Nordostgrat am Piz Por 2900 m / Piz Muttala 2961 m
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Der Piz Por liegt im Surettakamm und ist mit 3028 m noch höher kotiert als sein prominenter Nachbar, das Surettahorn. Er trennt mit dem Piz Muttala das Surettatal und das Val Niemet. Der Piz Por ist ein wenig begangener Berg, das zeugen die spärlichen Hikr-Einträge. Offenbar halten auch die langen Zustiege allseitig von Besteigungen ab.
Route 392:
Start in der Sufner Schmelzi auf 1344 m unter der Autobahn durch und an den Militäranlagen vorbei auf den Fahrweg. Nach der 2. Kehre zweigt ein schöner Wanderweg zur Surettaalp 1744 m ab.
T1 ca. 1 Std.
Auf der Surettaalp über die Brücke auf der östlichen Seite des Surettabaches führt der Weg Richtung Talboden. Da ich früh unterwegs war und es erst dämmerte, verlor ich die Wegspur und stieg zu früh Richtung Tritt an. (Der Weg führt nah am Fluss taleinwärts) Ich fand mich in hohen und pflotsch nassen Stauden und Alpenrosen und suchte möglichst auf Geröll den Aufstieg Richtung Grosstobel. Langsam wurde es heller, die Sicht verbesserte sich, ich konnte mich orientieren und fand die Wegspuren über den Tritt bei Punkt 2169 m. Auf Schaafpfaden und über Schaafzäune erreichte ich den früheren Gletscherboden des Surettagletschers, auf ca. 2600 m.
T3 ca. 2.5 Std
.
Route 386a:
Über ausgeschliffenen Gletscherbodenfelsen auf die Schneefelder des Surettagletschers. Die Steigeisen waren hier von guten Zwecken. Der Schnee war noch gefroren und teilweise vereist, was ansatzweise auf den ehemaligen Gletscher hinweisen lässt. Den Aufschwung 2956 m unterhalb traversierend bis in die Lücke zum tiefsten Punkt am Fuss des Piz Por.
T3 1 Std.
Route 387:
Am Grat stieg ich zuerst auf der Niemet - Seite ein Band hoch, das jedoch immer exponierter wurde und deshalb ich einen anderen Weg suchte. Dann überstieg ich direkt den Grat, musste dann auf die Suretta - Seite ausweichen. In einem sehr losen und steilen Geröllfeld konnte ich wieder zum Grat aufsteigen und den 1. Aufschwung so umsteigen. Auf ca. 2900 m wurden mir die Schwierigkeiten zu gross bzw. war mir ein weiterer Aufstieg zu heikel. Sowohl auf der Niemet - Seite, wo der Fels immerhin solider war, wäre meines Erachtens eine Seilsicherung nötig geworden und auch auf der Surettaseite hätte ich eine sehr unangenehme, abwärts laufende Felsplatte überwinden müssen. Der Abbruch schien mir noch jung und die Felsen, die mir einen Halt hätten geben können fallen, demnächst auch ab. Somit entschied ich mich für einen Rückzug.
T5 1 Std
Ich wägte noch ab, ob ich einen Versuch am Westgrat starten sollte. Dafür hätte ich aber zuerst den ganzen Berg traversieren müssen. Aufgrund der vorhergesagten Gewitter im Laufe des Tages entschied ich mich für den Rückweg via Piz Muttala.
Auf den Schneefeldern unter Punkt 2960 m traversieren, dann die steile und lose Geröllhalde der Nordflanke aufsteigend direkt zum Gipfel.
T4 ca. 1 Std.
Das Gipfelbuch war schon letztes Jahr in erbärmlichem Zustand, also nahm ich vorsorglich ein neues Gipfelbuch mit einer neuen Gamelle mit. Nun triefte das Buch förmlich in seiner defekten Plasikbox und es wiegt einiges mehr als das neue Gipfelbuch. Ich verstaute das alte Buch am Steinmann und deponierte das neue oben in der dafür vorgesehenen Nische.
Route 392:
Rückweg auf dem Grat bis Punkt 2714, gleicher Weg durch das Surettatal zurück
3 Std.
Das Surettatal ist landschaftlich sehr schön. Durch den Surettagleschter erhält es auch einen hochalpinen Charakter. Daher werde ich sicher nochmals diese Gegend besuchen. Die Landschaft um die Bocchetta del Pinerocolo 2850 m lohnt sich alleweil. Dann versuche ich von diesem Übergang via Westgrat nochmals den Piz Por zu erreichen. Vielleicht fügt ein anderer Bergsteiger zwischenzeitlich einen aufschlussreichen Sommerbericht über diese Route hinzu?
Route 392:
Start in der Sufner Schmelzi auf 1344 m unter der Autobahn durch und an den Militäranlagen vorbei auf den Fahrweg. Nach der 2. Kehre zweigt ein schöner Wanderweg zur Surettaalp 1744 m ab.
T1 ca. 1 Std.
Auf der Surettaalp über die Brücke auf der östlichen Seite des Surettabaches führt der Weg Richtung Talboden. Da ich früh unterwegs war und es erst dämmerte, verlor ich die Wegspur und stieg zu früh Richtung Tritt an. (Der Weg führt nah am Fluss taleinwärts) Ich fand mich in hohen und pflotsch nassen Stauden und Alpenrosen und suchte möglichst auf Geröll den Aufstieg Richtung Grosstobel. Langsam wurde es heller, die Sicht verbesserte sich, ich konnte mich orientieren und fand die Wegspuren über den Tritt bei Punkt 2169 m. Auf Schaafpfaden und über Schaafzäune erreichte ich den früheren Gletscherboden des Surettagletschers, auf ca. 2600 m.
T3 ca. 2.5 Std
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Route 386a:
Über ausgeschliffenen Gletscherbodenfelsen auf die Schneefelder des Surettagletschers. Die Steigeisen waren hier von guten Zwecken. Der Schnee war noch gefroren und teilweise vereist, was ansatzweise auf den ehemaligen Gletscher hinweisen lässt. Den Aufschwung 2956 m unterhalb traversierend bis in die Lücke zum tiefsten Punkt am Fuss des Piz Por.
T3 1 Std.
Route 387:
Am Grat stieg ich zuerst auf der Niemet - Seite ein Band hoch, das jedoch immer exponierter wurde und deshalb ich einen anderen Weg suchte. Dann überstieg ich direkt den Grat, musste dann auf die Suretta - Seite ausweichen. In einem sehr losen und steilen Geröllfeld konnte ich wieder zum Grat aufsteigen und den 1. Aufschwung so umsteigen. Auf ca. 2900 m wurden mir die Schwierigkeiten zu gross bzw. war mir ein weiterer Aufstieg zu heikel. Sowohl auf der Niemet - Seite, wo der Fels immerhin solider war, wäre meines Erachtens eine Seilsicherung nötig geworden und auch auf der Surettaseite hätte ich eine sehr unangenehme, abwärts laufende Felsplatte überwinden müssen. Der Abbruch schien mir noch jung und die Felsen, die mir einen Halt hätten geben können fallen, demnächst auch ab. Somit entschied ich mich für einen Rückzug.
T5 1 Std
Ich wägte noch ab, ob ich einen Versuch am Westgrat starten sollte. Dafür hätte ich aber zuerst den ganzen Berg traversieren müssen. Aufgrund der vorhergesagten Gewitter im Laufe des Tages entschied ich mich für den Rückweg via Piz Muttala.
Auf den Schneefeldern unter Punkt 2960 m traversieren, dann die steile und lose Geröllhalde der Nordflanke aufsteigend direkt zum Gipfel.
T4 ca. 1 Std.
Das Gipfelbuch war schon letztes Jahr in erbärmlichem Zustand, also nahm ich vorsorglich ein neues Gipfelbuch mit einer neuen Gamelle mit. Nun triefte das Buch förmlich in seiner defekten Plasikbox und es wiegt einiges mehr als das neue Gipfelbuch. Ich verstaute das alte Buch am Steinmann und deponierte das neue oben in der dafür vorgesehenen Nische.
Route 392:
Rückweg auf dem Grat bis Punkt 2714, gleicher Weg durch das Surettatal zurück
3 Std.
Das Surettatal ist landschaftlich sehr schön. Durch den Surettagleschter erhält es auch einen hochalpinen Charakter. Daher werde ich sicher nochmals diese Gegend besuchen. Die Landschaft um die Bocchetta del Pinerocolo 2850 m lohnt sich alleweil. Dann versuche ich von diesem Übergang via Westgrat nochmals den Piz Por zu erreichen. Vielleicht fügt ein anderer Bergsteiger zwischenzeitlich einen aufschlussreichen Sommerbericht über diese Route hinzu?
Tourengänger:
StefanP

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Kommentare (4)