann das Plattenseeli, wo wir eine Verpflegungspause einlegen.
Der Weg steigt leicht an, während wir um den südlichen Ausläufer des Plattenspitz wandern, das Chüetal queren und den letzten, und heute einzigen steilen, Anstieg zum Heidelpass bewältigen. Es ist Mittag geworden, Zeit für ein paar Häppchen und einen Schluck aus der Flasche.
"Von nun an gings bergab" könnte nun das Motto heissen. Fast 1400 Hm hinunter nach Weisstannen. Zum Glück nur bis Batöni, nachher flacht sich das Gelände ab. Der Bach in Heitel schenkt uns herrlich frisches, klares Wasser zum Trinken und Abkühlen. Über Säss geht es runter zum Muttenbach und nach vielen steilen Kehren erreichen wir Batöni, ein Ort, an dem man stundenlang verweilen könnte. Die vielen Wasserfälle faszinieren und die Steine beim Zusammenfluss von Lavtina-Bach und Piltschina-Bach laden ein zum Steinmannbauen. Die steilen Felswände und eine grosse Lärche, die oben im Stöss an der äussersten Kante steht, tun das ihrige, um den Eindruck zu verstärken.
Die letzten 4 Kilometer ziehen sich hin, es dauert eine Weile, bis wir Weisstannen erreichen und wir schliesslich in der Alten Post, heute ein Museum, uns mit Getränken und selbst gebackenem Kuchen für die eindrückliche Tour belohnen.
Der Abstieg vom Segnespass erfolgt in den ersten Metern über eine Stahltreppe, nachher recht einfach den gerölligen Hang querend hinunter in die Ebene. Da liegen massenhaft schöne Steine in verschiedenen Farbtönen und Strukturierungen herum. Wenn wir nicht zwei lange Tage vor uns hätten, dann würden wir jetzt die Rucksäcke füllen! Immer wieder bleiben wir kurz stehen und bestaunen die weltberühmte Linie in der Glarner Hauptüberschiebung. In einfachen Worten: alter Stein liegt auf neuem. Wer mehr wissen will: UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona ist das Stichwort. Und natürlich das Martinsloch. Imposantes Loch in den Tschingelhoren, faszinierend anzusehen und viele Fotos wert.
Unmerklich steigt der Weg in Richtung La Siala an und wir stehen vor dem nächsten grossen Talbecken. Unter uns die beiden bekannten und oft besuchten Schwemmebenen Plaun Segnas Sura und Plaun Segnas Sut. Und bald stehen wir weit hinten in Segnas Sura, wo vor längerer Zeit noch ein Gletscher lag: der Glatschiu dil Segnas. Meint man, jetzt die Fuorcla Raschaglius erreicht zu haben, erhebt sich bereits die nächste Erhebung, aber schliesslich stehen wir oben beim Übergang. Die Linie der Überschiebung ist auch hier am Atlas und Piz Segnas gut und eindrücklich zu sehen. Noch die Plaun dils Agls queren und wir biegen in die Val Sax ein. Von nun an geht es weglos hoch. Das nächste Ziel, die Trinser Furgga, liegt vor uns, der Weg dorthin ist über das geröllige Gelände eher mühsam. Eine letzte Steigung und wir stehen oben. Welch ein Anblick: es scheint senkrecht hinunter zu gehen! Gibt es da wirklich einen Abstieg? Trittsicherheit ist erforderlich. Die ersten Meter sind die heikelsten, nachher geht es fast problemlos. Eine Runse, teilweise bedeckt mit Altschnee, darunter ein Bach, stellt eine Herausforderung dar. Die nächste Herausforderung ist ein stark wasserführender Bach, den man gerne queren möchte, ohne die Schuhe zu füllen. Aber schliesslich erreichen wir unversehrt die Sardonahütte und freuen uns auf das wohlverdiente Bier. Nach einem feinen Nachtessen geht es bald ab in den Schlafsack.
Ein strahlender Morgen begrüsst uns und guter Laune setzen wir uns für das Frühstück hin. Wie schon am Abend geht alles reibungslos, die Hüttenmannschaft hat den Betrieb voll im Griff, nicht immer eine Selbstverständlichkeit bei Vollbelegung!
Um halb 8 Uhr ziehen wir los. Gestern haben wir uns im steinigen, gerölligen Gelände bewegt, heute führt uns der Weg durch grüne Hänge und Alpen. Blumen und Wollgras am Wegrand, Tümpel und Seelein prägen während den nächsten Stunden das Bild. Unter Älplichopf, Marchegghorn und Fahnenstock wandern wir dahin. Seit der Sardonahütte sind wir erst 250 Hm angestiegen, als wir unter dem Heubützlipass stehen. Leicht absteigend erreichen wir dann das Plattenseeli, wo wir eine Verpflegungspause einlegen.
Der Weg steigt leicht an, während wir um den südlichen Ausläufer des Plattenspitz wandern, das Chüetal queren und den letzten, und heute einzigen steilen, Anstieg zum Heidelpass bewältigen. Es ist Mittag geworden, Zeit für ein paar Häppchen und einen Schluck aus der Flasche.
"Von nun an gings bergab" könnte nun das Motto heissen. Fast 1400 Hm hinunter nach Weisstannen. Zum Glück nur bis Batöni, nachher flacht sich das Gelände ab. Der Bach in Heitel schenkt uns herrlich frisches, klares Wasser zum Trinken und Abkühlen. Über Säss geht es runter zum Muttenbach und nach vielen steilen Kehren erreichen wir Batöni, ein Ort, an dem man stundenlang verweilen könnte. Die vielen Wasserfälle faszinieren und die Steine beim Zusammenfluss von Lavtina-Bach und Piltschina-Bach laden ein zum Steinmannbauen. Die steilen Felswände und eine grosse Lärche, die oben im Stöss an der äussersten Kante steht, tun das ihrige, um den Eindruck zu verstärken.
Die letzten 4 Kilometer ziehen sich hin, es dauert eine Weile, bis wir Weisstannen erreichen und wir schliesslich in der Alten Post, heute ein Museum, uns mit Getränken und selbst gebackenem Kuchen für die eindrückliche Tour belohnen.
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)