Buochserhorn über Gitzitritt und Rätzelen


Publiziert von Andertxo , 4. Juli 2016 um 14:44.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 3 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1420 m
Abstieg: 1420 m
Strecke:Buochs - Gitzitritt - Buochserhorn - Rätzelen - Musenalp - Dallenwil
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug bis Stans, weiter mit Postauto bis Buochs Post
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug ab Dallenwil (oder ab Seilbahn Niederrickenbach "Halt auf Verlangen")

Schon lange wollte ich den Gitzitritt einmal begehen. Das unscheinbare Buochserhorn soll einen Weg haben, der sich zu gehen lohnt. Und tatsächlich, für die tiefe Lage ist der Gitzitritt ein sehr attraktiver Weg. Zweimal habe ich die Route aber wegen Regen bereits kurzfristig geändert. Gestern war es soweit. In der Station Buochs Post aus dem Postauto ist der blau-weisse Gitzitritt bereits signalisiert... vorbildlich. Da ich die Rätzelen seit einiger Zeit nicht mehr begangen habe, war auch dieses (leider nur kurze, aber wirklich schöne) Teilstück in die heutige Tour integriert, nämlich auf dem Weg vom Buochserhorn auf die Musenalp. Von da dann ging der Abstieg schön aber unspektakulär als Auslaufen weiter über Maria Rickenbach nach Dallenwil.

Die Tour begann bei überraschend schönem Wetter: Statt nur trocken (wie erwartet), war es herrliches Wetter. Den Aufstieg ab Buochs bis zum Gitzitritt hatten wir bald hinter uns gebracht. Nach einer kurzen Rast im Ribihuis starteten wir in den spannenden Teil des Gitzitritt. Der Weg hier ist grössenteils steil, schmal und ausgesetzt. Der Boden war vom Regen vom Vortag noch feucht, so dass man doch konzentriert aufsteigen musste. Dank der Fixseile an den heikleren Stelle ist der Aufstieg (T4) jedoch für schwindelfreie und trittsichere Berggänger problemlos machbar. So gestaltet sich der Aufstieg spannend, zwischendurch geniesst man ein freies Blickfeld auf die Vierwaldstättersee-Region.

Bald erreichten wir die Leiter, welche den Ausstieg aus dem schwierigeren Gelände markiert und kurz darauf erreichen wir den Grat-Aufstieg zum Buochserhorn. Dieser ist relativ steil und war gestern wegen dem nassen Boden auch ziemlich rutschig. Die Aussicht dafür ist herrlich, viele Gipfel in Sicht weckten Erinnerungen an vergangene Touren, zum Beispiel Pilatusgrat, Hoh-Brisen, kleine Mythen oder das Stollenloch vom Niederbauen. Circa dreieinhalb Stunden nach Start erreichen wir die Spitze des Buochserhorns und legen hier eine Rast ein.

Von hier aus begeben wir uns zum Bleikigrat. Die Rätzelen ist aktuell nicht als Weg markiert, wir nahmen diese aber trotzdem in Angriff. Die Rätzelen sind wohl als T3 einzustufen. Man bracht jedoch ab und an die Hände, der Weg ist aber problemlos machbar. Einzig sollte man auf Steinschlag achten und ein wenig Abstand halten, damit fallende lose Steine keine Gefahr darstellen. Dieser kurze Felsgrat wirklich schön zu begehen, schade ist er nicht länger.

Eine Stunde nach dem Buochserhorn kehren wir bereits in der Musenalp ein und gönnen uns ein kühles Bier. Danach folgt der Abstieg, gemütlich am Wanderweg entlang bis Maria Rickenbach und weiter bis zur Talstation der Niederrickenbach-Bahn. Eine schöne Tour fand so ihr Ende, zufrieden starteten wir den Rückweg in Richtung Abendessen.

Allgemein: Bei Feuchtigkeit ist der Gitzitritt teilweise glatt, bei Regen würde ich eher auf den Weg verzichten. Ebenso auf einen Abstieg über den Gitzitritt (vor allem bei Feuchtigkeit).


Tourengänger: Andertxo


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