Chli Windgällen (2986m)
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mit der Chli Windgällen hatte ich noch eine Rechnung zu begleichen. Bei meiner ersten Tour auf diesen spannenden Aussichtsgipfel vor vier Jahren kapitulierte ich am Gipfelgrat. Nun, an diesem prächtigen Sommertag, war die Zeit gekommen, die Tour zu Ende zu führen.
Von der Bergstation der Golzeren-Seilbahn folgten wir in gefühlten 1000 Zickzacks dem Wanderweg nach Oberchäseren, zum gleichnamigen Älpli und hoch zur Verzweigung westlich des Schwarz Stöckli. Während der Wanderweg zur Windgällenhütte weiss-blau markiert weiter führt, war unserer Pfad fortan mit Steinmännchen markiert. Relativ zügig erreichten wir den Fuss der Chli Windgällen und stellten fest, dass doch noch einiger Neuschnee lag. Im Aufstieg liessen wir entsprechend mehr Vorsicht walten.
Im unteren Teil fanden wir die Route besser als damals. Daenu hat sie vor Jahren hier bestens eingezeichnet. Während in der unteren Bildhälfte mehrere Varianten möglich sind, ist es oben empfehlenswert, einer der beiden kolorierten Routen zu folgen, da das Gelände dort schon deutlich steiler ist. Beim grossen Steinmann biegt man in die Südflanken-Traverse ein. Auf dem schmalen Pfad lag noch Schnee, doch mit der nötigen Vorsicht bereitete dieser keine Schwierigkeiten.
Weniger störend war der Neuschnee im Schlussaufstieg, wo man sich mehr oder weniger durch und über Felsblöcke schlängelt und das Gelände etwas weniger ausgesetzt ist. Angesichts des Gipfelgrats zögerte ich diesmal keine Sekunde und griff beherzt, wenn auch sehr konzentriert, zu. Betrachtet man das Foto, geht es auf halber Höhe links um die Ecke, bevor eine weitere, kurze Kletterstelle zu meistern ist. Danach geht es einfacher und weniger ausgesetzt zum Gipfel. Wir erreichten unser Ziel gut drei Stunden nach Abmarsch. Insgesamt war bloss etwa ein Dutzend Leute an der Chli Windgällen unterwegs. Den Abstieg machten wir auf derselben Route.

Kommentare