Ein Lütispitz am Morgen und weg sind alle Sorgen.
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Eigentlich wollte ich mich heute an zwei anspruchsvollen Churfirsten austoben. Doch die extrem steilen Nordhänge schienen mir nach den gestrigen Sturmwinden noch nicht stabil genug. Macht nichts, denn rassige Touren findet man auch auf der anderen Seite vom Obertoggenburg. Hier herrschen zurzeit beste Firnverhältnisse.
Um 7:30 starte ich vom Parkplatz in Laui. Etwas gar früh, wie ich im nachhinein feststelle, denn ab hier lässt sich der Lütispitz in gerademal zwei Stunden erreichen. Dazu muss aber erst die langgezogene Oberlaui-Alp durchschritten werden, bevor man beim Gräppelensee (1307m) mit dem richtigen Anstieg beginnt. Prinzipiell ist an diesem Berg ein früher Aufbruch natürlich ratsam, zumindest wenn man die steile Südflanke abfahren will. Und das erachte ich um diese Jahreszeit als unbedingt empfehlenswert. Im Aufstieg halte ich mich an die Normalroute durch die Westflanke via Windenpass - diese liegt um diese Uhrzeit noch tief im Schatten. So braucht's bald Harscheisen, um im harten Steilgelände (Stellen > 35°) vernünftig vorwärts zu kommen. Im nachhinein betrachtet wäre ein Aufstieg über die spätere Abfahrtsroute (welche viel früher auffirnt) angenehmer gewesen, Spuren waren vorhanden. In der Westflanke sind die Einflüsse des Windes unschwer zu erkennen, gewisse Bereiche sind fast komplett abgeblasen. Zu guter letzt erreiche ich über den kurzen Gipfelgrat den Lütispitz (1987m) mit Kreuz und Buch (und gefrorener Bibel). Ich geniesse die Einsamkeit und Stille, was für ein schöner Tag. Per Feldstecher studiere ich die Verhältnisse an den gegenüberliegenden Churfirsten, deren Rücken sind mittlerweile ziemlich gut eingeschneit.
Eine halbe Stunde später mach ich mich an die steile Abfahrt durch die Südflanken, Stellen bis 40°. Im Mittelteil sind mehrere Varianten möglich, welche von unten gut einsehbar sind. Zuoberst ist die Unterlage noch hart, weiter unten konnte sie bereits auffirnen. Eine Stunde später wäre wohl perfekt gewesen. Anschliessend mit Hilfe der Stöcke zurück über Oberlaui und in kurzer Abfahrt zurück zum Parkplatz. Hier kreuze ich wieder mal Kollege Mike, welcher meine Aufmerksamkeit auf eine anspruchsvolle Skitour durch die Vrenenchelen (!) lenkt. Und weil der Tag noch jung ist, gönne ich mir eine Bergfahrt auf den Chäserrugg, wo ich das Rundpanorama geniesse und anschliessend über die Pisten abfahre. Mittagessen gibt's dann traditionell in der Krone in Ennetbühl.
Zeiten
2:00 Lütispitz
0:30 Laui
slf mässig (E-N-W ab 1800m)
Um 7:30 starte ich vom Parkplatz in Laui. Etwas gar früh, wie ich im nachhinein feststelle, denn ab hier lässt sich der Lütispitz in gerademal zwei Stunden erreichen. Dazu muss aber erst die langgezogene Oberlaui-Alp durchschritten werden, bevor man beim Gräppelensee (1307m) mit dem richtigen Anstieg beginnt. Prinzipiell ist an diesem Berg ein früher Aufbruch natürlich ratsam, zumindest wenn man die steile Südflanke abfahren will. Und das erachte ich um diese Jahreszeit als unbedingt empfehlenswert. Im Aufstieg halte ich mich an die Normalroute durch die Westflanke via Windenpass - diese liegt um diese Uhrzeit noch tief im Schatten. So braucht's bald Harscheisen, um im harten Steilgelände (Stellen > 35°) vernünftig vorwärts zu kommen. Im nachhinein betrachtet wäre ein Aufstieg über die spätere Abfahrtsroute (welche viel früher auffirnt) angenehmer gewesen, Spuren waren vorhanden. In der Westflanke sind die Einflüsse des Windes unschwer zu erkennen, gewisse Bereiche sind fast komplett abgeblasen. Zu guter letzt erreiche ich über den kurzen Gipfelgrat den Lütispitz (1987m) mit Kreuz und Buch (und gefrorener Bibel). Ich geniesse die Einsamkeit und Stille, was für ein schöner Tag. Per Feldstecher studiere ich die Verhältnisse an den gegenüberliegenden Churfirsten, deren Rücken sind mittlerweile ziemlich gut eingeschneit.
Eine halbe Stunde später mach ich mich an die steile Abfahrt durch die Südflanken, Stellen bis 40°. Im Mittelteil sind mehrere Varianten möglich, welche von unten gut einsehbar sind. Zuoberst ist die Unterlage noch hart, weiter unten konnte sie bereits auffirnen. Eine Stunde später wäre wohl perfekt gewesen. Anschliessend mit Hilfe der Stöcke zurück über Oberlaui und in kurzer Abfahrt zurück zum Parkplatz. Hier kreuze ich wieder mal Kollege Mike, welcher meine Aufmerksamkeit auf eine anspruchsvolle Skitour durch die Vrenenchelen (!) lenkt. Und weil der Tag noch jung ist, gönne ich mir eine Bergfahrt auf den Chäserrugg, wo ich das Rundpanorama geniesse und anschliessend über die Pisten abfahre. Mittagessen gibt's dann traditionell in der Krone in Ennetbühl.
Zeiten
2:00 Lütispitz
0:30 Laui
slf mässig (E-N-W ab 1800m)
Hike partners:
Bergamotte

Communities: Skitouren
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