Cima di Sassello 1899 m - Sassariente 1768 m


Publiziert von basodino , 17. Mai 2016 um 21:51.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:16 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima dell'Uomo 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 680 m
Abstieg: 680 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Gordola oder Cugnasco via Agarone in Richtung Monti Motti, auf 1026 m rechts abbiegen bis mindestens zur Schranke (ca. 1100 m), danach nur mit Genehmigung befahrbare Straße bis Monti della Gana (1286 m), Schranke aber von Mai - September offen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben

Als Abschluss unseres Pfingstwochenendes wollte ich Tourinette noch die Polenmauer zeigen. Selbst habe ich Sie nur einmal vor 18 Jahren benutzt und damals sah es doch ein wenig anders aus.

Ausgangspunkt waren für uns die Monti della Gana, wobei die Zufahrt zu selbiger für mich nicht ganz klar geregelt zu sein scheint. Derzeit wird man zunächst mit einem Verbotsschild schon viel weiter unten auf dem Weg nach Monti Motti konfrontiert, wobei dieses üppig kommentiert ist, da es wohl nur zeitlich begrenzte Verbote gibt bzw. Verzögerungen wegen Bauarbeiten. Um den Text zu erfassen, muss man aber italienisch können, nahe ran fahren und etwas Zeit mitbringen. Die Zufahrt ist aber für einige Zeit nicht ganz trivial, da die Straße stark beschädigt ist und repariert wird. Auf ca. 1100 m findet sich dann eine Schranke, die laut Homepage der Gemeinde von Mai bis September offen ist (zugänglich ist), gleichzeitig wird wieder die Durchfahrt verboten (durch ein Schild), zumindest ohne Erlaubnis der Forstbehörde. Jeder mag sich einen eigenen Reim darauf machen.

Von den Monti della Gana geht es nun dann ziemlich gerade durch die Häuser hinauf, bald wird aber ein zunächst steiler, dann immer flacherer Zickzackweg daraus, der einen unmißverständlich zur Cappella Santa Maria führt (traumhafter Ausblick , schöne Bank). T1, 30 min
Am daran ansetzender Rücken wird eine erste Spur nach rechts ignoriert, bald zweigt man aber selbst in die Flanke ab und traversiert hoch bis zur Alpe di Sassello. T1, 30 min
Dort biegt man links ab, folgt einem immer noch recht guten Weg für 6 Minuten und biegt nach rechts aufwärts ab und erreicht ein erstes Mal den Grat nach weiteren 5 Minuten. Nun steigt man zunächst links des Grates über einen breiten Weg weiter auf, erreicht den Grat ein zweites Mal, dann rechts des Grates aufwärts und am Schluss über selbigen über eine nicht mehr ganz so breit ausgebaute Wegführung bis zum Gipfel. T2, einige Schritte T3, 30 min.

Am Gipfel bietet sich eine umfassende Sicht, wenngleich der Sassariente Richtung See/Magadinoebene ein wenig im Weg liegt. In wenigen Schritten kann man zum Südgipfel wandern, wo die Mauer beginnt. T3, 5 min

Die Mauer wäre am Beginn extrem steil und sie ist dort auch oft unterbrochen oder beschädigt. Insofern weicht man zunächst der Mauer links und rechts aus, sobald sie aber etwas flacher wird kann man sie mehr und mehr selbst begehen. Insbesondere im Bereich des Zwischengipfels (1784 m) sind wir nördlich ausgewichen, was nicht unbedingt die beste Variante sein muss, aber man kommt dann auch nicht überall so ohne weiteres wieder auf die Mauer. Zu 60-70% kann man aber gut auf der Mauer bleiben, bis man auf den kreuzenden Hauptwanderweg von Monti Motti zum Sassariente stösst. Die Vegetation wurde weitestgehend links und rechts der Mauer soweit zurückgeschnitten, dass man aber auch fast permanent rechts oder links von der Mauer bleiben kann. Das war 1998 ganz anders. Damals wurden wir immer wieder von der Mauer durch tief hängende Äste gezwungen und das Ausweichen war auch nicht immer einfach. anfänglich T3+, meist leichter, 45 min

Man folgt dann dem Wanderweg nach links und erreicht schnell eine kleine Scharte. Dahinter nach wenigen Schritten nach rechts abwärts abbiegen und bald über eine neue Treppenanlage bis unter den Gipfel des Sassariente. Vom alten Weg sind nur die letzten 10 Meter übrig geblieben. Technisch bietet der Aufstieg somit keine Schwierigkeit mehr, einzig Menschen mit großer Höhenangst wird abgeraten. T2, 15 min

In 10 Minuten ist man zurück an der Verzweigung. Wir stiegen rechts hinab, wo sich ein sehr bequemer, schmaler Weg durch die Steilhänge zieht. Nach dem Schneebruch vor einigen Jahren ist hier sehr viel kaputt gegangen und dann aufgeräumt worden. Man sieht die Reste der Zerstörung gut, man mag die Leistung der Arbeiter, die den Weg unterhalten nur erahnen. Ich ziehe meinen Hut und entrichte meinen Dank für die tolle Leistung. T2, 70 min

Für uns war das Wochenende damit abgeschlossen. 3 schöne Touren an Pfingsten während man zu Hause zitterte. Leider sind es ja doch 5-6 Stunden Fahrt, sonst wären wir sicherlich viel häufiger hier unterwegs.

Tourengänger: basodino, tourinette


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