Lütispitz (1987 m) via Südflanke: Wandern wie im Frühling!
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Nach einer teilweise bedeckten und viel zu milden Nacht war klar, dass die heutige Tour möglichst wenig über irgendwelche (nicht tragenden) Schneeflächen führen sollte. Mit dem Lütispitz (1987 m) im Toggenburg ist das perfekte Gipfelziel für die vorherrschenden Verhältnisse schnell gefunden: Die steile Südflanke apert nach längeren sonnigen und trockenen Phasen rasch aus und auch im südseitigen Zustieg von Alt St. Johann via Böstritt weicht man dem Schnee -mit Ausnahme weniger Meter in der Durchquerung des Kaltlufttrogs in der Hochebene des Gräppelensees- konsequent aus.
Obwohl auch die Westseite des Bergs, durch den der Wanderweg vom Windenpass (1630 m) aus zum Gipfel führt, augenscheinlich trocken und schneefrei ist, wähle ich die wesentlich direktere und somit schnellere Route durch die Südflanke entlang der ausgeprägten Rippe des Schwarzchopfs. Dabei steigt man von der Alp Winkfeel in beliebiger Routenwahl -im unteren Teil die vorhandenen Wegspuren ausnutzend- zur markanten Runse auf, welche sich westlich des Schwarzchopfs (1798 m) durch die Flanke zieht. Rechts oder links der Runse emporsteigend, hält man auf die bereits von unten ins Auge stechende Miniatur-Dreifaltigkeit zu. Auf Höhe des Fusses dieser auffälligen Felsformation gelangt man rechterhand auf einer breiten Grasrampe (Gamswechsel) ohne Schwierigkeiten auf die schöne Grasflanke des Lütispitz-Gipfelkopfs. Den unbedeutenden Gipfel des Schwarzchopfs, den die Gämsen auch heute wieder als Aussichtswarte für sich beanspruchen, lasse ich dieses Mal aus.
Entlang der östlichen Abbruchkante, die sowohl herrliche Tief- wie Ausblicke gewährt, steige ich -den grossen Felsen unter dem Gipfel links (westlich) umgehend- zum Gipfelgrat auf und erreiche das schöne Gipfelkreuz nach genau 2 Stunden. Der gesamte Aufstieg ist nirgends schwieriger als T4, die Orientierung ist unter normalen Umständen einfach.
Oben bläst ein überraschend starker und unangenehmer Südwestwind, der mich nach kurzer Zeit ziemlich auskühlt. So husche ich nach einigen Fotos und dem obligatorischen Eintrag ins Gipfelbuch (im komfortablen Behälter am Gipfelkreuz befindet sich im Übrigen auch noch eine Ausgabe der Bibel…) schnell wieder in die warme Südflanke, wo ich zunächst mehr oder weniger auf dem Aufstiegsweg absteige. Jetzt nutze ich allerdings den Schnee, der sich in der grossen Runse gehalten hat, für einen schonenden und schnellen Abstieg. Zwar finde ich nicht mehr ganz so genialen Firn vor wie noch eine knappe Woche zuvor am Wildhuser Schafberg, aber immerhin. Achtung: Nach einer in diesem Jahr erlassenen Schutzverordnung darf die Flanke aus Wildschutzgründen in einem Korridor entlang der Südostkante zwischen Lütispitz-Gipfel und Schwarzchopf bei Schneelage nicht mehr mit Ski oder Schneeschuhen begangen werden! Lage und Umfang des Schutzgebiets sind aus der Interaktiven Karte des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) ersichtlich. Als "Fussgänger" hatte ich in der aperen Flanke ein reines Gewissen - die zahlreichen Gämsen zeigten noch nicht mal einen Fluchtreflex und latschten ganz gemütlich in einem gewissen Respektabstand über und neben mir herum (vermutlich denken sie, der Winter sei bereits vorbei…)
Bereits zur Mittagszeit erreiche ich wieder Alt St. Johann (891 m), wo um diese Jahreszeit nur noch der am Südhang gelegene Ortsteil Sonne abbekommt. Von Winter ist im Toggenburg allerdings bislang keine Spur zu sehen.
Obwohl auch die Westseite des Bergs, durch den der Wanderweg vom Windenpass (1630 m) aus zum Gipfel führt, augenscheinlich trocken und schneefrei ist, wähle ich die wesentlich direktere und somit schnellere Route durch die Südflanke entlang der ausgeprägten Rippe des Schwarzchopfs. Dabei steigt man von der Alp Winkfeel in beliebiger Routenwahl -im unteren Teil die vorhandenen Wegspuren ausnutzend- zur markanten Runse auf, welche sich westlich des Schwarzchopfs (1798 m) durch die Flanke zieht. Rechts oder links der Runse emporsteigend, hält man auf die bereits von unten ins Auge stechende Miniatur-Dreifaltigkeit zu. Auf Höhe des Fusses dieser auffälligen Felsformation gelangt man rechterhand auf einer breiten Grasrampe (Gamswechsel) ohne Schwierigkeiten auf die schöne Grasflanke des Lütispitz-Gipfelkopfs. Den unbedeutenden Gipfel des Schwarzchopfs, den die Gämsen auch heute wieder als Aussichtswarte für sich beanspruchen, lasse ich dieses Mal aus.
Entlang der östlichen Abbruchkante, die sowohl herrliche Tief- wie Ausblicke gewährt, steige ich -den grossen Felsen unter dem Gipfel links (westlich) umgehend- zum Gipfelgrat auf und erreiche das schöne Gipfelkreuz nach genau 2 Stunden. Der gesamte Aufstieg ist nirgends schwieriger als T4, die Orientierung ist unter normalen Umständen einfach.
Oben bläst ein überraschend starker und unangenehmer Südwestwind, der mich nach kurzer Zeit ziemlich auskühlt. So husche ich nach einigen Fotos und dem obligatorischen Eintrag ins Gipfelbuch (im komfortablen Behälter am Gipfelkreuz befindet sich im Übrigen auch noch eine Ausgabe der Bibel…) schnell wieder in die warme Südflanke, wo ich zunächst mehr oder weniger auf dem Aufstiegsweg absteige. Jetzt nutze ich allerdings den Schnee, der sich in der grossen Runse gehalten hat, für einen schonenden und schnellen Abstieg. Zwar finde ich nicht mehr ganz so genialen Firn vor wie noch eine knappe Woche zuvor am Wildhuser Schafberg, aber immerhin. Achtung: Nach einer in diesem Jahr erlassenen Schutzverordnung darf die Flanke aus Wildschutzgründen in einem Korridor entlang der Südostkante zwischen Lütispitz-Gipfel und Schwarzchopf bei Schneelage nicht mehr mit Ski oder Schneeschuhen begangen werden! Lage und Umfang des Schutzgebiets sind aus der Interaktiven Karte des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) ersichtlich. Als "Fussgänger" hatte ich in der aperen Flanke ein reines Gewissen - die zahlreichen Gämsen zeigten noch nicht mal einen Fluchtreflex und latschten ganz gemütlich in einem gewissen Respektabstand über und neben mir herum (vermutlich denken sie, der Winter sei bereits vorbei…)
Bereits zur Mittagszeit erreiche ich wieder Alt St. Johann (891 m), wo um diese Jahreszeit nur noch der am Südhang gelegene Ortsteil Sonne abbekommt. Von Winter ist im Toggenburg allerdings bislang keine Spur zu sehen.
Tourengänger:
marmotta

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