In der Wildnis des Val Grande - Tour nach Cicogna und Pogallo
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Nach der Besteigung des Ortlers noch ein Abstecher ins Piemont: Dies war meine zweite Tour im Val Grande, der "letzten Wildnis Europas"! Diese Formulierung, die sich in so vielen Beschreibungen zum Val Grande findet, kann ich nur bestätigen. Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich die letzte Wildnis ist, aber es ist eine Wildnis. Almwirtschaft und Forstwirtschaft sind längst aufgegeben, und der Wald hat sich die Almwiesen, die Häuser und die Seilbahnanlagen, die zum Transport der Baumstämme gebaut worden waren, wieder zurück geholt.
Während ich bei meiner ersten Tour im Val Grande vor knapp zwei Jahren - es war eine Durchquerung von Malesco nach Premosello - in unbewirtschafteten Hütten übernachtet habe, habe ich diesmal Bed & Breakfast vorgezogen. In Cigogna, der letzten Siedlung im unteren Val Grande, von Süden her kommend, gibt es dazu eine sehr einfache, aber recht ordentliche Übernachtungsmöglichkeit. Es ist in der Tat der letzte Außenposten der Zivilisation, und ganzjährig soll es in Cicogna nur noch 16 Bewohner geben. Nur ganz vereinzelt gibt es auch noch weiter in den Tälern bewohnte Häuser. Ich habe davon nur eines in Pogallo entdeckt und eines zwischen der Ponte Velina und Cicogna.
Am ersten Tag bin ich von Cossogno über die Ponte Romano nach Rovegro und von dort über die Cappelletta die Erfo, die Alpe Ompio, die Alpe Basseno und die Ponte Velina nach Cicogna gegangen. Von dort bin ich am nächsten Tag durch das Val Pogallo bis nach Pogallo gewandert und dann von dort über die Alpe Caslú und die Casa dell'Alpina zurück nach Cicogna. Am dritten Tag bin ich nach Cossogno zurück gegangen.
Die Wege sind, mit Ausnahme der gut befestigten, im Zuge der um 1915 florierenden Forstwirtschaft gebauten (und doch manchmal nur 1 Meter breiten) "Strada Sutermeister" im Val Pogallo, recht schmal und steil und oftmals auch ausgesetzt.
Begegnet sind mir in den drei Tagen, in denen ich diesmal dort in den Wäldern unterwegs war, nur wenige Menschen. Das waren einige Waldarbeiter, die oberhalb der Ponte Velina den Weg befestigt haben, ein Einsiedler, der einige hundert Meter weiter in einem uralten Haus Getränke an Wanderer verkauft und ihnen auch eine Unterkunft anbietet, und eine Familie, die wie ich in Cicogna nach Pogallo aufgebrochen war, aber für den Rundweg über die Casa dell' Alpina die umgekehrte Richtung genommen hatte.
Eindrucksvoll war die Begegnung mit einem kleinen Wildschwein, mitten auf dem schmalen Waldweg und gleich am Anfang, nahezu unmittelbar nach der Nationalparkgrenze hinter der Alpe Ompio. Da ein kleines Wildschwein bekanntlich selten alleine daher kommt, habe ich mich mit Respekt zurück gezogen und das Tierchen in großem Bogen durch den Wald umrundet. Begegnungen mit größeren Wildschweinen blieben mir damit erspart.
Während ich bei meiner ersten Tour im Val Grande vor knapp zwei Jahren - es war eine Durchquerung von Malesco nach Premosello - in unbewirtschafteten Hütten übernachtet habe, habe ich diesmal Bed & Breakfast vorgezogen. In Cigogna, der letzten Siedlung im unteren Val Grande, von Süden her kommend, gibt es dazu eine sehr einfache, aber recht ordentliche Übernachtungsmöglichkeit. Es ist in der Tat der letzte Außenposten der Zivilisation, und ganzjährig soll es in Cicogna nur noch 16 Bewohner geben. Nur ganz vereinzelt gibt es auch noch weiter in den Tälern bewohnte Häuser. Ich habe davon nur eines in Pogallo entdeckt und eines zwischen der Ponte Velina und Cicogna.
Am ersten Tag bin ich von Cossogno über die Ponte Romano nach Rovegro und von dort über die Cappelletta die Erfo, die Alpe Ompio, die Alpe Basseno und die Ponte Velina nach Cicogna gegangen. Von dort bin ich am nächsten Tag durch das Val Pogallo bis nach Pogallo gewandert und dann von dort über die Alpe Caslú und die Casa dell'Alpina zurück nach Cicogna. Am dritten Tag bin ich nach Cossogno zurück gegangen.
Die Wege sind, mit Ausnahme der gut befestigten, im Zuge der um 1915 florierenden Forstwirtschaft gebauten (und doch manchmal nur 1 Meter breiten) "Strada Sutermeister" im Val Pogallo, recht schmal und steil und oftmals auch ausgesetzt.
Begegnet sind mir in den drei Tagen, in denen ich diesmal dort in den Wäldern unterwegs war, nur wenige Menschen. Das waren einige Waldarbeiter, die oberhalb der Ponte Velina den Weg befestigt haben, ein Einsiedler, der einige hundert Meter weiter in einem uralten Haus Getränke an Wanderer verkauft und ihnen auch eine Unterkunft anbietet, und eine Familie, die wie ich in Cicogna nach Pogallo aufgebrochen war, aber für den Rundweg über die Casa dell' Alpina die umgekehrte Richtung genommen hatte.
Eindrucksvoll war die Begegnung mit einem kleinen Wildschwein, mitten auf dem schmalen Waldweg und gleich am Anfang, nahezu unmittelbar nach der Nationalparkgrenze hinter der Alpe Ompio. Da ein kleines Wildschwein bekanntlich selten alleine daher kommt, habe ich mich mit Respekt zurück gezogen und das Tierchen in großem Bogen durch den Wald umrundet. Begegnungen mit größeren Wildschweinen blieben mir damit erspart.
Tourengänger:
monte_rosa

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