nach vier Jahren - mit Freunden - wieder via KS auf den Rotstock
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Schon die Anfahrt mit der Jungfraubahn von Lauterbrunnen zur Station Eigergletscher ist eine fantastische - heben sich doch die Grossen Berner und weitere Gipfel majestätisch vor blauem Himmel ab, ein toller, sommerlicher, Bergtag zeichnet sich ab.
Wenn auch der Ab- und Wiederaufstieg via P. 2244 und P. 2285 im Schatten der Eigernordwand verläuft, sind doch Talkessel und die Sonnenterrassen von Grindelwald sowie das Wetterhorn bereits ins Sonnenlicht getaucht. Bald einmal erreichen wir den Einstieg zum Klettersteig Rotstock - zwei Paare haben sich kurz vor uns auch bereits auf die steile Leiternpassage aufgemacht, darunter ein Vater mit seinem siebenjährigen Sohn Tim ;-)
Nach wie vor im Schatten steigen wir die (sechs) Leitern hoch - schöne Tiefblicke ergeben sich dabei - und wechseln anschliessend in flacheres Steiggelände über. Nach der Überwindung einer Felsstufe an deren linken, also an der Eigerseite, treten wir nach der Passage der Enge zwischen diesem und dem Rotstock in die sich weitende „Kathedrale“ hinaus, welche an deren südlichen Ende nur teilweise und leicht abschüssig, doch weiterhin gut gesichert, von links nach rechts hoch zum Ausstieg auf den Sattel an die Sonne heraufführt.
Hier tritt nun erstmals der Rotstock ins Blickfeld, im grellen Sonnenlicht leuchtend, und ragen die Westflanke des Eigers, Chlyne Eiger, Mönch und Jungfrau, vor uns auf - eine herrliche, begeisternde Kulisse!
Voller Freude machen wir uns auf die letzten Meter, welche erst über die Senke, danach über einen ersten Felsaufschwung, zum Gipfelaufbau leiten; dieser selbst wird auf der Südseite auf einem aufwärtsführenden abschüssigen Band, teilweise gesichert, bewältigt. Und wiederum, wie vor beinahe vier Jahren, ist das Ankommen auf der geräumigen „Gipfelterrasse“ ein Frohlocken erzeugendes: vor den senkrechten Abstürzen erfreut das einladende Plateau - der Tiefblick, die Aussicht sowohl Richung Bütlasse wie gegen das
Schwarzhorn, der Blick nach Grindelwald sowie das Wetterhorn, ergänzen das Hochgefühl der erfolgreichen und genussvollen Begehung des Klettersteiges!
Während unserer längeren Rast auf dem Gipfel unternehmen wir auch den Abstecher zum etwas westsüdwestlich gelegenen „Bödeli“ - ein beherzter Sprung ist dazu erforderlich ;-)
Nach dem konzentrierten Abstieg vom Gipfel zur Senke wenden wir uns nach rechts, nach Westen, ins zu Beginn noch wenig steile, schuttig-geröllige, ehemalige Gletschergelände. Bald einmal folgen einige Felsbänder, welche doch leicht anspruchsvoller zu begehen sind - vielfach erweisen sich dabei die fest installierten Seile als zweckdienlich, um auf den teilweise abschüssigen Platten herunterzukraxeln.
Stets das weltberühmte Trio EMJ in „Griffnähe“ streben wir so der Restaurantterrasse auf Eigergletscher zu, wo wir uns erfrischende Getränke munden lassen, bevor wir noch weiter absteigen.
Via Fallboden erreichen wir die Kleine Scheidegg, wo wir uns - nach dem Berg- und KS-Genuss - wieder von der Wengernalpbahn nach Lauterbrunnen hinunterfahren lassen.
unterwegs mit Daniela
> 35 min bis Einstieg Klettersteig
ñ 55 min bis Rotstock
ò 40 min bis Eigergletscher
ò ½ h bis Kleine Scheidegg
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