Heustock, Bützistock und Rottor - Bike & Hike ab Engi
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Am 18. Mai 2015 habe ich die "hinteren" Gipfel des Mülibachtales per B&H bestiegen.
Weil es heuer ab und zu regnete, dauerte es etwas, bis die "vorderen" ausreichend schneefrei waren, dass ich auch sie besuchen konnte.
Mit dem Bike bis zur Familien-Feuerstelle im Üblital, dann zu Fuss weiter via Gams - Skihütte zum Weg, der zum Mülibach-Oberstafel geht. Quer über diesen und alles den Hang hoch Richtung Heustock. Unten hat es Heidelbeeren gleich hektarweise, oben sind die Magerwiesen voller Blumen. Schnee hat es nicht mehr viel, wo kein Neuschnee darauf liegt, ist er gut zu begehen. Letzterer, südseits ab ca. 2100 m, ist allerdings tückisch. Auf Gras und Altschnee rutscht er, aber an den Schuhen bleibt er kleben.
Den Übergang vom Verrucano zum Kalk bildet eine kleine Felsstufe. Man könnte sie umgehen, ich bin direkt hinauf, je nach Route ein knappes T5.
Um zum Bützistock zu kommen, muss man in einer Mulde zum Wandfuss absteigen. Das ist derzeit anspruchsvoll. Die Steine sind nass, der Schutt des Winters liegt noch auf allen Stufen, und die Neuschneereste sind unbedingt zu meiden. Das war heute ein klares T6 - weit schwieriger als der Endaufstieg zum Bützistock.
Dieser war zwar auch nass, aber mit etwas Vorsicht gut zu begehen. Von Deltas Gipfelbuch habe ich nicht einmal mehr den Behälter gefunden.
Zum Rottor bin ich wie meist direkt über den Südhang aufgestiegen. Ein paar Tritte sind zwar eher knapp, halten aber gut. Dann ist man auch schon im Gras des Gipfels.
Anschliessend habe ich den Westgrat bis zum Einstieg Richtung Widersteiner Furggel (R. 1125) begangen, um von dort das Widersteiner Loch fotografieren zu können. Der Abstieg nach Süden beginnt etwas vorher. Ich bin einigermassen konsequent dem Bütziegg-Grat gefolgt - das wäre wohl eine HIKR-Erstbegehung.
Auf ca. 2140 m hat es einen hübschen Gratkopf, ab dort ist das Gelände zunehmend mit Zwergsträuchern zugewachsen. Unter P. 2048 musste ich nach links ausweichen, Felsköpfe und Alpenrosen ergeben zusammen eine heikle Kombination.
Bei Usserbergli bin ich in den markierten Weg gekommen, den ich vor Innerbergli wieder verlassen habe. Die in der Karte eingezeichnete Wegspur ist durchaus vorhanden und fast überall gut zu begehen. Der Einstieg ist genau dort, wo der Wegweiser Richtung Skihütte steht.
Das war eine lohnende Wanderung bei genialem Wetter. Immer aufs neue faszinierend: Der Wechsel der Flora an der Grenze vom (sauren) Verrucano zum (basischen) Kalk.
Tourengänger:
PStraub

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