Madrisahorn 2826,1m und Bärnet 2385m
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ALLER GUTEN DINGE SIND DREI.
Das 2826,1m hohe Madrisahorn liegt nur 500m von der Grenze zu Österreich entfernt oberhalb des Skigebiets von Klosters. Der Berg ist der siebthöchste Gipfel des Rätikons und beherrscht die Orte Küblis, Saas und Klosters die sich am Bergfuss im Süden und Südwesten befinden. Der Berg ist sehr eigenständig und hat eine Schartenhöhe von stolzen 624mPr. Der einfachste und übliche Aufstieg ist bis 35° steile Nordflanke welcher auch im Winter bei sicheren Verhältnissen die Normalroute ist; die Wanderschwierigkeit ist T3, die Skischwierigkeit ZS. Im Winter lässt sich der Gipfel mit wenig Höhenunterschied mit Ski bequem von Klostener Skigebiet „Madrisa“ aus besteigen. Ich wählte für meine Besteigung vom Madrisahorn die gängige Variante vom obersten Skilift; als Zugabe bestieg ich den im Winter selten besuchten Bärnet (2385m).
Ungewöhnlicherweise brauchte ich für die Madrisahorn-Besteigung drei Versuche. Der erste Versuch endete schon im Skigebiet wegen einer ungewöhnlichen, nicht vorhergesagten Lawinengefahr. Im zweiten Versuch ging ich den Berg zu Fuss von Klosters aus mit Kollege Philipp an. Wir kamen dabei bis zum oberen Ende des Madrisa-Skilifts wo wir die Besteigung abbrachen weil Philipp zu kalt hatte.
Besteigung Madrisahorn:
Von der Bergstation des Madrisaliftes beim P.2618m folgte ich den Aufstiegsspuren nach Norden. Der Madrisahorn Westgrat erreichte ich rechts einer Kuppe auf zirka 2720m mit einer Markierungsstange. Ich folgte kurz dem Grat und fellte ab. Es folgte eine kurze Steilabfahrt ( 80 Höhenmeter) nach Norden, bis ich nach rechts (Osten) in den Madrisahorn Nordflanke queren konnte. Hier fellte ich wieder an und bemerkte bald dass ein Fell nicht kleben wollte. Leider war die Befestigung am hinteren Ende des Fels abgerissen so dass ich ein Skidepot machen musste. Es blieb mir nichts übrig als zu Fuss die Nordflanke hochzuwühlen. Im mittleren Teil sank ich teilweise bis fast zu den Hüften ein! Irgendwann erreichte ich östlich P.2809m den Westgrat. Der Lohn war, dass der Grat noch keine Spuren hatte und es so besonders schön war über ihn den Gipfel zu erreichen! Der Rückweg zum Depot war dafür eine schnelle Sache und glücklicherweise konnte ich nun trotz defektem Fell wieder zum Ostgrat in der Nähe von P.2721m aufsteigen. Von dort fuhr ich wieder hinunter ins Skigebiet von Klosters-Madrisa.
Besteigung Bärnet:
Vom Schaffürggli fuhr ich auf der Bärnetskipiste hinab bis ich zirka 2220m über ein Blockfeld unter südliche Westflanke des Bärnet hinüberqueren konnte. Die Flanke stieg ich in Richtung Süden auf bis ich schliesslich auf dem breiten Südgratrücken stand. Nun ging es weniger steil über den Rücken, vorbei am Vorgipfel P.2378m mit einem grossen Steinmann, hinauf zum Hauptgipfel. Abgefahren war ich über den Südgradrücken entlang der Aufstiegsspur, danach nach Süden über die Steilstufe wo ich wieder die Skipiste erreichte. Der Bärnet war noch unverspurt und bot eine schöne Abfahrt.
1. Versuch Madrisahorn (21.2.2016):
Überdurchschnittlich viel Neuschnee war in der letzten Nacht gefallen, die Lawinenstufe war plötzlich auf "erheblich". Deshalb war der Madrisa-Skilift gesperrt und die Talabfahrt wurde erst nach 10 Uhr frei gegeben. So fuhr ich vom Schaffürgli über die Piste wieder ins Tal, da die mir Situation für das Madrisahorn eindeutig zu heikel erschien! Ärgerlich an der Situation war, dass man an der Talstation der Madrisabahnen beim Kauf des teuren Tickets nicht informiert wurde!
2. Versuch Madrisahorn (26./27.2.2016)
Diesmal wollte ich den Gipfel mit Schneeschuhen als Nachttour angehen um zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu stehen. Mein Kollege Philip mietete sich die Schneesportgeräte und es sollte seine erste Wintertour mit Gipfelerfolg auf einen Zweitausender werden. Die Schneeschuhe benötigten wir jedoch für den grössten Teil der Tour nicht da wir die Skipiste hoch liefen. Um halb 11 Uhr abends begannen wir gemächlich mit dem Aufstieg von Klosters Platz. Als wir beim P.2618m (Bergstation Madrisa Skilift) waren, stieg ich noch bis fast zum Ostgrat auf. Da Philipp bei der Bergstation kein offenes Gebäude fand und fror entschied ich mit ihm gemeinsam zur Station Madrisa abzusteigen da ich nicht wollte, dass es während meiner Gipfelbesteigung so lange in der Kälte warten musste. Auch ohne Gipfelerfolg hatten wir Spass bei der Nachtwanderung - Wiederholungsgarantie an einem anderen Berg ist sicher!
Genaue Routen: Siehe dem Bericht beigelgte Karte.
Touren mit Gipfelerfolg im Alleingang.
Das 2826,1m hohe Madrisahorn liegt nur 500m von der Grenze zu Österreich entfernt oberhalb des Skigebiets von Klosters. Der Berg ist der siebthöchste Gipfel des Rätikons und beherrscht die Orte Küblis, Saas und Klosters die sich am Bergfuss im Süden und Südwesten befinden. Der Berg ist sehr eigenständig und hat eine Schartenhöhe von stolzen 624mPr. Der einfachste und übliche Aufstieg ist bis 35° steile Nordflanke welcher auch im Winter bei sicheren Verhältnissen die Normalroute ist; die Wanderschwierigkeit ist T3, die Skischwierigkeit ZS. Im Winter lässt sich der Gipfel mit wenig Höhenunterschied mit Ski bequem von Klostener Skigebiet „Madrisa“ aus besteigen. Ich wählte für meine Besteigung vom Madrisahorn die gängige Variante vom obersten Skilift; als Zugabe bestieg ich den im Winter selten besuchten Bärnet (2385m).
Ungewöhnlicherweise brauchte ich für die Madrisahorn-Besteigung drei Versuche. Der erste Versuch endete schon im Skigebiet wegen einer ungewöhnlichen, nicht vorhergesagten Lawinengefahr. Im zweiten Versuch ging ich den Berg zu Fuss von Klosters aus mit Kollege Philipp an. Wir kamen dabei bis zum oberen Ende des Madrisa-Skilifts wo wir die Besteigung abbrachen weil Philipp zu kalt hatte.
Besteigung Madrisahorn:
Von der Bergstation des Madrisaliftes beim P.2618m folgte ich den Aufstiegsspuren nach Norden. Der Madrisahorn Westgrat erreichte ich rechts einer Kuppe auf zirka 2720m mit einer Markierungsstange. Ich folgte kurz dem Grat und fellte ab. Es folgte eine kurze Steilabfahrt ( 80 Höhenmeter) nach Norden, bis ich nach rechts (Osten) in den Madrisahorn Nordflanke queren konnte. Hier fellte ich wieder an und bemerkte bald dass ein Fell nicht kleben wollte. Leider war die Befestigung am hinteren Ende des Fels abgerissen so dass ich ein Skidepot machen musste. Es blieb mir nichts übrig als zu Fuss die Nordflanke hochzuwühlen. Im mittleren Teil sank ich teilweise bis fast zu den Hüften ein! Irgendwann erreichte ich östlich P.2809m den Westgrat. Der Lohn war, dass der Grat noch keine Spuren hatte und es so besonders schön war über ihn den Gipfel zu erreichen! Der Rückweg zum Depot war dafür eine schnelle Sache und glücklicherweise konnte ich nun trotz defektem Fell wieder zum Ostgrat in der Nähe von P.2721m aufsteigen. Von dort fuhr ich wieder hinunter ins Skigebiet von Klosters-Madrisa.
Besteigung Bärnet:
Vom Schaffürggli fuhr ich auf der Bärnetskipiste hinab bis ich zirka 2220m über ein Blockfeld unter südliche Westflanke des Bärnet hinüberqueren konnte. Die Flanke stieg ich in Richtung Süden auf bis ich schliesslich auf dem breiten Südgratrücken stand. Nun ging es weniger steil über den Rücken, vorbei am Vorgipfel P.2378m mit einem grossen Steinmann, hinauf zum Hauptgipfel. Abgefahren war ich über den Südgradrücken entlang der Aufstiegsspur, danach nach Süden über die Steilstufe wo ich wieder die Skipiste erreichte. Der Bärnet war noch unverspurt und bot eine schöne Abfahrt.
1. Versuch Madrisahorn (21.2.2016):
Überdurchschnittlich viel Neuschnee war in der letzten Nacht gefallen, die Lawinenstufe war plötzlich auf "erheblich". Deshalb war der Madrisa-Skilift gesperrt und die Talabfahrt wurde erst nach 10 Uhr frei gegeben. So fuhr ich vom Schaffürgli über die Piste wieder ins Tal, da die mir Situation für das Madrisahorn eindeutig zu heikel erschien! Ärgerlich an der Situation war, dass man an der Talstation der Madrisabahnen beim Kauf des teuren Tickets nicht informiert wurde!
2. Versuch Madrisahorn (26./27.2.2016)
Diesmal wollte ich den Gipfel mit Schneeschuhen als Nachttour angehen um zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu stehen. Mein Kollege Philip mietete sich die Schneesportgeräte und es sollte seine erste Wintertour mit Gipfelerfolg auf einen Zweitausender werden. Die Schneeschuhe benötigten wir jedoch für den grössten Teil der Tour nicht da wir die Skipiste hoch liefen. Um halb 11 Uhr abends begannen wir gemächlich mit dem Aufstieg von Klosters Platz. Als wir beim P.2618m (Bergstation Madrisa Skilift) waren, stieg ich noch bis fast zum Ostgrat auf. Da Philipp bei der Bergstation kein offenes Gebäude fand und fror entschied ich mit ihm gemeinsam zur Station Madrisa abzusteigen da ich nicht wollte, dass es während meiner Gipfelbesteigung so lange in der Kälte warten musste. Auch ohne Gipfelerfolg hatten wir Spass bei der Nachtwanderung - Wiederholungsgarantie an einem anderen Berg ist sicher!
Genaue Routen: Siehe dem Bericht beigelgte Karte.
Touren mit Gipfelerfolg im Alleingang.
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