Wetterkapriolen am Sertigpass
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Wir starten um 6.24 in Rüti und fahren mit den ÖV bis Sertig Sand auf 1859m Höhe. Im schönen Gasthaus Walserhuus wecken wir unsere Lebensgeister mit Kaffee, Gipfeli und Brot. Um 9.45 wandern wir los, froh, dass der bis zur Mittagszeit angekündigte schwache Regen ausbleibt und der Sonne den Vortritt lässt. Dem Chüealpbach entlang kommen wir zum grossen Alpstall „Bim Schärà“ und weiter zum Grüensee, der eher ein Tümpel ist. Aber wenigstens die grüne Farbe stimmt.
Mir Bananen und Äpfeln führen wir uns die nötige Energie zu für den weiteren Aufstieg. Bald kommen wir in die Geröll- und Blockzone und in den gestern gefallenen Schnee, der die Landschaft oberhalb von 2500m mit einem Zuckerguss überzogen hat und die Blumen unter einem Eispanzer erstarren lässt.
Um 12 Uhr haben wir den Sertigpass (2739m) erreicht und halten auf einem windgeschützten, sonnenbeschienenen Felsen Mittagsrast. Die Lai da Ravais-ch leuchten wie zwei blaue Augen aus dem Alpengrün und den letzten blühenden Alpenrosen. Und die Matten bis hinunter zu den Seelein sind dicht bewachsen mit getüpfeltem Enzian, einer schöner als der andere. Haben die wohl vom letzten schönen Spätherbst profitiert oder vom späten Pseudosommer? Am See blüht das Wollgras. Und das runde Inselchen im oberen See ist mit sattgrünem Moos bedeckt.
Wir steigen hinunter ins Val Sartiv, müssen aber immer wieder inne halten und den jungen Murmeli beim Versteckspiel zusehen. Ein älteres Tier hat offenbar Durst und steigt sachte ins Wasser des Ova Sartiv, trinkt ab und zu und quert hinüber auf die andere Seite. Wir fragen uns, ob Murmeli wohl schwimmen können?
Auf 2420m endet der Abstieg. Der Wanderweg aus dem Engadin durchs Val Funtauna und der Weg vom Scalettapass aus dem Dischmatal vereinen sich mit unserem. Gemütlich steigen wir hinauf zur Keschhütte auf 2630m. Piz Kesch und Piz Porchabella recken ihre verzuckerten Spitzen in den blauen Himmel hinein und scheinen uns für morgen einen sonnigen Tag zu verkünden.
In der Keschhütte sind nur wenige Gäste. Wir werden freundlich empfangen und geniessen hinter den riesigen Panoramafenstern das Zvieri. Für mich ist das in der Keschhütte immer die herrliche Nusstorte. Nirgends schmeckt sie besser und ich hatte mich schon die ganze Woche darauf gefreut. Mit dem Würfelspiel 'Feigling' verkürzen wir uns die Zeit bis zum feinen Nachtessen mit Gemüsesuppe, Kartoffelstock, Dörrbohnen, Schinken und Speck und einem feinen Dessert.
Draussen leuchtet der Piz Kesch in den letzten Sonnenstrahlen, am Himmel steigen bereits die ersten Sterne auf, von keiner künstlichen Lichtquelle irritiert, einfach schööööön.
Die Nacht verläuft ruhig, es lässt sich gut schlafen unter den Edelweissduvets, auch Sägegeräusche gibt es nur hin und wieder. Logisch, wächst ja kein Wald da oben.
Am Morgen dann der Schreck! Anstelle der erwarteten hellen Sonnenstrahlen streichen Elefanten um die Hütte. Als wir um viertel vor acht aufbrechen, beginnt es auch noch zu nieseln. Wir steigen hinunter zur Alp digl Chants, vorbei an der uralten Arve, meinem Lebenssymbol seit 33 Jahren. Sie hat in Schnee und Sturm schon einige Äste eingebüsst und auch der Stamm ist angeschlagen. Aber sie trotzt immer noch allen Elementen.
Zeigt sich dort im Osten nicht ein kleiner Sonnenstrahl und etwas blauer Himmel? Doch noch ein Hoffnungsschimmer für die Tschimas da Tisch? Auf der Alpstrasse zur Alp Plazbi wird es aber sofort wieder nasser und grauer. So kehren wir zurück zur Alp digl Chants und wandern in stetem Auf und Ab auf dem Panoramaweg ohne grosses Panorama über Motta Sur hinüber nach Darlux, wo wir gerade zur Mittagszeit eintreffen. Im Bergrestaurant Diala findet jeder etwas nach seinem Geschmack, sei es Suppe oder das feine Tagesmenü.
Der Sessellift fährt immer zur vollen Stunde. So gondeln 10 Teilnehmer gemütlich hinunter nach Bergün, während der 11. mit Riesenschritten den Weg abmisst und zur gleichen Zeit wie wir im Dorf eintrifft. Hier steigen die einen gleich in den nächsten Zug, während wir anderen die Nebelwanderung bei Kaffee und Bier ausklingen lassen. Bereits um halb sechs Uhr sind auch wir wieder im Zürcher Oberland.
Mir Bananen und Äpfeln führen wir uns die nötige Energie zu für den weiteren Aufstieg. Bald kommen wir in die Geröll- und Blockzone und in den gestern gefallenen Schnee, der die Landschaft oberhalb von 2500m mit einem Zuckerguss überzogen hat und die Blumen unter einem Eispanzer erstarren lässt.
Um 12 Uhr haben wir den Sertigpass (2739m) erreicht und halten auf einem windgeschützten, sonnenbeschienenen Felsen Mittagsrast. Die Lai da Ravais-ch leuchten wie zwei blaue Augen aus dem Alpengrün und den letzten blühenden Alpenrosen. Und die Matten bis hinunter zu den Seelein sind dicht bewachsen mit getüpfeltem Enzian, einer schöner als der andere. Haben die wohl vom letzten schönen Spätherbst profitiert oder vom späten Pseudosommer? Am See blüht das Wollgras. Und das runde Inselchen im oberen See ist mit sattgrünem Moos bedeckt.
Wir steigen hinunter ins Val Sartiv, müssen aber immer wieder inne halten und den jungen Murmeli beim Versteckspiel zusehen. Ein älteres Tier hat offenbar Durst und steigt sachte ins Wasser des Ova Sartiv, trinkt ab und zu und quert hinüber auf die andere Seite. Wir fragen uns, ob Murmeli wohl schwimmen können?
Auf 2420m endet der Abstieg. Der Wanderweg aus dem Engadin durchs Val Funtauna und der Weg vom Scalettapass aus dem Dischmatal vereinen sich mit unserem. Gemütlich steigen wir hinauf zur Keschhütte auf 2630m. Piz Kesch und Piz Porchabella recken ihre verzuckerten Spitzen in den blauen Himmel hinein und scheinen uns für morgen einen sonnigen Tag zu verkünden.
In der Keschhütte sind nur wenige Gäste. Wir werden freundlich empfangen und geniessen hinter den riesigen Panoramafenstern das Zvieri. Für mich ist das in der Keschhütte immer die herrliche Nusstorte. Nirgends schmeckt sie besser und ich hatte mich schon die ganze Woche darauf gefreut. Mit dem Würfelspiel 'Feigling' verkürzen wir uns die Zeit bis zum feinen Nachtessen mit Gemüsesuppe, Kartoffelstock, Dörrbohnen, Schinken und Speck und einem feinen Dessert.
Draussen leuchtet der Piz Kesch in den letzten Sonnenstrahlen, am Himmel steigen bereits die ersten Sterne auf, von keiner künstlichen Lichtquelle irritiert, einfach schööööön.
Die Nacht verläuft ruhig, es lässt sich gut schlafen unter den Edelweissduvets, auch Sägegeräusche gibt es nur hin und wieder. Logisch, wächst ja kein Wald da oben.
Am Morgen dann der Schreck! Anstelle der erwarteten hellen Sonnenstrahlen streichen Elefanten um die Hütte. Als wir um viertel vor acht aufbrechen, beginnt es auch noch zu nieseln. Wir steigen hinunter zur Alp digl Chants, vorbei an der uralten Arve, meinem Lebenssymbol seit 33 Jahren. Sie hat in Schnee und Sturm schon einige Äste eingebüsst und auch der Stamm ist angeschlagen. Aber sie trotzt immer noch allen Elementen.
Zeigt sich dort im Osten nicht ein kleiner Sonnenstrahl und etwas blauer Himmel? Doch noch ein Hoffnungsschimmer für die Tschimas da Tisch? Auf der Alpstrasse zur Alp Plazbi wird es aber sofort wieder nasser und grauer. So kehren wir zurück zur Alp digl Chants und wandern in stetem Auf und Ab auf dem Panoramaweg ohne grosses Panorama über Motta Sur hinüber nach Darlux, wo wir gerade zur Mittagszeit eintreffen. Im Bergrestaurant Diala findet jeder etwas nach seinem Geschmack, sei es Suppe oder das feine Tagesmenü.
Der Sessellift fährt immer zur vollen Stunde. So gondeln 10 Teilnehmer gemütlich hinunter nach Bergün, während der 11. mit Riesenschritten den Weg abmisst und zur gleichen Zeit wie wir im Dorf eintrifft. Hier steigen die einen gleich in den nächsten Zug, während wir anderen die Nebelwanderung bei Kaffee und Bier ausklingen lassen. Bereits um halb sechs Uhr sind auch wir wieder im Zürcher Oberland.
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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