Aleitenspitze (2449m) - Abwechslungsreiche Überschreitung zum Molterfeldgeier
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Der beliebte Aussichtsgipfel Schafsiedel bzw. dessen Zwillingsgipfel Aleitenspitze entsendet nach Süden einen langen Kamm mit mehreren Gipfelchen, welcher schließlich in den Salzachgeiern einmündet. Während der felsig-grasige Kamm nach Westen oft steil in den Frommgrund abfällt, vermitteln die Grasböden rund um die Salzachquellen vielfache Abstiegsmöglichkeiten, sodass der Übergang flexibel gestaltet werden kann.
Die Komplettüberschreitung wurde bereits hier vom
Cheimgauer vorgestellt; wobei im finalen Übergang zu den Salzachgeiern wohl durchaus Zweier-Stellen zu überwinden sind, welche vermutlich nicht ganz trivial umgangen werden können. Ich beschreibe demgegenüber die Überschreitung vom Schafsiedel bis zum Molterfeldgeier, was sich noch durchweg im moderaten Gehgelände abspielt. Je nach Routenwahl wird dabei nur punktuell mal kurz der T4-Bereich angekratzt; dennoch handelt es sich auch hierbei um eine insgesamt ziemlich alpine und lange Bergfahrt in anhaltend weglosem und urwüchsigem Gelände, welche entsprechende Erfahrung voraussetzt.
Startpunkt der Tour ist der Parkplatz am Ende des kurzen Grundes (Gasthof Wegscheid), welcher auf asphaltierter Mautstrecke (4 €) in einer viertel Stunde ab Kelchsau erreicht ist. Je nach Geschmack auf Fahrweg (Winterweg) oder dem kürzeren Wanderweg wird die Bamberger Hütte angesteuert.
Weiter über drei malerische Seen wird der langgezogene Schafsiedel erreicht, erst zuletzt etwas steiler und felsiger (kaum T3). Um das sensationelle Panorama voll aufzusaugen, empfiehlt es sich, dem kaum niedrigeren N-Eck sowie dem Südgipfel ebenfalls einen schnellen Besuch abzustatten. Die Aussicht umfasst praktisch die kompletten Kitzbühler Alpen, welche von den Kalkstöcken im Norden sowie den Eisriesen der Tauern und der Zillertaler im Süden eingefasst werden.
Nun beginnt der interessante Übergang: Vom Südgipfel geht es meist auf Trittspuren etwas links des Blockgrates in einen Sattel und von dort wieder auf dem nun breiteren Kamm (T3) hinauf zur bereits deutlich ruhigeren Aleitenspitze. Weiter zunächst auf dem Südkamm der Aleitenspitze steil hinab, bis sich im weiteren Gratverlauf zwei wilde Türmchen in den Weg stellen. Am besten noch etwas vor diesen geht es pfadlos links einige Meter die Grasflanke hinab, welche zwar nicht besonders steil, aber nur schwach gestuft ist (T3+). Dabei peilt man die schon von oben gut sichtbare Trittspur an, welche die Türmchen quert.
Zurück auf dem nun sehr breiten Graskamm wird bald der sehr zahme Schwebenkopf erreicht. Der Abstieg von diesem gestaltet sich dann aber etwas unübersichtlich, da eine steilere Stufe hinunter zu einer Blockhalde zu überwinden ist (meine Route: kurze Stufen T4-; eventl. auch leichter umgehbar). Diese Halde wird mit Augenmaß durchschritten und über einen steileren Grashang ist der nächste Gipfel, der P. 2393, erreicht (T3+).
Ähnlich geht es weiter: Der kurz noch etwas ausgesetzte Gipfelgrat des P.2393 leitet wieder in kleine Blockhalden und Grasflächen über, bis der grasige Aufschwung des Fünfmandling in Sicht kommt. Den passenderweise durch fünf große Steinmänner markierten Gipfel spare ich mir aber und quere stattdessen in halber Höhe nach rechts in das Grasschrofengelände, um auf Trittspuren durch die sehr steile Flanke in die Scharte vor dem Molterfeldgeier zu queren (T3+). Im Rückblick wirkt diese Querung wilder als sie ist; zugleich wird deutlich, dass ein direkter Abstieg vom Fünfmandling zumindest nicht im Gehgelände möglich ist.
Von dieser Scharte dann über die unkomplizierte Grasflanke zum Molterfeldgeier (T3), der durch ein Gipfelkreuz geschmückt wird. Im durchaus historischen Gipfelbuch sind etwa 20-30 Besuche pro Sommer verzeichnet, häufig in der Überschreitung zu den Salzachgeiern. Auch im Winter erhält der Gipfel gelegentlich Besuch. Der fünfzig Meter höhere Westliche Salzachgeier ist hier zum Greifen nahe, der Blockgrat wird aber nach einigen Metern zapfig ausgesetzt und ist dann nicht mehr so ganz trivial zu begehen. Auch wenn dadurch das Panorama nach Süden etwas versperrt wird und auch der langgezogene Gipfelfirst von Aleitenspitze und Schafsiedel im Norden weiterhin dominiert, lohnt sich die Überschreitung bis hierher alleine aufgrund der Nahblicke und letztlich ist dabei ohnehin der Weg das Ziel.
Der Abstieg erfolgt aus der Scharte zwischen Molterfeldgeier und Fünfmandling über die sanfte Ostflanke zu den Quellen der Salzach (T3). Von dort im Wesentlichen entlang des Baches in oft feuchtem Gras-Block-Gelände hinab (T3), wobei der Bach an einem großen Feuchtgebiet (kleine Hütte) deutlich nach Süden in Richtung Salzburger Seite abbiegt. Hier eher geradeaus halten in Richtung Salzachjoch/Manskirchl (Pass zwischen Tiroler und Salzburger Seite) oder etwas links davon; je nach Routengeschick auch durch Alpenrosenfelder hindurch. Der Wanderweg führt dann leicht fallend zurück zur Bamberger Hütte.
Schwierigkeiten:
Gasthof Wegscheid - Schafsiedel: T2
Schafsiedel - Aleitenspitze: T3
Aleitenspitze - Schwebenkopf: T3+
Schwebenkopf - P. 2393: T4- (kurze Stufen, eventl. auch leichter umgehbar)
P. 2393 - Molterfeldgeier: T3+
Abstieg über Salzachquellen zum Salzachjoch: T3
Die Komplettüberschreitung wurde bereits hier vom

Startpunkt der Tour ist der Parkplatz am Ende des kurzen Grundes (Gasthof Wegscheid), welcher auf asphaltierter Mautstrecke (4 €) in einer viertel Stunde ab Kelchsau erreicht ist. Je nach Geschmack auf Fahrweg (Winterweg) oder dem kürzeren Wanderweg wird die Bamberger Hütte angesteuert.
Weiter über drei malerische Seen wird der langgezogene Schafsiedel erreicht, erst zuletzt etwas steiler und felsiger (kaum T3). Um das sensationelle Panorama voll aufzusaugen, empfiehlt es sich, dem kaum niedrigeren N-Eck sowie dem Südgipfel ebenfalls einen schnellen Besuch abzustatten. Die Aussicht umfasst praktisch die kompletten Kitzbühler Alpen, welche von den Kalkstöcken im Norden sowie den Eisriesen der Tauern und der Zillertaler im Süden eingefasst werden.
Nun beginnt der interessante Übergang: Vom Südgipfel geht es meist auf Trittspuren etwas links des Blockgrates in einen Sattel und von dort wieder auf dem nun breiteren Kamm (T3) hinauf zur bereits deutlich ruhigeren Aleitenspitze. Weiter zunächst auf dem Südkamm der Aleitenspitze steil hinab, bis sich im weiteren Gratverlauf zwei wilde Türmchen in den Weg stellen. Am besten noch etwas vor diesen geht es pfadlos links einige Meter die Grasflanke hinab, welche zwar nicht besonders steil, aber nur schwach gestuft ist (T3+). Dabei peilt man die schon von oben gut sichtbare Trittspur an, welche die Türmchen quert.
Zurück auf dem nun sehr breiten Graskamm wird bald der sehr zahme Schwebenkopf erreicht. Der Abstieg von diesem gestaltet sich dann aber etwas unübersichtlich, da eine steilere Stufe hinunter zu einer Blockhalde zu überwinden ist (meine Route: kurze Stufen T4-; eventl. auch leichter umgehbar). Diese Halde wird mit Augenmaß durchschritten und über einen steileren Grashang ist der nächste Gipfel, der P. 2393, erreicht (T3+).
Ähnlich geht es weiter: Der kurz noch etwas ausgesetzte Gipfelgrat des P.2393 leitet wieder in kleine Blockhalden und Grasflächen über, bis der grasige Aufschwung des Fünfmandling in Sicht kommt. Den passenderweise durch fünf große Steinmänner markierten Gipfel spare ich mir aber und quere stattdessen in halber Höhe nach rechts in das Grasschrofengelände, um auf Trittspuren durch die sehr steile Flanke in die Scharte vor dem Molterfeldgeier zu queren (T3+). Im Rückblick wirkt diese Querung wilder als sie ist; zugleich wird deutlich, dass ein direkter Abstieg vom Fünfmandling zumindest nicht im Gehgelände möglich ist.
Von dieser Scharte dann über die unkomplizierte Grasflanke zum Molterfeldgeier (T3), der durch ein Gipfelkreuz geschmückt wird. Im durchaus historischen Gipfelbuch sind etwa 20-30 Besuche pro Sommer verzeichnet, häufig in der Überschreitung zu den Salzachgeiern. Auch im Winter erhält der Gipfel gelegentlich Besuch. Der fünfzig Meter höhere Westliche Salzachgeier ist hier zum Greifen nahe, der Blockgrat wird aber nach einigen Metern zapfig ausgesetzt und ist dann nicht mehr so ganz trivial zu begehen. Auch wenn dadurch das Panorama nach Süden etwas versperrt wird und auch der langgezogene Gipfelfirst von Aleitenspitze und Schafsiedel im Norden weiterhin dominiert, lohnt sich die Überschreitung bis hierher alleine aufgrund der Nahblicke und letztlich ist dabei ohnehin der Weg das Ziel.
Der Abstieg erfolgt aus der Scharte zwischen Molterfeldgeier und Fünfmandling über die sanfte Ostflanke zu den Quellen der Salzach (T3). Von dort im Wesentlichen entlang des Baches in oft feuchtem Gras-Block-Gelände hinab (T3), wobei der Bach an einem großen Feuchtgebiet (kleine Hütte) deutlich nach Süden in Richtung Salzburger Seite abbiegt. Hier eher geradeaus halten in Richtung Salzachjoch/Manskirchl (Pass zwischen Tiroler und Salzburger Seite) oder etwas links davon; je nach Routengeschick auch durch Alpenrosenfelder hindurch. Der Wanderweg führt dann leicht fallend zurück zur Bamberger Hütte.
Schwierigkeiten:
Gasthof Wegscheid - Schafsiedel: T2
Schafsiedel - Aleitenspitze: T3
Aleitenspitze - Schwebenkopf: T3+
Schwebenkopf - P. 2393: T4- (kurze Stufen, eventl. auch leichter umgehbar)
P. 2393 - Molterfeldgeier: T3+
Abstieg über Salzachquellen zum Salzachjoch: T3
Tourengänger:
sven86

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Kommentare (5)