Staufen (1465m) - zum Sonnenuntergang

Nach der Tour aufs Hochälpele, entschied ich mich noch zum Sonnenuntergang auf den Staufen zu gehen. 

Also auf nach Schuttannen über die teilweise extrem steile Straße, bei der ich mir für meine Karre doch etwas mehr PS gewünscht hätte um es wenigstens im 2. Gang hoch zu schaffen.

In Schuttannen angekommen viel mir ein Hikr. Bericht ein, über den Süd-Ostgrat, und dass dieser schon von direkt hinter dem Parkplatz startet.
Also die Wiese hinterm Parkplatz hochgegangen und kurz am Waldrand gesucht. Die Suche dauerte nicht mehr als 10 Sekunden, der Weg ist ganz klar ersichtlich und führt direkt auf der Mitte des Grates in den Wald hinein.
Teilweise sind sogar noch einige alte Wegmarkierungen mit weißer Raute und rotem Punkt zu erkennen.
Der Grat führt fast immer direkt an der Kante entlang, teilweise wird's etwas ausgesetzt und die Hände müssen mal angelegt werden. Einen gewissen Grat an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte man hier schon haben. 
Ca. auf der Hälfte des Grates trifft man auf den Weg, der vom Normalweg kommt und nun als www markierter Weg weiterführt.
Zunähst geht es dann weiter durch Wald, bis sich dieser lichtet und wieder einige spannende Kraxelabschnitte an der Gratkante folgen. Bald ist dann auch der Ostgipfel des Staufen erreicht, welchen ein kleines Gipfelkreuz ziert. Hier mache ich erstmal eine ausgedehnte Pause, da am Gipfel ziemlich viel los ist und ich für den Sonnenuntergang ohnehin viel zu früh dran bin.
Der Übergang zum Gipfel des Staufen ist dann noch einmal spannend, hier befindet sich auch die Schlüsselstelle der Tour, 2 kurze abschüssige Leitern.

Leider war ich dann schon gegen 18:00 am Gipfel, an dem noch einiges los war. Da ich sonst jedoch nichts mehr vor hatte und ein Sonnenuntergang ohne eine einzige Wolke am Himmel auch nicht jeden Tag vorkommt, hab ich mir unterhalb des Gipfels ein schattiges Plätzchen gesucht und noch 2 Stunden geschlafen.

Diese 2 Stunden warten wurden mit einem wahnsinns Sonnenuntergang belohnt, bei super Fernsicht und ohne eine Wolke. Am Gipfel war ich nun auch alleine und konnte das Spektakel in Gänze genießen.
Viel zu viele Fotos später ging es dann mit Stirnlampe auf dem wrw markierten Weg in ca. 25 Minuten zurück nach Schuttannen.

Den Staufenspitz kann ich nur weiterempfehlen, er bietet interessante aufstiege und eine Aussicht ins Rheintal die seinesgleichen sucht.