Misthaufen (2.436m) von Bad Rothenbrunnen
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Vorwort: Ich publiziere die Tour mit 1 Jahr Verspätung. Mir fehlte damals die Zeit (Lust?), aber es ist schließlich doch eine Hikr-Erstbegehung! Den Bericht schrieb ich aber direkt nach der Tour, nur das Abstiegs-Drama ergänzte ich heute noch.
Zu Den Fotos: Achtung, die Fotos sind chronologisch, und Fotos mit den roten Pfeilen, die meine Route beschreiben, habe ich im Abstieg gemacht! Als Anleitung für den Aufstieg somit logischerweise von hinten nach vorne durchklicken!
Zu Den Fotos: Achtung, die Fotos sind chronologisch, und Fotos mit den roten Pfeilen, die meine Route beschreiben, habe ich im Abstieg gemacht! Als Anleitung für den Aufstieg somit logischerweise von hinten nach vorne durchklicken!
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Parken kurz vor Bad Rothenbrunnen (ausgeschildert)
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Vorbei an Bad Rothenbrunnen bis zum Talschluss. Auf der Ostseite des Tals ist man meist im Schatten
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In der Nähe der Gadenalpe muss man sich entscheiden: West- oder ostseitig aufsteigen. Der AV-Führer empfahl den ostseitigen Aufstieg, welcher zudem noch großteils im Schatten war. Durch viel Grünzeug geht es zur Diesnerbergalpe. Gelegenheit für ein schattiges Päuschen auf einer Bierbank. Weiter (fast) zum Muttwangjoch über sonnige Wiesen.
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Diesner Gschröf: Lt. AV-Führer soll man kurz vor dem Muttwangjoch auf Höhe von 1.870m "bei einem kleinen Boden" vom Weg ab und 300m eben nach Südwesten" (d. h. Höhe halten) und dann einfach direkt auf den Misthaufen zuhalten. Ca. bei der angegebenen Höhe führte tatsächlich ein Trampelpfad nach rechts weg (bei einem schattenspendenden Felsen), doch dieser verlor sich bald. Der Gelände war noch unerwartet grün und es ging überraschend viel auf und ab, etliche Latschen erschwerten das Fortkommen ebenso. Oft galt es zu entscheiden ob man einen kleinen Umweg macht um Höhenmeter zu sparen. Nach den 300m war noch kein Misthaufen in Sicht. Ich hielt grob die Höhe bzw. leicht aufwärts, irgendwann sah man ihn dann, keinerlei Wegspuren, mühsam auf- und ab. Nach viel Schwitzen, Fluchen und auf- und ab bin ich nahe der Scharte östlich (links) des Misthaufens. Ich sehe deutliche Wegspuren zur Scharte die von weiter östlich kommen. Vielleicht hätte ich meinen Zustieg weiter östlich wählen sollen, also höher? Ein "kleiner Boden" wie lt. Führer erwähnt, fiel mir jedenfalls nicht auf. Im zweifel vielleicht besser etwas weiter steigen...!
NACHTRAG 20.8.16: War gestern nochmal in der Gegend unterwegs. Beim Weg zum Muttwangjoch taucht irgendwann rechts ein markanter schattenspendender Felsklotz auf, mit Wegspuren. Hier am besten noch nicht anzweigen, sondern ein wenig höher steigen, bis rechterhand eine markante Doline (kreisrunde Senke) auftaucht. Hier abzweigen, zu Beginn meist auf gut sichtbaren Wegspuren. Viel Abstand haben die beiden genannten Startpunkte nicht, aber beim unteren ist wohl doch die Gefahr größer die Wegspuren ganz zu verpassen und immer etwas zu tief zu bleiben?
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So: Wo ist nun der Einstieg? Das Foto vom AV-Führer macht es nicht ganz klar (es ist wohl von weiter oben gemacht, und ich mag nicht unnötig aufsteigen), und der Schattenwurf ist anders. Ich steige an der falschen Stelle (zu weit links) ein und traversiere nach rechts. Teilweise heikel (bis II?), und dann stehe ich an einer Stelle wo man von unten direkt leichter raufgekommen wäre. Weit und breit keine Steinmännle oder Wegspuren, die es lt. einem Bekannten geben sollte. Doch eine Art Rinne/Störung führt recht einfach (Stellen I+?) nach oben (Richtung Norden, also eher *weg* vom Gipfel), und so probiere ich mal. Jetzt gibt es wieder mehr Gras und es geht etwas direkt nach oben. Ich habe Angst, die Rinne beim Abstieg nicht mehr zu finden und markiere die Stelle mit den Wanderstöcken. Es folgt eine "Linkskurve" Richtung Gipfel über einen steilen schmalen Schotter-„Weg“. Dann bin ich eh schon am Gipfelplateau, und nach ein paar Metern weiter sieht man schon die Spitze des Kreuzes. Man tut gut daran, sich ungefähr zu merken wo man raufkam!
ERGÄNZUNG: Bitte auch den Kommentar von Max (unten) beachten, der eine markierte Route zum Gipfel kennt!
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Der Gipfel ist recht weitläufig, es ist nicht ganz klar wo die höchste Stelle ist, denn dort wo das Kreuz steht ist es sicher nicht. Man muss etwas herumlaufen um in jede Richtung Ausblicke zu erhalten. Dabei kommt man auch an einem grusligen Loch vorbei das sich unten in die Südwand öffnet. Im Süden dominant ist die Rote Wand, die frontal ihr Gletscherchen präsentiert. Ein Gipfelbuch gibt es auch. Ich bin erstaunt dass doch recht viele den Weg hierher finden (ca. 1 Gruppe/Person pro Tag?). Abstieg vom Gipfel wie Aufstieg.
- der weitere Abstieg war dann ein bisschen ein Fiasko. Ich wollte eine Rundtour laufen. Zuerst auf gleichem Wege vom Gipfel runterkraxeln, dann nördlich vom Misthaufen weglos nach Westen. Es ist schon etwas länger her, aber irgendwie gab es einen Weg nicht den es lt. Kompass-Karte geben soll, und ich wurstelte mich trotzdem durch die Latschen, wollte dann nicht mehr umkehren (Wasser war auch schon lange aus!) und würgte mich bis unten im Tal über sacksteile Latschenwiesen runter. Ich meinte noch ich würde nach kurzem doch sicher auf den Pfad zum sog. "Wilden Loch" (Höhle) stoßen, doch das war nicht der Fall. Wirklich eine Tortur. Wäre ich doch die Höhe haltend einfach weitergegangen bis zum normalen Wanderweg, der von der Gadenalpe zur Madonnaalpe bzw. Wangsattel führt. Das hat man davon, wenn man unbedingt ein paar Meter einsparen will. Aber ist ja nochmal gutgegangen.
Tourengänger:
paul_sch
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Kommentare (6)