Punta di Val Scaradra


Publiziert von Zaza , 20. Juli 2016 um 14:30.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:16 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo di Cassimoi   CH-TI   Gruppo Cima di Pinadee 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:1253

Die Punta di Val Scaradra wird manchmal als Matterhorn (oder Cervinino) des Tessins bezeichnet. Tatsächlich hat dieser Zacken matterhornige Züge, wenn man ihn aus dem Val Scaradra betrachtet. Vor rund 15 Jahren richteten zwei Berner Kletterer in dieser Plattenwand die neue Route Via Scaradra ein (Topo), die während einiger Jahre offenbar recht beliebt war. In den letzten Jahren ist es jedoch ruhig geworden und gemäss Gipfelbuch wird die Punta noch etwa einmal im Jahr besucht. 

Die Normalroute über den kurzen Südgrat ist eine trügerische Sache. Bis wenige Meter unter dem Gipfel sind die Schwierigkeiten bescheiden, doch dann kommen drei Stufen, wobei die oberste die grantigste ist. Um hier ungesichert auf- und abzusteigen, muss man wohl schon Giuseppe Brenna heissen. Die von ihm erwähnte III sucht man hier vergebens, die oberste Stufe ist gewiss im vierten Grad anzusiedeln. 

Weil die Strasse zum Luzzone-See und weiter zum Passo Muazz wegen eines Erdrutsches gesperrt ist, radeln wir ab Aquilesco bis zum Compietto-Staudamm hinauf (ca. 1 Stunde). Eine Wegspur führt von hier zur Alpe Saltarescio und weiter zu den Trümmern der oberen Alp (P. 2068). Nun geht es weglos weiter, wobei wir auf etwa 2200 m noch an einer unter einen Felsen gebauten Jägerunterkunft vorbei kommen. In zunehmend steinigerem Gelände (mit kurzen schneebedeckten Stellen zuoberst) erreichen wir den Grat, wo wir uns für die Kletterei vorbereiten. 

Bald ist die erste Stufe erreicht. Sie ist sehr exponiert und kann etwas links oder rechts erstiegen werden (III, oben Haken). Den Haken können wir gleich nutzen, damit Corrado den Vorstieg über die folgenden beiden Stufen (beide je mit einem Bohrhaken oben) gesichert machen kann. Wir steigen dann angenehmer von oben gesichert nach, wobei die oberste Stufe - bloss zwei Meter hoch - für Kletterungewohnte wirklich schwierig ist. Mit Kletterfinken vermutlich wesentlich besser machbar...

Dank der vielen Haken geht der Abstieg zurück zum Sattel dann recht schnell. Bald sind wir zurück bei den Velos, mit denen wir angenehm zurück nach Aquilesco flitzen können, um dann im Garten der Osteria Centrale gebührend auf die gelungene Tour anzustossen. 

Ecco la relazione dell'amico Corrado in Italiano!

Tourengänger: Zaza
Communities: Ticino Selvaggio


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Kommentare (2)


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igor hat gesagt:
Gesendet am 20. Juli 2016 um 19:02
Che bella questa !!! Complimenti !!!! Ma ci sono gli spit ??? Ciao Igor

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. Juli 2016 um 19:13
Ciao Igor

Grazie! Gli spit non mancano...ne abbiamo trovato 4 in queste breve tratto di cresta.

Ciao, Manuel


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