Leistchamm (inkl. Vorder&Mittler) via Gocht

Von der Gocht zum vorderen Leistchamm wähle ich die Grasrampe Richtung Süd-West bis zur Felsstufe (s.Bild). Hier erreicht man in kurzer Kletterei den Vorderen Leistchamm (Steinmann inkl. Gipfelbuch). Nun geht’s weiter dem Grat folgend Richtung Westen und zum Mittleren Leistchamm. Kurz vor diesem erreicht man ein Geröllfeld bzw. eine Mulde. Da es trocken war und eine Gruppe Steingeissen lockte stieg ich ein Stück weit ab und anschliessend wieder hoch. Bei den Felsen der Nordorstwand gibt es verschiedene Möglichkeiten auf den Mittleren Leistchamm zu steigen. Vermutlich ist der Aufstieg über untere/nördlichere Abschnitte etwas einfacher.

Auf dem Mittleren Leistchamm dem Grat entlang bis zur Nordwestwand. Zum Ende des Grates stand ich dann plötzlich unter einer Nebeldecke, sodass die Orientierung hier leider etwas schwierig war. Ich konnte dann aber mit Vorsicht und Geduld an einer Stelle vom Mittleren Leistchamm abklettern. Nach kurzem Aufstieg zum Grat gelangte ich anschliessend nach erneuter Kletterei zum Gipfel des Leistchamm, wobei der Nebel die schöne Aussicht verwehrte. Abstieg dem Wanderweg entlang über Tritt zur Bergstation Selunbahn. 
 
Je nach Variante auf den Mittleren Leistchamm liegt die Tour im Schwierigkeitsbereich T5/II bzw. T6-/III. Zumindest empfand ich die Kletterei am Mittleren Leistchamm deutlich schwieriger als über die Felsen zum Vorderen Leistchamm. Aber Nebel hilft natürlich nicht. Der Mittlere Leistchamm lohnt sich sehr, die Aussicht ist spektakulär. Zur Vereinfachung könnte man dieselbe Route nordöstlich im Auf- und Abstieg machen und den Berg anschliessend nördlich umgehen.