Von Brissago über Cortaccio auf den GRIDONE
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Meteo Schweiz verspricht heute im Südtessin ein längeres regenfreies, sonniges (!) Zeitfenster. Bis nach dem Mittag.
Von Brissago aus auf den Gridone hochzusteigen wären etwa 2000 Höhenmeter. Mit Abstieg 4000 Höhenmeter. Man kann 800 Höhenmeter sparen wenn man ausgangs Brissago mit dem Auto bei der Kirche (P. 214) die Strasse bis nach Cortaccio hochfährt. Es gibt kein öffentliches Verkehrsmittel dort hoch. Vor dem Weiler Cortaccio endet die Strasse - welche übrigens sehr schmal ist. Es gibt hier, wohl für die Besitzer der Häuschen, zwei grosse Parkfelder. Das linke bietet für ca. 20 Fahrzeuge Platz. Das rechte ca. für 15 Auto's. Das Problem ist, das man dir droht dein Fahrzeug abschleppen zu lassen falls du es wagst dort zu parkieren und vermerkt, dass das hier alles "Privato" ist.
Wir parkieren deshalb den Wagen eine Kehre weiter unten bei einer Einfahrt auf eine Wiese, im Bewusstsein das heute kein Bauer hier mähen geht.
Es gibt etwas weiter unten nochmals ein paar Parkplätze - habe ich erst beim runterfahren entdeckt. Soweit mein Auge reichte konnte ich dort kein explizites Parkverbot ausmachen, wohl aber ein Schild mit der Aufschrift "Privato". Ob dieses für den Parkplatz gilt oder für das Betreten des Grundstücks entzieht sich meiner Kenntnis.
Manchmal frage ich mich wie ein Kanton der vorwiegend vom Tourismus lebt diesen gleichzeitig bis in die hintersten Winkel immer energischer bekämpft. Ich erzähle euch in den folgenden Berichten noch ein paar neue tragisch-perverse, Verbote welche man im Maggiatal und im Centovalli antrifft.
Also, zurück zum Wandern. Wir steigen von Cortaccio (1067 M) durch den Wald hoch nach Vantarone (1410 M) wo eine einzelne Gebäuderruine steht und von dort weiter zur Alp Voiée (1648 M). Von hier geht man eine ganz kurze Strecke bis man zu den drei Gebäuden von Avaiscia (1730 M) kommt. Hier steht ein Wegweiser. Direkt hinter diesem steigen wir durchs Gelände hoch - nicht in Richtung Rifugio Al Legn! Es ist der direkteste Weg zur Bocchetta di Valle (1948 M). Zeitweise bewegt man sich in weglosen Gelände. Ab und zu steckt ein Pfahl mit verblichenen Wanderwegzeichen im Boden und man sieht schon von weitem den Wegweiser oben bei der Bocchetta di Valle.
Von der Bocchetta di Valle erreicht man den Gipfel des Gridone (2188 M) in ca. 3/4 Stunden. Ein guter Weg traversiert den Südgrat des Gridones ostseitig bis er an einem Punkt abrupt endet. Jetzt muss man durch eine steile, teils etwas ausgesetzte Rinne hochkraxeln. Oben auf dem Grat angekommen wechselt der Weg die Seite. Bis zum Gipfel steigt man westseits hoch.
Als ich bei der Bocchetta di Valle gestartet bin war die Sicht noch 360° frei. Jetzt, oben angekommen ist bis auf ein kleines Fenster ins Centovalli alles dicht in Nebel gehüllt. Ich bleibe nur ganz kurz auf dem Gipfel und mach mich auf der italienischen Seite des Grates in Richtung Cruit (2085 M) auf und steige vor dessen Gipfel bei P. 2138 zur Bocchetta di Valle ab. Von dort geht's durch dichten Nebel zum Rifugio Al Legn (1785) wo ich mich in der Hütte kurz aufwärme und etwas esse bevor ich nach Avaiscia absteige. Von hier ist der Abstieg wieder der gleiche wie am Morgen der Aufstieg. Die Hälfte der Strecke wird im Regen zurückgelegt.
Fazit dieser Tour: Mach diese Tour nur bei absolut stabilen Wetterverhältnissen mit guter Fernsicht! Es ist schade hier aufzusteigen und die Hälfte des Panoramas zu verpassen!
Ich werde diesen Gipfel sicher wieder einmal, in nicht all zu ferner Zukunft besteigen. Dann aber bei gutem Wetter und Fernsicht, und vom Centovalli her.
Von Brissago aus auf den Gridone hochzusteigen wären etwa 2000 Höhenmeter. Mit Abstieg 4000 Höhenmeter. Man kann 800 Höhenmeter sparen wenn man ausgangs Brissago mit dem Auto bei der Kirche (P. 214) die Strasse bis nach Cortaccio hochfährt. Es gibt kein öffentliches Verkehrsmittel dort hoch. Vor dem Weiler Cortaccio endet die Strasse - welche übrigens sehr schmal ist. Es gibt hier, wohl für die Besitzer der Häuschen, zwei grosse Parkfelder. Das linke bietet für ca. 20 Fahrzeuge Platz. Das rechte ca. für 15 Auto's. Das Problem ist, das man dir droht dein Fahrzeug abschleppen zu lassen falls du es wagst dort zu parkieren und vermerkt, dass das hier alles "Privato" ist.
Wir parkieren deshalb den Wagen eine Kehre weiter unten bei einer Einfahrt auf eine Wiese, im Bewusstsein das heute kein Bauer hier mähen geht.
Es gibt etwas weiter unten nochmals ein paar Parkplätze - habe ich erst beim runterfahren entdeckt. Soweit mein Auge reichte konnte ich dort kein explizites Parkverbot ausmachen, wohl aber ein Schild mit der Aufschrift "Privato". Ob dieses für den Parkplatz gilt oder für das Betreten des Grundstücks entzieht sich meiner Kenntnis.
Manchmal frage ich mich wie ein Kanton der vorwiegend vom Tourismus lebt diesen gleichzeitig bis in die hintersten Winkel immer energischer bekämpft. Ich erzähle euch in den folgenden Berichten noch ein paar neue tragisch-perverse, Verbote welche man im Maggiatal und im Centovalli antrifft.
Also, zurück zum Wandern. Wir steigen von Cortaccio (1067 M) durch den Wald hoch nach Vantarone (1410 M) wo eine einzelne Gebäuderruine steht und von dort weiter zur Alp Voiée (1648 M). Von hier geht man eine ganz kurze Strecke bis man zu den drei Gebäuden von Avaiscia (1730 M) kommt. Hier steht ein Wegweiser. Direkt hinter diesem steigen wir durchs Gelände hoch - nicht in Richtung Rifugio Al Legn! Es ist der direkteste Weg zur Bocchetta di Valle (1948 M). Zeitweise bewegt man sich in weglosen Gelände. Ab und zu steckt ein Pfahl mit verblichenen Wanderwegzeichen im Boden und man sieht schon von weitem den Wegweiser oben bei der Bocchetta di Valle.
Von der Bocchetta di Valle erreicht man den Gipfel des Gridone (2188 M) in ca. 3/4 Stunden. Ein guter Weg traversiert den Südgrat des Gridones ostseitig bis er an einem Punkt abrupt endet. Jetzt muss man durch eine steile, teils etwas ausgesetzte Rinne hochkraxeln. Oben auf dem Grat angekommen wechselt der Weg die Seite. Bis zum Gipfel steigt man westseits hoch.
Als ich bei der Bocchetta di Valle gestartet bin war die Sicht noch 360° frei. Jetzt, oben angekommen ist bis auf ein kleines Fenster ins Centovalli alles dicht in Nebel gehüllt. Ich bleibe nur ganz kurz auf dem Gipfel und mach mich auf der italienischen Seite des Grates in Richtung Cruit (2085 M) auf und steige vor dessen Gipfel bei P. 2138 zur Bocchetta di Valle ab. Von dort geht's durch dichten Nebel zum Rifugio Al Legn (1785) wo ich mich in der Hütte kurz aufwärme und etwas esse bevor ich nach Avaiscia absteige. Von hier ist der Abstieg wieder der gleiche wie am Morgen der Aufstieg. Die Hälfte der Strecke wird im Regen zurückgelegt.
Fazit dieser Tour: Mach diese Tour nur bei absolut stabilen Wetterverhältnissen mit guter Fernsicht! Es ist schade hier aufzusteigen und die Hälfte des Panoramas zu verpassen!
Ich werde diesen Gipfel sicher wieder einmal, in nicht all zu ferner Zukunft besteigen. Dann aber bei gutem Wetter und Fernsicht, und vom Centovalli her.
Tourengänger:
lynx

Communities: Ticino Selvaggio
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Kommentare (3)