Val Lavizzara TI – der Alte Weg zur Alpe Sovenat
|
||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Kaum zu glauben Nr. 1: 800m über dem engen Seitental von Piano di Peccia weitet sich gegen Süden das Tal des Scadei (was für ein schöner Name für einen Fluss!) aus. Ein imposanter Talkessel von 3 – 4 km2 mit bestossenen Weiden: Die Alpe Sovenat. Da grasen Hochlandrinder und Ziegen. Ein wahres Naturspektakel umrundet von Felswänden, welche auf der andern Seite das Val Bavona überragen: Pizzo della Vena Nuova 2195m – Pizzo Rosso 2498m – Pizzo Malora 2639.9m – Pizzo d’Oglie 2604m – Rosso 2604m. Der Übergang ins Val Bavona – die Bocchetta di Sovenat ist von dieser Seite leichter zu erreichen als von der Bavonaseite über die Alpe d’Oglie.
Kaum zu glauben Nr.2: Dieser Alpweg ist leichter von oben zu finden als von unten! Schon Giuseppe Brenna hatte Mühe mit der Beschreibung des richtigen Weges von Corte di Fondo zum Corte di Mezzo. Auch
danski fand nicht den richtigen Weg auf Anhieb. So schäme ich mich nicht zuzugeben, dass ich im Gebüsch landete und dennoch durchstartete. Den Anfang im Corte di Fondo fand ich erst auf dem Rückweg.
Ursprung des Namens Sovenat: Kommt von Sovenda/Sovende. Das sind aus Baumstämmen gehauene Kännel, mittels deren die Topfsteine (Lavazz) zu Tale gerollt wurden. Daher auch die Ortsbezeichnung „Pizzo della Vena Nuova“ (Neue Schicht, neue Mine). Unglaublich, wie diese Steine die unwegsamen 800m hinunter transportiert worden sind.
Früh am Morgen starte ich in Piano di Peccia Pt.1022. Am Oratorio vorbei erreiche ich ein Gebäude mit Wasserfassung am Waldrand neben einem Biotop. Dort geht’s steil durch den Wald hinauf zu einem Reservoir. In der Lichtung des vergrabenen Druckrohres steige ich bequem bis zu den Weiden des Corte di Fondo 1310m. (Kein Wasser, alles verriegelt. Notunterstand im Holzraum).
Nach dem ausgebauten Jägerhaus nun unbedingt nach rechts hoch am zweiten Haus links vorbei. Dort beginnt der steinbuckelige Weg durch den Wald vorerst mit wenig Steigung. Plötzlich dreht er nach rechts hoch ab und folgt einer Rippe, orographisch rechts eines Grabens. Alles putze sauber herausgemäht. Ist ja bald Jagdzeit. Eine etwas exponierte, gewohnheitsbedürftige Passage (Was ein einziger Schritt bedeuten kann, T3+) erfolgt im oberen Teil, wo der Weg nach links traversiert. Nach einigen Kehren im Wald erreiche ich Corte di Mezzo 1695m. (Am Zerfallen. Kein Wasser, kein Notunterstand)
Links vorbei über die Weiden in die Höhe und wieder in den Wald hinein. Bei diesem wunderschönen Tag doch etwas schweisstreibend. Steig-steig-steig……bis endlich die angenehmere Traversierung nach links beginnt. (Kleine Wasserquelle mit sehr kühlem Wasser). Schon bald erreiche ich die Weiden und durch zwei Flusseinschnitte den Corte di Sopra 1857m. (Kein Notunterstand, Wasser)
Gibt es etwas Schöneres, als das Kredenzen des Menü 1 in diesem Amphitheater? Ja sogar ein Dessert mit Knusperguetsli ist dabei.
Ich geniesse das Ambiente, den Blick zu meinen Alten Bekannten Mascarpino und Campo Tencia, den Blick hinauf zu den grünen und felsigen Hängen. Eine Augenweide!
Ich weiss nicht, wie lange ich da gewesen bin. How the time slips away…
Irgendwann trete ich den Heimweg an……..gleicher Weg zurück.
So finde ich den richtigen Weg erst beim Heimweg.
Ist das Leben nicht auch ähnlich?
Kaum zu glauben Nr.2: Dieser Alpweg ist leichter von oben zu finden als von unten! Schon Giuseppe Brenna hatte Mühe mit der Beschreibung des richtigen Weges von Corte di Fondo zum Corte di Mezzo. Auch

Ursprung des Namens Sovenat: Kommt von Sovenda/Sovende. Das sind aus Baumstämmen gehauene Kännel, mittels deren die Topfsteine (Lavazz) zu Tale gerollt wurden. Daher auch die Ortsbezeichnung „Pizzo della Vena Nuova“ (Neue Schicht, neue Mine). Unglaublich, wie diese Steine die unwegsamen 800m hinunter transportiert worden sind.
Früh am Morgen starte ich in Piano di Peccia Pt.1022. Am Oratorio vorbei erreiche ich ein Gebäude mit Wasserfassung am Waldrand neben einem Biotop. Dort geht’s steil durch den Wald hinauf zu einem Reservoir. In der Lichtung des vergrabenen Druckrohres steige ich bequem bis zu den Weiden des Corte di Fondo 1310m. (Kein Wasser, alles verriegelt. Notunterstand im Holzraum).
Nach dem ausgebauten Jägerhaus nun unbedingt nach rechts hoch am zweiten Haus links vorbei. Dort beginnt der steinbuckelige Weg durch den Wald vorerst mit wenig Steigung. Plötzlich dreht er nach rechts hoch ab und folgt einer Rippe, orographisch rechts eines Grabens. Alles putze sauber herausgemäht. Ist ja bald Jagdzeit. Eine etwas exponierte, gewohnheitsbedürftige Passage (Was ein einziger Schritt bedeuten kann, T3+) erfolgt im oberen Teil, wo der Weg nach links traversiert. Nach einigen Kehren im Wald erreiche ich Corte di Mezzo 1695m. (Am Zerfallen. Kein Wasser, kein Notunterstand)
Links vorbei über die Weiden in die Höhe und wieder in den Wald hinein. Bei diesem wunderschönen Tag doch etwas schweisstreibend. Steig-steig-steig……bis endlich die angenehmere Traversierung nach links beginnt. (Kleine Wasserquelle mit sehr kühlem Wasser). Schon bald erreiche ich die Weiden und durch zwei Flusseinschnitte den Corte di Sopra 1857m. (Kein Notunterstand, Wasser)
Gibt es etwas Schöneres, als das Kredenzen des Menü 1 in diesem Amphitheater? Ja sogar ein Dessert mit Knusperguetsli ist dabei.
Ich geniesse das Ambiente, den Blick zu meinen Alten Bekannten Mascarpino und Campo Tencia, den Blick hinauf zu den grünen und felsigen Hängen. Eine Augenweide!
Ich weiss nicht, wie lange ich da gewesen bin. How the time slips away…
Irgendwann trete ich den Heimweg an……..gleicher Weg zurück.
So finde ich den richtigen Weg erst beim Heimweg.
Ist das Leben nicht auch ähnlich?
Tourengänger:
Seeger

Communities: Ticino Selvaggio
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare