Steilen Alm und Kaufmannkaser aus der Gießenbachklamm


Publiziert von Gherard , 5. Mai 2016 um 18:00.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 5 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:11 km

Schon einige Male war mir beim Blick auf die Karte aufgefallen, dass vom Naturfreundehaus im Gießenbachtal (Gießenbachhaus) ein auf der Karte gestrichelt markierter Pfad hinauf zur Steilenalm führt. Heute war der Tag zum Ausprobieren. Zunächst gilt es den Anfang zu finden! Etwa hundert Meter hinter dem Naturfreundehaus führt ein Pfad hinein in die Gießenbachklamm, aber die Abzweigung nach rechts ist fast versteckt und zuerst habe ich sie auch übersehen. Der unmarkierte aber gut erkennbare Pfad führt durch den lichten Wald steil hinauf und wirkt zunächst sehr harmlos und freundlich und mit dem alten Laub ist er auch etwas gepolstert. Aber der Hang durch den er in angenehmer Steigung hinaufführt ist wirklich sehr steil und gut bewachsen. Ziemlich gefährlich: Stolpern und ausrutschen ist absolut verboten. Immerhin keine zusätzlichen tückischen Hindernisse wie umgefallene Bäume oder abgerutschte oder abgebrochene Pfadabschnitte! Irgendjemand schaut hier ab und zu anscheinend nach dem Rechten! (Ihm gilt mein Dank!)  Irgendwann ist aber dann doch die Almfläche erreicht und bald auch die *Steilen Alm. Auf dem Almweg geht es nun hinüber zur Himmelmossalm und bald darauf hinunter zur Herrnalm. Hier folgte ich einem Almweg, der auf annähernd der gleichen Höhe nach Osten und dort irgendwann zum Zufahrtsweg des Brünnsteinhauses von Mühlau führt. Kurz vorher zweigt ein anderer Weg zum Kaufmannkaser südlich ab. Nahe dieser Abzweigung konnte ich minutenlang einen Adler hoch über mir beobachten, ich hatte sogar genug Zeit , das Fernglas aus dem Rucksack zu kramen. Ein besonderes Erlebniss! Beim Kaufmannkaser gilt es dann den Beginn des unmarkierten Pfades zurück ins Gießenbachtal zu finden.  Ist nicht so schwer wie befürchtet: Etwa 50m südlich der Alm ist am Waldrand eine Zaunübertrittsstelle mit einem rot markierten Felsblock. Der Pfad hinunter  zur Schmiedalm im Gießenbachtal ist wiederum steil, aber doch deutlich entspannter zu begehen als der vom Naturfreundehaus zur Steilen Alm.

Tourengänger: Gherard


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Kommentare (2)


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hiaslmatz hat gesagt: sehr fein!
Gesendet am 27. Juni 2017 um 17:02
Hab vielen Dank für die Findung und Beschreibung dieses Pfades vom Gießenbach hinauf zur Steilen-Alm. Die Tour ist erste Sahne: überaus einsam und wild-romantisch. Man muss, wie beschrieben, konzentriert bleiben; ein Fehltritt könnte mehr als unangenehm werden. Als Kletterschisser, wie ich einer bin, ist der Weg aber ohne miese Gefühle zu machen. Trittsicherheit ist das hier einmal wirklich passende Motto. Es ist kaum zu glauben, wie fern man sich hier, so nah am umtriebigem Inntal, der Zivilisation fühlen kann. Sehr nett übrigens auch Deine Bildunterschriften!

Gherard hat gesagt: RE:sehr fein!
Gesendet am 27. Juni 2017 um 23:43
Danke für die anerkennenden Worte. Mich hat damals besonders gefreut, dass der Pfad so gut zu finden ist und keine erschwerenden Schikanen, wie umgefallene Bäume hat und auch deine Bemerkung zur Trittsicherheit halte ich für sehr wichtig. Niemals würde ich auf disem Weg z.B. Kinder mitnehmen!


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