Wart, Schären, Nägeliberg, Vorder- und Mittler Leistchamm
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Von der Bergstation der Selunbahn laufe ich zuerst auf dem Wanderweg Richtung Amden. Kurz vor der Alp Bleien verlasse ich den Wanderweg und steige durch Weiden, über teilweise mühsames Gelände, zur Wart hinauf. Etliche Male umgehe ich die Tiere grossräumig, da mir die Viecher nicht ganz geheuer sind. Auf dem Gipfel der Wart treffe ich den Älpler, der einen Zaun ein paar Meter versetzen muss. Ich unterhalte mich eine Weile mit ihm und bewundere seinen natürlichen Umgang mit einem neugierigen Rind.
Nach dem Eintrag im Gipfelbuch steige ich auf dem Grat nach Südwesten ab. Vor der Senke zwischen Wart und Schären gilt es eine kleine Felsstufe abzuklettern. Im Aufstieg zu den Schären überwinde ich dem Grat entlang wiederum ein paar kleine Felsstufen (Bild) und erreiche nach kurzer Zeit den Ostgipfel. Entlang der Abbruchkante gelange ich auf den Westgipfel, wo sich ein Steinmannli mit Gipfelbuch befindet.


Nachdem ich eine Kleinigkeit gegessen habe, wandere ich von den Schären dem Grat entlang nach Südwesten. Um von hier auf den Rücken des Nägelibergs zu gelangen, überwindet man auf gut sichtbarer Wegspur eine kleine Stufe. Danach steige ich zum Kreuz hinauf und geniesse die schöne Aussicht, die der Nägeliberg bietet. Allerdings bleibe ich wegen der vielen Insekten nicht lange auf dem Gipfel. Unter dem Nebengipfel traversiere ich durch steiles Gras zur Westflanke (Bild). Nahe an der Felswand folge ich dem obersten Grasband abwärts, überwinde eine feuchte Felsstufe und steige über den Grashang zum Geröllfeld ab.


Bei der Gocht treffe ich auf viele Steingeissen mit Kitzen - sie treten viele Steine los und machen so den Bergweg von Süden her unsicher. Nachdem ich sie ausgiebig fotografiert habe, mache ich mich auf den Weg zum Vorder Leistchamm. Ich wähle eine andere Route als beim letzten Mal und entdecke im Einstieg sogar eine gelbe Markierung. Nachdem ich die Felsstufe im unteren Teil überwunden habe, folge ich den Karren zum Steinmannli, welches sich beim südlichsten Punkt vom Vorder Leistchamm befindet.


Auf dem Weg zum Mittler Leistchamm überrasche ich in den Felsen ein Schneehuhn und kann mich bis auf ungefähr vier Meter nähern. Von Osten her steige ich über eine kleine Felsstufe auf ein Bändchen, welches einem Zugang zum Rücken des Mittler Leistchamms gewährt. Danach erreiche ich über den Grashang den Gipfel und trage mich im Buch von
360 ein - es sind erst neun Seiten gebraucht und enthält nur gut 30 Einträge seit Juni 2009. Nachdem ich mich im Gipfelbuch eingetragen habe, steige ich auf der Westseite ab und suche nach einer geeigneten Stelle, um die 10 m hohe Felsstufe zu überwinden. Es scheint mehrere Möglichkeiten für einen Abstieg zu geben, jedoch ist das Gelände rutschig und der Fels z. T. brüchig. Zwei Versuche breche ich erfolglos ab und auch der dritte Versuch, wenn auch von Erfolg gekrönt, entpuppt sich als schwieriges Unterfangen (Bild).

Die beiden Bilder (1, 2) von
360 zeigen die Routen am Mittler Leistchamm. Die im ersten Bild rot eingezeichnete Route ist, entgegen dem Clubführer Säntis - Churfirsten (1. Auflage 1999), mit Abstand der einfachste Gipfelzugang. Die im Führer erwähnte Route durch die Nordwestwand ist mit WS bewertet und entspricht ungefähr meinem Abstieg.

Nach dem haarigen Abstieg vom Mittler Leistchamm beschliesse ich, den Aufstieg über den Ostgrat zum Hinter Leistchamm auf ein anderes Mal zu verschieben. Der weitere Abstieg führt durch mühsames Gelände. Der Boden ist rutschig und die hohe Vegetation verdeckt die Sicht auf den Untergrund. Etwas weiter unten steige ich deshalb durch die Ostflanke auf den Rücken des Hinter Leistchamms. Ich folge dem Wanderweg zur Alp Looch und erreiche die Postautohaltestelle in Arvenbüel.
Tourengänger:
carpintero

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