Mit dem Frühlingshochwasser durch die Gorges de l'Areuse

Die Gorges de l'Areuse oberhalb Boudry/NE habe ich mir schon lange einmal vorgenommen. Heute war es soweit. Es war recht schönes Wetter und in dem Sinne spektakulär, als die Areuse, die das Val de Travers in Richtung Neuenburgersee entwässert, Hochwasser führte (Schneeschmelze und kräftige Regengüsse in den letzten Tagen). Zwischen Noiraigue und Bôle stürzt sich der Fluss in einer wilden Schlucht mit vielen Stromschnellen und Wasserfällen in Richtung des Littoral. Die Ambiance wurde verschönert durch das frische Grün an den Bäumen.

Der Weg durch die Areuse-Schlucht ist gut hergerichtet. Er wird durch einen Verein in Schuss gehalten. Der Weg verläuft meistens nahe des Flusses, hie und da etwas weiter oberhalb. Einige Male wechselt er über malerische Brücken auf die andere Flussseite. Mitten in der Schlucht hat es ein Kraftwerk ("Viteos"). Die Areuse-Schlucht ist Bestandteil des Naturschutzgebietes sowie des Eidgenössischen Jagdbanngebietes "Creux du Van".

Ich startete meine Wanderung, auf welcher ich recht vielen Leuten begegnete, in Champ-du-Moulin, wo sich ein Hotel-Restaurant "Hotel de la Truite" befindet. Diese Ortschaft hat sogar einen Bahnhof an der Linie Neuenburg - Pontarlier. Von dort auf dem ausgeschilderten Wanderweg immer den Markierungen und Wegweisern nach Richtung "Gorges de l'Areuse". In max. 2 Stunden erreicht man den Pont de Vert, wo ich wieder umkehrte und auf dem Strässchen nach Champ-du-Moulin zurückkehrte.

Aufpassen musste ich auf dem Wanderweg heute insbesondere wegen der Nässe: die Jura-Kalksteine und die vielen Holzbalken sind gegenwärtig extrem glitschig.