Hochkranz


Publiziert von frmat , 6. Januar 2016 um 11:35.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:31 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW zum Wanderparkplatz Pürzlbach, Weißbach bei Lofer, 2€/Tag Gebühr

Nach der gestrigen 5*-Tour aufs *Persailhorn wollte auch der Silvestertag zumindest etwas sportlich genutzt werden. Größere Unternehmungen als die vom Vortag ließen die Verhältnisse dann doch nicht zu, sodass die Wahl auf den kleinen Hochkranz fiel. Auch dieser Höhenzug ist dem Steinernen Meer vorgelagert. Im langen Ostgrat weist der Hochkranz mit dem Kühkranz und dem Farmauriedel noch zwei wenig bedeutende Erhebungen auf, die beim Anstieg jeweils durch einen kurzen Abstecher besucht werden können.

Die heutige Wanderung startet am Parkplatz Pürzlbach oberhalb von Weißbach bei Lofer. Außer uns sind noch einige andere Wanderer unterwegs, die offensichtlich oben biwakieren wollen. Über die Fahrstraße wandern wir in moderater Steigung taleinwärts in Richtung Kallbrunnalm. Kurz vor Erreichen derselben war die Straße leider derart vereist, dass wir es bereits hier unten mit dem gefährlichsten Teil der Route zu tun hatten. Die weit verstreuten Hütten der Kallbrunnalm bieten mehrere hübsche Pausenplätze in idyllischer Bergszenerie (1h, T1).

Von hier steigen wir im Gras steil bergan und kürzen so einen weiten Bogen ab. Über teils vereiste Latschengassen gewinnen wir den grünen Kühkranz im Ostgrat des Hauptgipfels. Die direkte Erkletterung ist verlockend, scheint uns aber ob der aktuellen Verhältnisse dann doch zu heikel, sodass wir uns mit dem Normalweg durch die Südrinne zufrieden geben. Dazu steigen wir vom Wegweiser aus ca. 70Hm ab und umrunden den Hochkranz zu einem Viertel. Alsbald beginnen die Sicherungen und führen durch eine kurze, ausgesetzte Kraxelrinne auf das Latschendach des Hauptgipfels. Dieser wehrt sich auf den letzten 150Hm mit wiederum vereisten Rinnen, die ein kräftiges Zupacken und volle Konzentration erfordern. Steigeisen wären hier heute kein Luxus gewesen (WS). Über einfache Felsen erreichen wir schließlich den Gipfelgrat und bald das Kreuz auf dem Hochkranz hoch über dem Saalachtal (T4, I, 1:45h).

Der Rückweg zu den fixen Seilen gestaltet sich dank der Vereisung heikel und auch der Gegenanstieg zum Kühkranz nervt. Wir besuchen noch schnell den Farmauriedel und machen uns über die Fahrstraße, die Schlittschuhstelle umgehend, auf den Rückweg zum Auto (2:15h). Insgesamt ein schöner Jahresabschluss.


Tourengänger: frmat, Louise86


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