wandern rund um Blonay, April 2016 1|2: Les Pléiades

Nahe Blonay, am Waldrand auf ~ 735 m, beginnen wir, bei trüben Wetterverhältnissen, die erste unserer beiden Touren ob des Lac de Léman und schreiten durch den Wald hoch bis nach Le Signal. Ab hier folgen wir dem WW, welcher via P. 854 - bei der Strassenkurve - weiter unter der dicken Wolkendecke hochführt zur erwähnten Strasse.

Wir queren diese und beschreiten den angenehmen Weg weiter; so erreichen wir die Haltestelle auf Fayaux. Weiter steigt dieser an und leitet uns an nach L’Aplayau und anschliessend sanfter nahe an  Lally. Noch vor der Haltestelle biegen wir in den nun leicht schneebedeckten Narzissenweg ein, welcher uns, in zwar in Grautönen gehaltener, doch in stimmungsvoller, Wald- und Wiesenlandschaft, den letzten Anstieg zum so gerühmten Aussichtspunkt und Narzissenzentrum unter die Füsse nehmen lässt.

Erste leicht verschneite Blümchen und Baum- und Waldpassagen trösten über die fehlende (wieder einmal lagen die Meteos falsch) Sonne hinweg; der Schlussanstieg nach Les Pléiades ist mit einigen Treppenstufen versehen. Auf ihnen erreichen wir die kleine Hochfläche mit Triangulationspyramide bei P. 1361 und Gipfelkreuz - eingeschneit.

Nach dem kurzen Abstieg zum geschlossenen Hotel streben wir dem Bahnhof zu; hier ist der kleine Wartsaal doch sehr gut geheizt, was uns gemütlich für einen Znüni rasten lässt.

Auf einem teilweise von festgepresstem Schnee (Skigebiet) geprägten Weiterweg ziehen wir hoch zum heute höchsten Punkt - Les Pléiades, P. 1397 - und stapfen hinab zum (leider erst ab dem 15. April geöffneten Restaurant de la Châ; beinahe könnte man hier auf der Nordseite noch skifahren …

Bei gleichbleibenden Verhältnissen - nein, es fängt zeitweise sogar leicht zu schneien an - schreiten wir dem Rücken entlang Les Conversions hinunter zu P. 1230. Ab hier wenden wir uns erst in östlicher, danach südlicher Richtung nach Prantin. Auf der Suche nach einem geschützten Mittagsrastplatz wandern wir über die Ebene weiter, und werden erst nach dem Skilift bei Les Tenasses fündig: wie wir erst im Nachhinein gesehen haben, hat auch bidi35 mit seinen Gefolgsleuten hier Rast gemacht, und ist vom Besitzer mit Kaffee und „Blumenabsud“ versorgt worden - ich mag es ihm auch jetzt noch gönnen; RIP!

Nach unserer Verpflegungspause ziehen wir auf zweckdienlichen Holzstegen übers schneebedeckte Sumpfgebiet weiter zum grossen Parkplatz der Wintersportanlage bei P. 1206. Über nicht ausgeschilderte Pfade verringern wir die Höhe weiter: an (P. 1053) vorbei schreiten wir über „saftige“ Wiesen hinunter nach P. 1027; kurz danach folgen wir der wenig befahrenen Strasse bis zu P. 963. Steiler geht’s hier hinunter und in westlicher Richtung via P. 882 weiter zu P. 873. Hier jedoch beschliessen wir, nicht einfach und direkt nach Le Signal und Blonay abzusteigen, sondern einen Blick in die Schlucht der Baye de Clarens zu werfen.

So wandern einige wenige Hundert Meter zurück und hinauf zum Abzweig auf 936 m, steigen auf einem teilweise betonierten Fahrweg sehr steil ab zum Hof (wo der Besitzer doch einiges vorhat - immerhin sind bereits ein paar Dutzend Obstbäume gepflanzt) auf Crosat. Über Molleyres geht’s im Wald weiter hinunter zum Picknickplatz und zur Brücke (auf ca. 796 m Höhe), welche uns den Wildbach überschreiten lässt. Vor der Lichtung bei Thomex sind wir überrascht von den doch urig anmutenden Felsformationen am Rande des Waldes; bald einmal, nach einer weiteren Waldpassage, treten wir aufs offene Gelände oberhalb von Cornaux hinaus.

An dessen Miniatur-Haltestelle und an (P. 698) vorbei streben wir dem Hof zu, bei welchem ein kaum erkennbarer steiler Steig wieder hinunter leitet zur vorhin überschrittenen Baye de Clarens. Nach kurzer Suche finden wir den laubbedeckten, steilen, kaum erkennbaren Pfad; er führt, an einem ungefähr hundertjährigen Zugang zu einem Druckstollen vorbei, hinunter zur Brücke bei P. 602, worüber das Wasser zur Fassung am gegenüberliegenden Ufer geleitet wird.

Durch ein Aussenquartier von Blonay gelangen wir zu P. 621; ab hier folgt der letzte Anstieg auf schmalen Wegleins hoch zu unserem exzeptionellen Logis, wo wir von der „Hausdame“ sehr sympathisch begrüsst und in die „Geheimnisse“ des absolut empfehlenswerten Domizils mit grosser Terrasse und traumhafter Aussicht über den Genfersee eingeweiht werden ...