Gorges de l'Areuse - Chemin bleu

An der Gorges de l'Areuse gibt es mehrere Wege entlang oder oberhalb des Wassers. Den bekanntesten bei Noirage und den Chemin 650 habe ich bereits begangen. Nun fehlte mir nur noch der Chemin bleu. Für diese Tour war heute der richtige Tag. Teilweise Sonne, trocken und nicht zu warm. Das fehlende Laub an den Bäumen garantierte einen guten Durchblick.

Am Morgen fuhr ich mit dem Zug nach Bôle. Vom Bahnhof aus ist die Gorge de l'Areuse gut ausgeschildert.. Nachdem man der Straße eine zeitlang gefolgt ist, biegt der Wanderweg rechts ab in den Wald. Ein schmaler Pfad, den man nicht verfehlen sollte.

Dem Wanderweg folgend erreicht man die Pont de Cleés. Weiter geht es oberhalb des Wassers (man sieht es kaum, hört es aber) bis zum P 583. Kurze Zeit später quert man die Bahnlinie.Hinter der Bahnlinie folge ich nun nicht mehr dem Wanderweg sondern dem deutlichen Pfad (Reifenspuren) entlang der Schienen. Am Ende ist ein Wendehammer.

Der weitere Weg wird nun von einer umgefallenen Tanne versperrt, dahinter findet der Weg seine Fortsetzung. Jetzt etwas wilder, Brombeerranken können leicht zu Stolperfallen werden. Am Ende des Pfades steht man vor einem Felsen. Auf diesem ist ein rotes Kreuz gezeichnet.

Geradeaus ein deutlicher Weg mit roten Markierungen und rechts den Felsen hinauf sieht man immer wieder blaue Punkte. Sie weisen den Weg nach oben. Am Ende fehlen die Markierungen,aber die Richtung ist nicht zu verfehlen. Hinauf bis man den breiten Forstweg erreicht.

Dort  beginnt der Chemin bleu. Ein schmaler Pfad oberhalb der Bahnlinie. Immer den Abgrund vor Augen. Ein Fehltritt würde zwar nicht auf den Bahngleisen enden, wäre aber sehr ungesund. Zwischen Weg und Bahngleisen sind auf der ganzen Strecke Stahlnetze gespannt, die den Steinschlag auffangen. Nun ist aber unser Körper kein Stein. Stellen teilweise T3.

Ungefähr auf der Hälfte der Strecke steht ein Blockhaus mit Sitzgelegenheit und "Gipfelbuch". Sehr schöne Aussicht, nicht umsonst heißt der Punkt Belvedère. Bis P 701 zieht sich der Chemin bleu durch die Felswand, dann erreicht man wieder die Straße.

Nun geht es abwärts zur Haltestelle Champ-du-Moulin. Hier beschreibt der Wanderweg einen eigenartigen Schlenker, man unterquert die Bahnlinie und trifft anschließend wieder auf die Straße, die man vorher verlassen hat. Einfacher wäre es, direkt die Straße runter zu laufen.

Bei P 617 überquere ich die Areuse, vor mir liegt das Hotel de la Truite. Dies ist auch der Wendepunkt, nun geht es im Tal entlang der Areuse. Bei Chute de la Verrière hat man einen Aussichtspunkt gebaut, mit sehr schönem Blick auf den Fluss.

Die Wanderung entlang der Areuse ist immer ein Erlebnis. Sehr abwechslungsreich. Am Ortsanfang von Boudry ein letzter Aufstieg entlang der Straße und schon ist der Bahnhof erreicht.

Danke an poudrieres für die Beschreibung der Tour.

Tour solo.

Anforderungen: für den Chemin bleu ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ein Muss.