vor der Mondschein-SST noch schnell auf die Lüderenalp

Der freigenommene Freitagnachmittag - von schönstem Sonnenschein geprägt - erfordert eine „Aufwärmrunde“ vor der nächtlichen Mond-Schneeschuhtour: als schnell los in den stets bekannteren Churzeneigrabe!

Wir parkieren bei der kleinen Schwandbachbrügg; schreiten erst etwas talauswärts dem Churzeneibach entlang bis zu einem leicht morschen Brückchen über diesen - ich balanciere entlang des einen Eisenträgers darüber, sind mir doch die Löcher der morschen Bretter, durch welche man zum Bach durchblicken kann, nicht geheuer.

Der anschliessende, sehr steile, Aufstieg im Wald ist unter dem Schnee kaum auszumachen - das Pfädlein ist zwar (noch) eingetragen - wird jedoch wohl nur noch sehr selten benutzt. Hingegen ist das Schreiten über die offene, schneebedeckte Hangseite bei und auf Vorderschützberg angesichts der (tiefstehenden) Sonne purer Genuss. Etwas problemloses Schneestapfen ist bis zum Erreichen der Passstrasse angesagt; ein erstes Mal können wir hier zu den BO-Gipfeln hinüberblicken.

Nach einer winterlichen Waldpassage wandern wir, die Sonnseite berücksichtigend, meist auf der Strasse, gelegentlich auf Wanderwegabschnitten - diese oft im Schnee nicht erkennbar - sanft hoch bis zum (noch geschlossenen, Winterpause machenden) Berghotel auf der Lüdernalp. Hier lassen wir uns auf einer Bank an der Südseite des Seminarhauses nieder, verpflegen uns kurz - und erfreuen uns der Weitsicht ins BO und zur Gantrischkette.

Bei zunehmender, aus Westen aufziehender, Bewölkung machen wir uns auf den Weg nach Vorderlüdern; einmal ist der Rückblick zur Passhöhe nun ein leicht wolkenverschleierter doch goldener, dagegen der Ausblick zum gegenüberliegenden Grat des Vorderarni mit dem im Wald beinahe verstecktem  Kuttelbad ein von noch blauem Himmel geprägter.

Der Weiterabstieg nach Schuhhauser beschert uns, leider nur aus relativ grosser Entfernung, die Ansicht einen grossen Gamsrudels, welches im Schnee nach Fressbarem scharrt - und zeitweise eine etwas höhere Schneeauflage. Die letzten Meter hinunter zum Zusammenfluss des Goldbaches mit dem Churzeneibach bei P. 855 erfolgen auf einem Fahrweg im Wald.

Dem Bach entlang beenden wir im Churzeneigrabe, via Ursmatt und P. 832 und P. 819 wandernd, unsere Kurztour bei der Schwandbachbrügg.