von ganz unten nach oben: Küssnacht - Rigi Kulm über Bänderweg

Endlich habe ich es auch geschafft: Die ominösen "Füdlibaggen" gefunden und den Aufstieg über dieselben gemeistert. Als spontane Kurztour ausgeführt genoss ich die etwas "wildere" Seite meines Hausberges.

Da ich halbtags bereits andersweitig verplant war musste etwas hinhalten, was schnell erreicht werden kann. So entschloss ich mich nach kurzer Zeit für die Rigi, da ich schon sehr lange über den Bänderweg aufsteigen wollte. Um meinen Formstand ein wenig zu testen entschloss ich mich, von ganz unten in Küssnacht her aufzusteigen und mir die knapp 600Hm bis auf die Seebodenalp nicht zu schenken.

Vom Hauptplatz in Küssnacht bis auf die Seebodenalp ist der Weg selbsterklärend. Gut markiert und einfach zu finden. So war ich dann auch ziemlich schnell auf der Seebodenalp. Nach kurzer Trinkpause ging's nun weiter in Richtung Alp Holderen und von dort nun endlich ins steilere Gelände. Die Forsthütte Ronenboden ist schnell erreicht. Von jetzt an wurde es richtig steil. Man muss ziemlich gut aufpassen, damit man den Weg nicht aus den Augen verliert. Nach dem Grundsatz "Wenn's hinaufgeht ist man wohl richtig" ging's vorwärts. Meine einzige Sorge: Die Abzweigung zu den Füddlibaggen zu verpassen...
Doch plötzlich war der umgestürzte Baum vor mir, nach links zweigte ein kleiner Pfad steil nach oben ab. ich folgte diesem, war aber anfangs skeptisch. Doch plötzlich türmte sich die Felsformation vor mir auf. Kurzes Sammlen und Verschnaufen bevor ich mich die Kette hochzog und nach einigen steilen, ausgesetzten Metern dann sehr erfreut beim Bänderebänkli ankam. Ich genoss die Aussicht und machte eine ausgedehntere Trinkpause. Schon von hier hörte man Alphörner spielen auf dem Gipfel. Nach dem obligatorischen Eintrag ins Bänklibuch machte ich mich daran, die letzten Höhenmetern zu vernichten und begab mich auf den letzten Abschnitt hinauf zum Gipfel. Nach ca. 20min kam ich dann auf dem Gipfel an.
Oben angekommen fühlt man sich definitiv "overdressed" mit Wanderschuhen unter all den Turnschuhen, Flip-Flops und dergleichen...
Da die Fernsicht ziemlich eingeschränkt war und ich mit dem öV pünktlich zu Hause sein wollte nahm ich nach ca. 15min auf dem Gipfel knieschonend die Bahn nach Vitznau und von dort den Bus nach Hause.

Tour im Alleingang.

Zeit inkl. ca. 30min Pause: 2h 30min.