Trainsjoch und Brünnstein von Kiefersfelden aus


Publiziert von Bahoe , 26. Februar 2023 um 13:35.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 9 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 13:45
Aufstieg: 2100 m
Kartennummer:DAV BY 16 Mangfallgebirge Ost - Wendelstein, Großer Traithen

Am 8. Oktober hatte es geregnet und am 9. Oktober waren mit nur 16 Grad ziemlich gute Bedingungen für die Tour gegeben. Dafür aber war am Vorabend ein Magen-Darmproblem aufgetreten, die verminderte Fitness zog sich zum nächsten Tag noch durch. Somit konnte keine volle Leistung abgerufen werden und es wurde sich nur im möglichen Tempo bewegt. Im Lauf der Tour machte sich dann auch mal Erschöpfung breit, sodass am Ende des Tages mit 2100 oder 2150 Höhenmetern im Aufstieg und 13:45 Stunden Zeit bilanziert wurde.

Am Parkplatz Kiefersfelden Kreit auf 612 m ging es los, von dort erfolgte der Aufstieg zum Jagdhaus Rechenau, mit dem Abstieg ins Gießenbachtal schenkt man wieder 110 m her. An der Abzweigung Stubleralm nach links Richtung Oberaudorfer Almen, von dort zur Wirtshöhe und den 659er AV-Weg hinauf zur von mir so getauften Flöttzinger Höhe, weil die Kreuzung auf 1543 m liegt. Weiter am schon öfter begangenen Grat zum Trainsjoch. Bis dort hat man dann schon 1200 Aufstiegshöhenmeter in den Beinen.

Der Abstieg ins Nesseltal erfolgte am Fritz-Köber-Steig, wobei man am tiefsten Punkt auf 895 m ankommt. Anstatt den bekannten Weg zur Kreuzung Wirts-Sattel aufzusteigen, bot sich nach einer unfreiwilligen Pause wegen eines Regengusses (gute Deckung unter entsprechenden Bäumen) die Möglichkeit, einen links abzweigenden Jägersteig zu verfolgen, der auch blaue Markierungen aufwies. Irgendwo dort verlangte der Körper nach Erholung, die er unter anderen Umständen nicht benötigt hatte. Nach der Auszeit ging es weiter und es wurden einige Rollen Wildzaun gesehen, der Zaun war noch nicht durchgehend aufgestellt / erneuert, lag teilwiese darnieder, wo ich eine Lücke fand, um durchzukommen. Später sollte ich einen Überstieg sehen, den ich bei anderer Gelegenheit mal nutzen möchte. Auf geschätzt 1500 m wurde wieder aufgestiegen und dann die gut 50 m wieder zur Unterbergalm abgestiegen, wo ich bei einem der Almgebäude Wasser auffüllen konnte – es war niemand vor Ort, aber das Wasser am Brunnen lief.

Meinen ursprünglichen Plan, zum Unterbergjoch aufzusteigen, ließ ich fallen – das konnte ich eine Woche später machen. Über die Steilenalm ging es zur Himmelmoosalm und den westseitigen Anstieg auf den Brünnstein hinauf. Denselben Weg ein Stück wieder im Abstieg, dann ein Stück weglos zur Forststraße hinab anstatt Richtung Brünnsteinhaus zu gehen und eine Schleife zusätzlich zu machen. Vor mehreren Jahren war ich mal die steile Straße, welche im Winter eine Rodelbahn ist, hinabgegangen und hatte mir damals vorgenommen, das nie wieder zu machen. Nicht dass ich darauf vergessen hätte, aber nun wollte ich es doch wieder mal sehen.

Ganz ehrlich gesagt, spielte auch der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Um das Auto am Gießenbachparkplatz abzustellen und nach meinen Gipfelbesuchen über die Herrnalm abzusteigen musste es für den steilen Steig entsprechend trocken sein. Feuchte Erde unter trockenem Laub musste ich ausschließen können.
Eine Woche später wurde dann folgende Runde absolviert:

Gießenbachparkplatz – Oberaudorfer Almen – über die Almwiesen abschneidend zum 659er AV-Weg zu der Stelle hinauf, wo zwei kleine eiserne Trittschlaufen sind und wieder Abstieg am markierten Weg über Wirtshöhe zum, Wirtssattel – regulär zur Unterbergalm und direkt zum Unterbergjoch hinauf – über Steintraithen und Steilner Grat zur Himmelmoosalm – Abstieg über die Herrnalm
 
Damit komme ich zu folgendem Fazit:
Um Trainsjoch, Großen Traithen und Brünnstein unter einen Hut zu bekommen kann ich das in der genannten Reihenfolge vom Gießenbachparkplatz aus machen – in der Reihenfolge Großer Traithen, Brünnstein und Trainsjoch vom Parkplatz Nesseltal oder Stocker aus 

Tourengänger: Bahoe


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